Am Freitagabend trifft die Vienna in der 22. Runde der ADMIRAL 2. Liga vor heimischen Publikum auf den SKN St. Pölten. Nach der Auswärtsniederlage gegen den SV Stripfing will das Team nun wieder voll punkten. Ankick ist um 18:10 Uhr in der Naturarena Hohe Warte. 

monschein christoph vienna 17 02 24 gepa admiral

Mutig bleiben

Am vergangenen Ostersonntag konnte die Vienna sich leider nicht selbst mit einem Auswärtssieg beschenken. Nach einer guten Vorstellung und einem frühen Führungstreffer konnte Stripfing dank eines Doppelschlags in der ersten Hälfte die Partie für sich entscheiden.

Trainer Sütcü bilanziert das Spiel wie folgt: „Grundsätzlich haben wir es gegen Ende der ersten Halbzeit einfach verschlafen und haben dann zu einfache Gegentore bekommen. Andererseits haben wir leider auch einige Chancen ausgelassen. Es war einfach zu wenig Biss und zu wenig Mut, aber das haben wir intern auch schon besprochen und geklärt.“

Verletzungen und Sperre

Besonders bitter waren neben dem Ergebnis die verletzungsbedingte Auswechslung von Abwehrchef Thomas Kreuzhuber und die Rote Karte von Kai Stratznig. Zudem fehlte Noah Steiner wegen einer Grippe.

Sütcü über die Ausfälle: „Kreuzhuber ist leider verletzt, da müssen wir das MR noch abwarten, um zu sehen, wie lange er tatsächlich ausfällt. Kai Stratznig fehlt jetzt am Freitag natürlich auch rotgesperrt und Noah Steiner war krank. Natürlich sind das schmerzhafte Ausfälle, aber wir haben andere Jungs, die jetzt dadurch die Chance bekommen und die müssen sie jetzt nutzen.“

Derzeit steht die Vienna auf dem zehnten Tabellenplatz mit 30 Punkten, jedoch fehlen auf den sechsten Platz nur drei Punkte. Allerdings sind es ebenfalls nur drei Punkte auf den Tabellenelften und ersten Verfolger FC Liefering. Dies zeigt, wie nahe die Teams im Tabellenmittelfeld beisammen sind. Somit könnte man sich mit ein paar Siegen wieder der Topgruppe annähern.

Cheftrainer Sütcü sieht die Tabellensituation ähnlich: „Letztendlich ist es sicher so, dass wir hohe Ansprüche und Ziele haben, aber jetzt gilt es erst einmal bei den Basics zu beginnen. Sprich Stabilität ins Team zu bekommen und hinten sicher zu stehen. Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel und was dann am Ende dabei rauskommt, wird man sehen.“ 

St. Pölten mit Derbysieg

St. Pölten steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit 35 Punkten und ist somit punktgleich mit dem SV Ried. Trotz der guten Tabellenplatzierung ist diese Saison ein ständiges Auf und Ab. Nach der Winterpause setzte sich dieser Trend fort. In fünf Spielen gab es drei Siege sowie zwei Niederlagen. In der vergangenen Runde konnten sich die Niederösterreicher mit 3:1 gegen Amstetten durchsetzen.

Das Team von Philipp Semlic zeichnet sich besonders durch ihre Erfahrung aus, da man viele Ex-Bundesliga-Spieler in den Reihen hat. Beispielsweise Dario Tadic, welcher bereits 13-mal genetzt hat und somit ligaweit der zweitbeste Torschütze ist. Die Niederösterreicher müssen jedoch ebenfalls einige Ausfälle beklagen. Abwehrchef Ramsebner und Offensivakteur Gschweidl fehlen am Freitag beide gelbgesperrt.

Trainer Sütcü über die Erwartung an den Gegner: „St. Pölten hat einen guten Kader, starke Spieler und ziemlich große Namen im Team. Aber sie sind jetzt auch keine Übermannschaft. Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird das sicher eine richtig interessante Partie. Außerdem haben sie auch ein paar wichtige Ausfälle. Wir werden uns auf jeden Fall gut vorbereiten, die Jungs werden sicher auch anders auftreten als zuletzt und dann wird das eine tolle Partie werden.“

Foto: GEPA Admiral