Kantersieg! Der FC Gleisdorf schenkt dem VST Völkermarkt gleich fünf Mal ein!

Am heutigen Freitag Abend empfing in der 13. Runde der Regionalliga Mitte der VST Völkermarkt den FC Jerich International Gleisdorf 09. Die Orga-Elf war nach acht Pleiten in Folge gegen aufstrebende Gleisdorfer der klare Außenseiter, die Moriggl-Truppe wiederum wollte mit dem nächsten Dreier das Führungstrio weiter unter Druck setzen. Und dies gelang dem Vizemeister unter dem Strich dann auch - am Ende stand ein deutlicher 5:1-Auswärtssieg für die Moriggl-Männer auf der Anzeigetafel. Dabei sah es tatsächlich lange Zeit nicht nach einem klaren Gleisdorfer Erfolg aus: Eine Stunde lang hielt der VST Völkermarkt ein 1:1-Remis, dann machten die Gleisdorfer ernst und schenkten dem Aufsteiger vier Tore in wenigen Minuten ein.

Gleisdorf dominiert - Zuna besorgt die Führung

Lange benötigten die Gleisdorfer nicht, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Zwar hielten die Völkermarkter in den Anfangsminuten noch gut dagegen und hielten auch die Null, doch nach gut 20 Minuten schlug der Vizemeister dann das erste Mal zu: Philipp Zuna besorgte für die Gäste den verdienten Führungtreffer (18.). Dass es nach 45 Minuten nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging, war etwas glücklich für die Völkermarkter, denn die Gleisdorfer ließen zwei bis drei sehr gute Chancen aus: Einmal rettete die Querlatte, eine anderes Mal bewahrte Reichmann seine Vorderleute vor einem höheren Rückstand. Erwartungsgemäß dominierte die Moriggl-Elf diese Begegnung, die Hausherren konnten nicht so richtige offensive Durchschlagskraft entwickeln. Bis zur Pause passierte nichts mehr und so ging es mit einer knappen Gästeführung in die Pause.

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Foto: Philipp Zuna hatte mit einem Dreierpack einen großen Anteil am Gleisdorfer 5:1-Erfolg.

Gleisdorf zündet den Turbo und macht in zehn Minuten aus einem 1:1 ein 5:1

In den ersten 45 Minuten hatten die Gäste hier definitiv alles im Griff, doch dies änderte sich nach Wiederanpfiff. Die Moriggl-Schützlinge  ruhten sich vielleicht etwas zu sehr auf der knappen Führung aus und machten so die Orga-Männer wieder stark: Die Konsequenz war der etwas überraschende 1:1-Ausgleich durch Lukas Ladinig per Kopf nach einer Standardsituation (55.). Im Anschluss versuchten die Gleisdorfer wieder das Spiel an sich zu reißen und den Druck auf die VST-Defensive wieder zu erhöhen und tatsächlich fiel die Völkermarkter Defensive kurz nach dem Ausgleichstreffer komplett auseinander bzw. jetzt schaltete der Favorit deutlich in einen höheren Gang: Innerhalb von zehn Minuten machten die Gleisdorfer richtig ernst und machten aus einem 1:1 ein 5:1: Tore von Pollhammer, Grassl sowie ein Zuna-Doppelpack binnen weniger Minuten schraubten das Ergebnis in die Höhe. Dies war zugleich auch der Endstand: Mit einer starken zweiten Hälfte zeigte der Favorit dem Aufsteiger dann letzten Endes doch deutlich die Grenzen und schwingt sich durch den nächsten Dreier zumindest vorübergehend zum ärgsten Verfolger des GAK auf. Der VST Völkermarkt kassiert hingegen die neunte Niederlage in Serie und steckt weiterhin tief im Abstiegskampf.

Kurt Stuck (Sportlich Leiter VST Völkermarkt): ''Wir haben heute brav gekämpft, aber nach dem 1:2 haben wir dann die Köpfe in den Boden gesteckt. Wir pfeifen momentan aus dem letzten Loch und sind heut mit fünf Spielern aufgelaufen, die normalerweise in der zweiten Mannschaft spielen. Das Ergebnis ist bitter, aber wir hatten Glück, dass es zur Pause nur 0:1 stand.''

 

VST Völkermarkt - FC Jerich International Gleisdorf 09 1:5 (0:1)

Lilienberg-Arena Völkermarkt, 150 Zuseher, SR Andreas Feichtinger

VST Völkermarkt: Reichmann, Ladinig (77. Kräuter), Jakovljevic, Kuester (77. Stadler), Brdjanovic (74. Kaltak), Gaber, Maierhofer, Primusch, Muharemovic, Adunka, Mailänder

FC Gleisdorf 09: Leitner, Gräfischer, Schönberger, Ostermann, Färber, Weiss (60. Krenn), Zuna (74. Köpf), Grassl, Pollhammer, Suppan, Schroll (60. Kuwal)

Torfolge: 0:1 Philipp Zuna (18.), 1:1 Lukas Ladinig (55.), 1:2 Mario Pollhammer (62.), 1:3 Philipp Zuna (65.), 1:4 Thomas Grassl (70.), 1:5 Philipp Zuna (72.)

 

Foto: Richard Purgstaller

Geschrieben von Pascal Stegemann