Kremser SC auf Geldbeschaffungstour für die 2. Liga

Die Bundesliga hat dem Kremser Sportclub aus der Regionalliga Ost eine Rückmeldung zum im November vorgelegten Jahresabschluss gegeben. Klar ist - und das ist nicht neu: Um in der ADMIRAL 2. Liga Fußball zu spielen, brauchen die Niederösterreicher mehr Geld bzw. ein deutlich höheres Budget. Um das zur Realität werden zu lassen, könnten Vereins- und sogar der Stadionname verkauft werden - wie die Niederösterreichischen Nachrichten berichten. 

Viktoriakrems1

Mit finanziellen Mitteln von etwa 500.000 Euro hat Krems im Profibereich keine langfristige Überlebensperspektive. Die kürzlich veröffentlichten Bilanzdaten der Zweitligisten zeigen, dass selbst wirtschaftlich schwächere Vereine eine Finanzlücke von etwa einer Million Euro haben. Um diese zu schließen, sei ein Hauptsponsor erforderlich. Um potente Investoren anzuziehen, ist der aktuelle Zweite der Ostliga bereit, die wichtigsten Grundpfeiler - Vereins- und sogar Stadionname - seiner Identität zu monetarisieren. Wie viel beides wert sein soll. darüber ist man sich bei den Kremsern wohl noch nicht einig.  

Namensänderungen sind beim Kremser Sportclub keine Seltenheit. In der Vergangenheit nannte sich der Verein in den 2000ern "Arriba! Krems" und später integrierte er den Namen des Einkaufszentrums Steinertor. Die "Marke" Sepp-Doll-Stadion besteht jedoch seit der Taufe im Jahr 1988 unverändert. Eigentümerin des Stadions und somit formal die Hüterin der Namensrechte ist allerdings die Stadt Krems. 

Der Verein hat bis Anfang März Zeit, sich um eine Zweitligalizenz zu bewerben. Bis dahin ist auch ein solides Budgetkonzept gefragt.