Bei eisigen Temperaturen empfing der KSV 1919 den SV Licht Loidl Lafnitz zur 16. Runde in der Admiral 2. Liga. Nach einer anfänglichen Sondierungsphase mit eher wenig spannenden Momenten beider Teams konnten die Besucher bis zum Schluss hin dann doch einem passablen Fußballspiel beiwohnen. Am Ende setzten sich die Gäste aus der Oststeiermark mit 4:2 durch.

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Abdulah Ibrakovic' Falken müssen gegen Lafnitz eine Niederlage einstecken

In der ersten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag

In den ersten 15 Minuten des Spiels zeigten sich die Teams auf dem Feld recht zögerlich. Sowohl die Heim- als auch die Auswärtsteams präsentierten sich in ihren Defensivreihen kompakt und ließen nur wenig Raum für Chancen zu. Die ersten Angriffsbemühungen gingen von den Gastgebern aus. Nach einem Vorstoß der Kapfenberger über die linke Flügelseite brachte Florian Haxha den Ball von der Grundlinie vor das Tor. Doch leider fand sich kein Teamkollege, um den Ball zu verwerten. Lafnitz-Keeper Daniel-Edward Daniliuc konnte die Situation entschärfen und den Ball sicher festhalten.

Nach etwa einer halben Stunde gelang den Gästen die Führung. Eine Freistoß-Hereingabe von Ermin Mahmic überraschte die ungeordnet stehende Abwehr der Falken, und Sebastian Feyrer köpfte die Flanke am Fünfmeterraum ins kurze Eck (25. ). Die Gastgeber hatten umgehend die passende Antwort parat. Nach einem langen Ball von Haxha gelangte Artur Murza aus kurzer Distanz an den Ball und schob ihn geschickt am Schlussmann Richard Strebinger vorbei zum Ausgleich ins Tor (26. Minute).

Der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten – erneut jubelten die Lafnitzer. Andre Leipold, der sich auf der rechten Seite durchtankte, bewies Übersicht und legte die Kugel quer auf Edon Murataj. Der Stürmer schloss die Aktion mit einem präzisen Flachschuss ins linke Eck ab und brachte sein Team wieder in Front.

Das Spiel nahm nun an Fahrt auf – es wurde häufig gefährlich in den Strafräumen, wobei beide Teams bis zur Halbzeit weitere Chancen hatten, diese jedoch nicht nutzen konnten. Schiedsrichter Alexander Harkam beendete die erste Halbzeit mit einem knappen 2:1-Vorsprung zugunsten der Gäste.

Lukas Walchhütter sah die Ampelkarte

Mit einem Dreifachtausch in Hälfte zwei wollte KSV-Coach Abdulah Ibrakovic mehr Schwung in die Offensive bringen. Die Wechsel machten sich bezahlt - die Falken agierten jetzt ein wenig bissiger und hatten auch die erste Gelegenheit in Durchgang zwei: Haxha brachte die Kugel in den Rückraum, dort lauerte Kapitän Matthias Puschl – sein Abschluss aus guter Position konnte aber auf der Linie noch gerettet werden.

Nach einer Stunde war dann soweit. Die Heimmannschaft erzielte den langersehnten Ausgleichstreffer. Nach einem Korner brachten die Lafnitzer das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone - Puschl stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. (63.) Jetzt stand es 2:2 und die Partie war wieder offen. In Minute 70 wagten sich die Lafnitzer auch einmal vor das gegnerische Tor, tankten sich in die Box und nach einem Handspiel von Lukas Walchhütter zeigte der Unparteiische sofort auf den Elfmeterpunkt und zückte die gelb-rote Karte. Leipold ließ sich die Chance nicht nehmen und verwertete den Strafstoß zur 3:2 Führung für Lafnitz.

In Minute 89 brachte Lafnitz-Trainer Robert Weinstabl Elias Neubauer für Jakob Knollmüller. Ein Goldgriff, wie sich nur wenig später herausstellen sollte. Der eingewechselte Spieler bedankte sich bei seinem Coach für das Vertrauen und fixierte in der 95. Minute den 4:2 Endstand. Der SV Licht Loidl Lafnitz durfte somit mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.

 

ADMIRAL 2. Liga, 16. Runde 

KSV 1919 - SV Licht Loidl Lafnitz 2:4 (1:2)

Freitag, 1.12.2023 (18:10 Uhr), Kapfenberg, Franz Fekete Stadion, SR: Alexander Harkam

KSV 1919: Richard Strebinger - Niklas Szerencsi, Yao Olivier Juslin N'zi (46. Pichorner), Tobias Mandler (46. Seidl), David Heindl - Meletios Miskovic (86. Zubanovic), Lukas Walchhütter, Sebastian Leimhofer (46. Hofleitner), Florian Haxha - Matthias Puschl (K), Artur Murza (58. Kone)

SV Licht-Loidl Lafnitz: Daniel-Edward Daniliuc, Sebastian Feyrer, Cheikh Cory Sene, Jakob Knollmüller (89. Neubauer), Andreas Radics, Zvonimir Plavcic (73. Nyarko), Ermin Mahmic, Philipp Siegl (K), Andre Leipold, Edon Murataj, Timon Burmeister.

Torfolge: 0:1 Feyrer (25.), 1:1 Murza (26.), 1:2 Murataj (29.), 2:2 Puschl (63.), 2:3 Leipold (73. E.), 2:4 Neubauer (90.+5)

Gelbe Karten: Jakob Knollmüller (4.), Cheikh Cory Sene (45.+2), Zvonimir Plavcic (61.), Benjamin Nyarko (87.); Meletios Miskovic (58.), Niklas Szerencsi (85.)

Gelb-Rote Karte: Lukas Walchhütter/KSV 1919 (72.)

Spielfilm im Live-Ticker

Foto: RIPU-Sportfotos