Drei Neue und sieben Abschiede - Keine Friedhofsstimmung beim Wiener Sport-Club!

Nach der Saison ist vor der Saison. Der Wiener Sport-Club beginnt kommende Woche mit der Vorbereitung für die Spielzeit 2022/23. In der Regionalliga Ost belegte man dieses Jahr den dritten Platz. Ein Ergebnis, an dem man sich diesmal orientieren möchte und das die Mannschaft noch übertreffen kann, wie Trainer Robert Weinstabl meint. Für einen möglichen Aufstieg in die 2. Liga muss in Zukunft aber nicht nur das Sportliche stimmen.

 

Beim Wiener Sport-Club läuft es. In der Regionalliga Ost belegte das Team aus Hernals in der abgelaufenen Saison den beachtlichen dritten Platz, hinter der Vienna und Stripfing. Das bedeutete den größten sportlichen Erfolg seit dem Gewinn der Regionalliga im Jahr 2002 und dem Aufstieg in die Erste Liga, wie die 2. Liga damals hieß. „Wenn man sich die Endtabelle ansieht, dann ist das ein super Ergebnis. Dass wir am Ende des Tages leider nicht den Ligacup-Titel gegen Stripfing gewonnen haben war bitter, denn ich bin der Meinung, dass die Niederlage unglücklich zustande gekommen ist. Aber in Summe war es nach einer schwierigen Saison ein sehr gutes Jahr“, sagt WSC-Trainer Robert Weinstabl im Gespräch.

Drei Neue und sieben Abschiede

Kommende Woche (22. Juni) startet man bereits mit der Vorbereitung für die nächste Spielzeit, die am Wochenende zwischen 15. und 17. Juli mit dem ÖFB-Cup beginnen wird. Sieben Abgängen stehen drei Verstärkungen gegenüber. Alex Kniezanrek, Ivan Šarčević, Thomas Jackel, Julian Küssler, Jakov Josic, Mohamed Shousha und Benjamin Redzic haben die Dornbacher verlassen. Verstärkt hat man sich mit drei Spielern von direkten Ligakonkurrenten. Für die Defensive holte man David Rajkovic (28) von TWL Elektra. Als neue Option im Sturm kam Mateo Tadic (21) von SV Leobendorf in die Mannschaft. Tadic ist ein ehemaliger Nachwuchsteamspieler, der für Kroatien und Österreich auflief. Als dritten neuen Spieler konnte man mit Miroslav Milosevic (36) einen Mann für das offensive Mittelfeld verpflichten. Er kam ebenfalls von Leobendorf und hat über 100 Spiele in der 2. Liga für Horn und Vienna bestritten und mit Wacker Innsbruck Bundesligaerfahrung gesammelt. „Wir haben nicht die finanziellen Mittel, dass wir beim Kader groß etwas verändern. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser gut eingespielten Mannschaft bis zum Schluss wieder um den Titel mitspielen können“, sagt Weinstabl.

Wenig Zeit bis zum ersten Pflichtspiel

Aktuell gibt es im Kader keine Verletzungen und somit werden alle Spieler die kurze und intensive Vorbereitung mitmachen können. Fünf Testspiele in drei Wochen folgen, ehe die Saison losgeht. An einen Aufstieg denkt beim WSC und auf der Friedhofstribüne aber aktuell niemand, denn dafür muss erst die mehrmals verschobene Sanierung des in die Jahre gekommenen Sport-Club-Platzes voranschreiten.