Ilco Naumoski: „Spieler gehen für FC Mauerwerk durch die Hölle!"

Wochenlang war es ruhig um den FC Mauerwerk aus der Regionalliga Ost - oder zumindest von Seiten Offizieller des Vereins. Nun ist das vorbei, denn wir durften exklusiv mit Trainer Ilco Naumoski reden. Der Nordmazedonier feierte erst kürzlich sein Comeback auf der Trainerbank von Mauerwerk und gibt sich gegenüber LIGAPORTAL gewohnt wortgewaltig. 

Naumoskiyoutubescreenshot

Ärger über Gerüchte

Eines vorweg: Er habe sich in den vergangenen Wochen mehrmals über Gerüchte geärgert, die die Runde machten. "Ich verstehe, dass die Leute wissen wollen, was beim FC Mauerwerk passiert. Oft ist es aber einfach nur der Neid", so Naumoski, der zu unzähligen Playern im österrreichischen und internationalen Fußball gute Kontakte pflegt. "Die Leute wissen, wie ich bin. Handschlagqualität ist eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben", erklärt der zu Mauerwerk zurückgekehrte Trainer. "Und ich weiß, was ich will!"

Was das im konkreten Fall heißt? Beim FC Mauerwerk fand im Winter ein Totalumbruch gegen den Abstieg statt. Wie berichtet, gehören mehr als 20 Spieler dem Kader der Kampfmannschaft an. Naumoski konnte einige echte Kracher zum Klub holen - unter anderem Mustafa Kocyigt von SK Rapid oder Tome Kitanovski. Letzterer war in seiner Karriere zwischenzeitlich eine halbe Million Euro wert und soll jetzt in der Ostliga wirbeln. Kocyigt spielte auch schon 20 Spiele in der 2. Liga mit der Zweier von Rapid. Interessant ist auch der 24-jährige Strahinja Bosnjak, der in allen Jugendnationalteams Serbiens von der U16 bis U21 gespielt hat. 

Mauerwerkneu1

Teambuilding in der Therme

Durch die Hölle

"Die Burschen gehen für den FC Mauerwerk durch die Hölle", ist sich Naumoski sicher und schmettert auch Gerüchte hinsichtlich Unruhe in der Kabine ab. "Alles was von außen kommt und nicht aus unserem Mund, sind Gerüchte. Die Mannschaft wächst von Tag zu Tag näher zusammen." Wohl auch aufgrund der Präsens des großgewachsenen Familienvaters, der für Mattersburg durch die Hölle ging. Er blickt zuversichtlich in die Rückrunde. "Dennoch müssen wir den Klassenerhalt erst schaffen, damit wir reden können." 

Möglich machen soll das auch die bekannte Emotion und Herzlichkeit Naumoskis, mit der er auch bei den Spieler ankommt. "Es braucht Respekt, aber eben auch Vertrauen ineinander und Spaß. Nur dann kann man erfolgreich sein. Ich weiß, was die Burschen draufhaben. Wir schauen aber nur auf uns, egal was links und rechts gesprochen wird", so der Nordmazedonier. "Klar ist, dass für uns jedes Spiel Champions League Finale ist. Genau diese Mentalität brauchen wir, um es zu schaffen. Ich traue meinen Burschen alles zu."

Foto: Youtube Screenshot

Mauerwerkneu