Am 6. Spieltag traf in der Admiral 2. Liga der FC Mohren Dornbirn 1913 auf den KSV 1919. Und dabei gelang den Vorarlbergern der herbeigesehnte Befreiungsschlag. Begünstigt wurde der erste Sieg vom Kapfenberger Platzverweis in der 58. Minute. Denn von diesem Zeitpunkt an fabrizierten die Dorbirner Nägel mit Köpfen. Innerhalb von nur 13 Minuten versenkte man das Spielgerät gleich dreimal in des Gegners Tor. Was die weite Heimreise für die Steirer dann nicht ganz so lustig gestaltet.

 

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(Gegen Kapfenberg gelang es Dornbirn-Keeper Lucas Bundschuh & Kollegen den ersten Saisondreier festzuhalten)

 

Auf jeder Seite klingelt es einmal

Beim Klingenkreuzen zweier Tabellen-Nachzügler war eine Begegnung auf Augenhöhe zu erwarten. Die Vorgabe der "Rothosen" war es, im sechsten Anlauf endlich erstmalig voll zu punkten. Vom Start weg kommt es zu einer sehr intensiv geführten Partie. Das meiste spielt sich dabei im Mittelfeld ab, Tormöglichkeiten sind vorerst Mangelware. Aber die erste Topchance führt dann in der 17. Minute zur Dornbirner Führung. Nach einem Zuspiel aus dem Halbfeld behält Sebastian Santin die Nerven und markiert das 1:0. Aber die Obersteirer wissen bald schon eine passende Antwort zu geben. 27. Minute: Nach Vorarbeit des Sturm-Zugangs Shabanhaxhaj ist es Eloshvili, der für den 1:1-Ausgleich Sorge trägt. Der Spielstand entspricht dem Gezeigten. Wer kann sich nun noch einen entscheidenden Vorteil verschaffen? Mit dem leistungsgerechten 1:1-Gleichstand geht es in die Halbzeitpause.

Dornbirn nützt den numerischen Vorteil

Angesicht des völlig offenen ersten Abschnitts scheint nun nach dem Seitenwechsel noch jeder Spielausgang möglich zu sein. Es ist auch der Fall, dass sich die Spielanteile nach wie vor die Waage halten. In der 58. Minute schwächen sich die Ibrakovic-Mannen dann, als Shabanhaxhaj den Gelb/Roten Karton sieht. Das Überzahlspiel wissen die Orie-Schützlinge kurz darauf zu nützen. 67. Minute: Der 18-jährige Ronny Rikal, gerade einmal sechs Minuten im Spiel, markiert abgebrüht das 2:1. In der 71. Minute legt Santin mit seinem zweiten Tor noch einen drauf. Dabei trifft er mit einem Distanzschuss zum 3:1. In der 79. Minute trifft mit Yann Kasai der nächste neu ins Spiel gebrachte Akteur. Dieses 4:1 war dann zugleich auch der Spielendstand. Nach der Länderspielpause gastiert Dornbirn am Samstag, 11. September um 14:30 Uhr in St. Pölten. Kapfenberg hat schon am Tag zuvor mit der Startzeit um 18:30 Uhr das Heimrecht gegen Lafnitz.

 

FC DORNBIRN - KAPFENBERGER SV 4:1 (1:1)

Birkenwiese, 600 Zuseher, SR: Dominic Schilcher (Wien)

FC Dornbirn: Bundschuh, Matheus (77. Bauernfeind), Prirsch, Kircher, Santin, Joppi (67. Domnig), Omerovic, Friedrich, Wächter, Nagler (61. Rikal), Katnik (66. Kasai)

KSV 1919: Giuliani, Pichorner, N'Zi, Krasniqi (78. Bajrektarević), Mandler, Puschl (69. Komolafe), Eloshvili (79. Graschi), Staber (78. Wildbacher), Cherif, Shabanhaxhaj, Amoah (69. Sokcevic)

Torfolge: 1:0 (17. Santin), 1:1 (27. Eloshvili), 2:1 (67. Rikal), 3:1 (71. Santin), 4:1 (79. Kasai)

Gelbe Karten: Shabanhaxhaj, N'Zi, Sokcevic (KSV)

Gelb/Rote Karte: Shabanhaxhaj (58. KSV)

stärkste Spieler: Santin, Kircher, Omerovic bzw. Pichorner, Mandler

Stimme zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer Kapfenberg:

"Einmal mehr sind wir am eigenen Unvermögen gescheitert. Der Gegner kommt derzeit ziemlich einfach zu Punkten gegen uns. Nach dem Auschluss waren wir völlig von der Rolle. Da muss unbedingt eine Besserung her, wir sind doch deutlich unterm Wert geschlagen."

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Photocredit: Harald Dostal

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