0:0 beim Kremser SC - SC Neusiedl/S. erkämpft zu zehnt Punkt

"Mit einem Mann weniger eine ganze Halbzeit in Krems zu bestehen, zeigt schon wie stark die Mannschaft ist und was sie heute geleistet hat." Stefan Rapp sprach nach dem 0:0 bei Kremser SC von einem Bonusspiel seines SC Neusiedl/See 1919 dessen man sich vor dem Anpfiff schon bewusst war. Nachdem man in Halbzeit eins mehr vom Spiel hatte, schwächte man sich in Halbzeit zwei auf kuriose Art und Weise selbst. Am Ende verpassten die Niederösterreicher den Sprung an die Tabellenspitze, der durch ein 0:0 von Rapid II bei den Young Violets möglich gewesen wäre.

Neusiedl mutig

"Wir waren vor der Pause sehr gut, teilweise sogar besser im Spiel", sah Rapp eine gute erste Halbzeit. Die Burgenländer hatten mehr Spielanteile und konnten auch mehr Druck im letzten Spieldrittel entwickeln. Die große Chance auf die Führung vergab Arbnor Prenqi, der aus wenigen Metern nicht ins Tor traf. Krems tat sich vor der Pause schwer durch die gut stehende Abwehr der Gäste zu kommen. So stand es zur Pause 0:0.

Kurioser Ausschluss

Egal welchen Plan die Neusiedler nach der Pause verfolgten, sie mussten ihn bereits nach wenigen Augenblicken von Halbzeit zwei begraben. Es waren keine 120 Sekunden gespielt, als Arbnor Prenqi in aussichtsreicher Position zum Abschluss kam. Aus Abseitsposition startend wurde er jedoch vom Schiedsrichter zurückgepfiffen, nur um just in diesem Moment doch noch abzuschließen. Der Unparteiische zückte Gelb und weil Prenqi bereits vor der Pause nach einem Foul mit Gelb bedacht wurde, flog er kurz nach Wiederanpfiff unter Protest vom Platz.

Krems drückt vergeblich

Ab diesem Zeitpunkt änderte sich das Spiel und Krems konnte ein Übergewicht im Spiel erzeugen. "Da mussten wir natürlich einige brenzlige Situationen überstehen aber es war auch klar, dass Krems dann zu Abschlüssen kommen wird", war für Rapp der weitere Spielverlauf klar. Trotzdem hätte Neusiedl selber auch noch gewinnen können, boten sich den Burgenländern doch dann einige Kontermöglichkeiten. Entweder spielte man sie aber nciht gut zu Ende oder Krems konnte sie durch Foulspiele oder gutes Verteidigen noch unterbinden. So blieb es am Ende bei einem torlosen Remis, das Neusiedl gerne mitnahm.

Stefan Rapp: "Mit einem Mann weniger eine ganze Halbzeit in Krems zu bestehen, zeigt schon wie stark die Mannschaft ist und was sie heute geleistet hat. Vor der Pause waren wir besser im Spiel, nach der Pause mussten wir mit einem Mann weniger verteidigen und haben das stark gemacht. Die Konter hätten wir besser zu Ende spielen können aber das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Schlussendlich nehmen wir den Punkt sehr gerne mit."

 

Gelbe Karten: Vrana (38. Unsportlichkeit), Ettenauer (90+1. Kritik); Rapp (67. Kritik), Prenqi (42. Foul), Daniel Toth (82. Kritik), Gindl (88. Unsportlichkeit), Bucur (75. Kritik)

Gelb-Rote Karten: ; Prenqi (47. Unsportlichkeit)

Kremser SC: Riegler; Halmer, Schibany, Starkl, Sittsam, Martic, Vrana, Ambichl, Flögel, Melezovic (76. Pemmer), Felber (61. Gurmann)

SC Neusiedl am See 1919: Gindl; Strasser (57. Tarzi), Daniel Toth, Wodicka, Bockay, Marcel Toth, Tatzer, Rigo, Strmsek, Prenqi, Bucur

693 Zuschauer, Schiedsrichter: Patrick Koscielnicki

 

MW