2. Runde UNIQA ÖFB-Cup: Der LASK spaziert in Stadl-Paura ins Achtelfinale!

In der 2. Runde des UNIQA-ÖFB-Cups kam es zum Klingenkreuzen des ATSV Stadl-Paura mit dem LASK Linz. Und dabei gab es vom Start weg überhaupt keine Diskussion darüber, wer der Aufsteiger ins Cup-Achtelfinale sein wird. Denn die Linzer lassen mit einer sehr kompakten Darbietung dem Gegenüber absolut keine Chance, sich auch nur irgendwie zu entfalten. So kommt LASK-Keeper Alex Schlager dann weitgehenst nur dann zu einem Ballkontakt, wenn ihm dieser von seinen Vorderleuten zurückgespielt wird. Was dann aber Stadl-Paura mit Sicherheit richtig zum einschätzen wird wissen. Denn bei diesem Vergleich war man nun einmal, eben diese zwei Spielklassen schwächer. Am schon am Wochenende kommt es für die Traunviertler wird zu einem Kräftevergleich, der auf Augenhöhe ablaufen sollte.


 

Der LASK ist vom Start weg drückend überlegen

Den Traunviertlern, die in der Regionalliga Mitte mit dem GAK 1902 den Ton angeben, ist es in der ersten Runde gelungen, die höher eingeschätzen Linzer Blau Weißen, im Elfmeterschießen in die Schränken zu weisen. Und das Los wollte es so, dass nun der Bundesligist aus Oberösterreichs Hauptstadt angerauscht kommt. Und der LASK Linz, momentan der erste Verfolger von RB Salzburg, war auch entsprechend vorgewarnt bzw. wollte man einen Ausrutscher tunlichst vermeiden. Und vom Start weg ist dann nur eine Mannschaft am Fußballspielen und das sind die Glaser-Schützlinge. Mit zielgerechten Direktspiel bzw. einer nachahmenswerten Raumaufteilung, lassen diese Stadl-Paura nicht den Funken einer Chance. Bereits in den ersten zehn Minuten gelangen die Gäste vor "voller Hütte" zu vier hervorragenden Einschussmöglichkeiten. Goginger, Joao Victor, Ullmann und Otubanjo, der nur die Querlatte trifft, können aber vorerst noch kein Kapital aus der drückenden Überlegenheit schlagen. In der 16. Minute kommt es dann aber zum längst fälligen Führungstor. Thomas Goiginger zieht dabei anstandslos ab und trifft aus 22 Metern zum 0:1 ins rechte Tormanneck. Dann kann sich Keeper Moritz Lüftner bei Gelegenheiten von Michorl und Otubanjo auszeichnen. Gegen die Linzer Treffer Nummer 2 und 3 ist er dann aber ohne Abwehrchance. Zuerst trifft Goiginger knallhart aus kurzer Distanz (27.), dann ist es Joao Victor, der in der 43. Minute für den 0:3-Halbzeitstand Sorge trägt.

Fussball OEFB Samsung Cup ATSV Stadl Paura vs Lask Linz 26.09.2018-28 Bildgröße ändern

Joao Victor, der hier zwei heimische Spieler umkurvt, steuerte zwei Treffer zum Linzer Kantersieg bei.

 

Stadl-Paura befindet sich permanent im Hintertreffen

Der Ziel der Waldl-Schützlinge im zweiten Durchgang kann es nur sein, danach zu trachten, nicht noch weitere Gegentreffer einzufangen. Was dann aber ein schweres Unterfangen werden könnte. Eben weil der Bundesligist erkennen lässt, dass er mit den 3 Toren noch lange nicht genug hat. Und gleich nach Wiederbeginn findet dann der "Einbahnstraßen-Fußball" seine muntere Fortsetzung. Die schon bedauernswerten Hausherren sind weiterhin kaum bis gar nicht in der gegnerischen Hälfte zu finden. Auch der ersten Tormöglichkeit läuft man immer noch vergeblich hinterher. Mit Fortdauer gelingt es dann aber, zumindest kurzfristig für etwas Entlastung zu sorgen. Aber eben nur kurzfristig, denn dann ist wieder der Gast uneingeschränkt der Chef am Platz. 54. Minute: Nach einem weiten Ball in den Gefahrenraum wird Christian Ramsebner sträflich vernachlässigt, der dann wenig Mühe mit seinem dritten Tor auf 0:4 zu stellen. Nur Augenblicke später dann bereits das 0:5: Yusuf Otubanjo kann sich dabei erstmalig in die Schützenliste eintragen. Und das Bestschießen bei diesem sehr ungleichen Duell geht weiter. 66. Minute: Diesmal ist es wieder Joao Victor, der mit einem Heber erfolgreich ist - neuer Spielstand: 0:6. Dann kommt auch der kurz zuvor eingewechselte Florian Jamnig zu seinem Doppelpack. Er markiert in der 76. bzw. in der 78. Minute die LASK-Treffer Nummer 7 und 8. Klar sind dann die heimischen Kicker dann froh, wenn der Spuk bald ein Ende hat bzw. will man der "Höchstrafe-Zweistellig" dann doch aus dem Wege gehen. Was dann mit vereinten Kräften abgewendet werden konnte - ernüchternder Spielendstand aber: 0:8. Die dritte Cuprunde geht nun am 30./31. Oktober über die Bühne. Die Auslosung dafür kommt am 30. September zur Austragung. Dann geht es ab in die Winterpause bzw. geht es dann erst wieder Mitte Feber 2019 weiter.

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Zweikampf zwischen Kevin Hinterberger und Maximilian Ullmann. Der Unparteiische kam aber ohne eine einzige Verwarnung aus.

 

ATSV STADL-PAURA - LASK LINZ 0:8 (0:3)

Lichtung & Planung Arena, 2200 Zuseher, SR: Oliver Drachta (OÖ)

ATSV Stadl-Paura: Lüftner, Ciobanu, Danicic, Poljanec (84. Toro), Raischl, Mayer, Hinterberger (70. Beglerovic), Gruber, R. Hofstätter, P. Hofstätter (59. Alin), Kölbl

LASK Linz: Schlager, Wiesinger, Michorl, Ullmann, Ranftl (57. Frieser), Ramsebner, Trauner, Holland (59. Erdogan), Otubanjo, Goiginger, Joao Victor (69. Jamnig)

Torfolge: 0:1 (16. Goiginger), 0:2 (27. Goginger), 0:3 (43. Joao Victor), 0:4 (54. Ramsebner), 0:5 (60. Otubanjo), 0:6 (66. Joao Victor), 0:7 (76. Jamnig), 0:8 (78. Jamnig)

gelbe Karte: keine

Stimme zum Spiel:

Rudolf Knoll, Presseverantwortlicher Stadl-Paura:

"Es war doch ein eklatanter Unterschied in jeder Hinsicht erkennbar. Ein klein wenig haben wir uns doch eine Chance ausgerechnet. Aber der LASK hat diese Hoffnung dann praktisch schon im Keim erstickt. Unser Augenmerk gilt nun wieder vollauf der Meisterschaft, da gilt es dann wieder weiter erfolgreich den Mann zu stellen."

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Bilder: Harald Dostal

 

Robert Tafeit