3:0! Amstetten stark - Parndorf harmlos

Der SKU Amstetten steckt die erste Saisonpleite in der Regionalliga Ost gut weg und kommt gegen – allerdings harmlose – Parndorfer zu einem ungefährdeten und auch in der Höhe verdienten 3:0 (2:0)-Erfolg. Mit zwei Toren vor der Pause machen die Mostviertler bereits alles klar, zu wenig kommt an diesem Abend von den Gästen. Der SC/ESV Parndorf tritt jedoch mehr als nur Ersatzgeschwächt an. Nicht weniger als fünf Stammspieler müssen die Burgenländer vorgeben.

 

Doppelschlag vor der Pause

Beide Teams gehen dieses Spiel hochkonzentriert an und machen den Zuschauern die große Bedeutung dieser Partie von Anfang an klar. „Fehler vermeiden“ und „um jeden Meter Boden kämpfen“ waren angesagt. In den ersten Minuten verzeichnen die Gäste aus Parndorf leichte Vorteile im Spiel nach vorne. In der ersten Viertelstunde gibt aber es lediglich Halbchancen zu verzeichnen. Zur Mitte der ersten Halbzeit wird die Heimelf stärker und kommt durch Dribblings von Patrick Lachmayr und Flankenbällen von Martin Teurezbacher mehrmals gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. In der 29. Minute wird dieses Übergewicht mit dem Führungstreffer durch Arno Kozelsky belohnt: Martin Teurezbacher setzt mit einem gefühlvollen Lupfer Patrick Lachmayr an der rechten Flanke in Szene, der mit einer optimal getimten Flanke den Kopfballtreffer des Amstettner Mittelstürmers ermöglicht – 1:0. Der Jubel war im Ertl-Glas-Stadion noch kaum verklungen und schon legt der SKU nach einer schnell gespielten Kombination zum 2:0 nach! Marco Talir trifft nach idealem Zuspiel von Arno Kozelsky mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze in die linke Ecke. Krell war gegen den platzierten Innenrist-Schuss chancenlos (31.).

Weitere Chancen

Das Spiel bleibt interessant und abwechslungsreich, denn beiden Seiten kämpfen nun mit offenem Visier. Die SKU-Abwehr behält an diesem Abend jedoch stets den Überblick und lässt den Gegner in keiner Phase des Spiels zur Entfaltung kommen. Der SKU bleibt auch offensiv stark und kommt durch Patrick Lachmayr in Minute 54 nach herrlichem Dribbling des groß aufspielenden Marco Talir zu einer weiteren Top-Chance. Das Leder geht nur um eine Armlänge am rechten Pfosten vorbei. In der 60. Minute schickt Florian Zellhofer Martin Teurezbacher in die Gasse, doch der laufstarke Mittelfeldmann kann – alleine auf Krell zulaufend – diesen Sitzer nicht verwerten. Die Entscheidung bleibt noch aus. Der dritte Sitzer binnen weniger Minuten führt dann doch zum mittlerweile hochverdienten 3:0 für den SKU aus Amstetten. Arno Kozelsky erkämpft den Ball und bedient Florian Zellhofer, der mit einem gefühlvollen Lupfer den Parndorfer Keeper bezwingen kann (62.).Arno Kozelsky war somit auch am dritten Treffer direkt beteiligt und verdient sich somit klar den Titel „man of the match“!

Parndorfer Gegenwehr

Von Parndorf ist lange Zeit nicht allzu viel zu sehen, denn das Selbstvertrauen dafür kam mit dem Doppelschlag in Hälfte eins so ziemlich abhanden. Eine Panic-Flanke geht an Freund und Feind vorbei (79.) und ein guter Freistoß von Kienzl eine Minute später ganz knapp über die Querlatte. In der Schlussminute lässt der wiedergenesene und eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselte Thomas Zemann eine tolle Möglichkeit auf das 4:0 noch liegen und so bleibt es beim glatten 3:0-Heimsieg der Thonhofer-Mannen.

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Der SKU in alter Stärke – wenn man es kurz zusammenfasst. Wir waren in allen Mannschaftsteilen geschlossen stark, haben uns langsam herangetastet und dann doppelt zugeschlagen. Danach war klar, wer heute gewinnen wird. Der Sieg geht auch in dieser Höhe komplett in Ordnung. Ich hätte mir einen härteren Kampf erwartet.“

Franz Sutrich (Sektionsleiter SC/ESV Parndorf): „Wir sind aufgrund unserer personellen Probleme als Außenseiter hierher gefahren. Wir haben heute fünf Stammspieler vorgeben müssen, spielen mit der halben Amateurmannschaft und die Routiniers, haben auch total ausgelassen. Dann kommt halt so ein 0:3 dabei heraus. Nach dem Doppelschlag war die Partie entschieden, wir waren einfach nicht in der Lage entscheidend dagegen zu halten und über 90 Minuten nur einmal wirklich gefährlich. Jetzt müssen wir schauen, dass wir nächste Woche die Trendwende schaffen. Die vier Langzeitverletzten werden uns dabei aber noch weiter fehlen.“