FCM Traiskirchen: Nur Verletzungen trüben Freude über erfolgreichen Frühjahrsstart

Der FCM Traiskirchen war mit sieben Punkten aus drei Spielen eine der positiven Erscheinungen der bisherigen Rückrunde in der Regionalliga Ost. Die Niederösterreicher feierten Siege über Neusiedl und Wiener Neustadt, gegen den Wiener Sportklub reichte es immerhin zu einem Punkt. Die Kleer-Elf ist darüber hinaus im Jahr 2023 noch ohne Gegentreffer. Ligaportal.at hat die Gelegenheit genutzt, um mit Werner Trost, dem Obmann und Sportmanager des Vereins, ausführlich über den erfolgreichen Start sowie ein aktuelles Update rund um die Mannschaft zu sprechen.

 

Ligaportal.at: Herr Trost, wie fällt Ihr Fazit zu den erfolgreichen ersten Spielen Ihrer Mannschaft aus?

Werner Trost: Natürlich sind wir alle miteinander zufrieden, wir haben den Herbst gut beendet und das Frühjahr gut gestartet, auch haben wir hinten die Null gehalten. Es handelt sich jedoch um eine Momentaufnahme. Auch haben wir leider in den ersten drei Runden wieder einige Spieler mit Verletzungen verloren, der Kader wird dadurch relativ knapp. Wir haben heuer leider bereits drei Kreuzbandrisse in einer Saison. Wir haben jetzt keine Ambitionen, Meister zu werden, bei uns steht daher die Entwicklung im Fokus, und hier kann man dem Trainer und seinem Team nur gratulieren. Wichtig ist auch, dass Dmitrovic wieder fit ist, er ist nicht nur ein guter Rückhalt, sondern mit seinem Einteilen und seinem Reden für die jungen Spieler ganz wichtig. Wir sind körperlich sowie im Mannschaftsverbund besser geworden, nun hoffen wir aber, dass in den nächsten Wochen nicht viel passiert, sonst müssen wir Spieler von der zweiten Mannschaft hochziehen. Der Sprung von der 1. Klasse in die Regionalliga ist natürlich kein einfacher.

Ligaportal.at: Hat sich durch die Erfolge der ersten Runden für Sie etwas Entscheidendes im Hinblick auf die Ausgangsposition verändert?

Werner Trost: Für uns nicht wirklich, für die Vereine, die hinten drin stehen, wird es jedoch immer schwieriger, zumal auch die anderen alle gewonnen haben, sich Teams wie Leobendorf und Krems gut verstärkt haben. Für Siegendorf und Wiener Neustadt wird es natürlich schwierig, die Liga zu halten, zumal alle Teams auf einem guten Level spielen.

Ligaportal.at: Was war aus Ihrer Sicht bislang die größte Überraschung, positiv wie negativ?

Werner Trost: Ich bin eigentlich überrascht, dass Mannschaften wie Wiener Neustadt oder Siegendorf, die am Transfermarkt am meisten gemacht haben, im Frühjahr noch nicht so performen konnten. Das zeigt aber auch, dass die Regionalliga Ost eine sehr starke Liga ist und man mit einem gut abgestimmten und eingespielten Team sicher einen besseren Start hinlegen kann. Die vielen Neuverpflichtungen müssen sich noch finden. Wir für unseren Teil haben im Winter personell nichts gemacht, haben uns dafür taktisch und in puncto Zweikämpfen verbessert. Natürlich war es auch überraschend, dass Stripfing aktuell die Führung verspielt hat, das ist aber wohl auch darauf zurückzuführen, dass sie eine Mannschaft haben, die Fußball spielen will, die Plätze sind aber witterungsbedingt noch nicht so weit.

Ligaportal.at: Auf Traiskirchen wartet nun ein starkes Scheiblingkirchen. Wie gehen Sie mit dieser Aufgabe um?

Werner Trost: Scheiblingkirchen hatte einen guten Herbst, auch jetzt im Frühjahr haben sie keine Partie verloren. In ihrem ersten Heimspiel habe zumindest ich gesehen, dass der Platz noch nicht besonders war, da wird es auch über den Kampf gehen. Sie treten als Team energisch auf, hier müssen wir dagegenhalten, die Zweikämpfe bzw. die ruppige Spielart annehmen, uns einfach entgegenstrecken, um dort bestehen zu können.