Der SV Licht Loidl Lafnitz empfing am Freitagabend in der 17. Runde der ADMIRAL 2. Liga den SKN St. Pölten. Die Gäste aus Niederösterreich wollten unbedingt mit einem Dreier ins Spieljahr 2024 starten. Das gelang auch, denn die Truppe von Neo-Cheftrainer Philipp Semlic, der ein Wiedersehen an alter Wirkungsstätte feiete, konnte sich knapp mit 1:0 durchsetzen. Das Goldtor erzielte Routinier Dario Tadic

TadicSKN GEPAADMIRAL

Dario Tadic traf kurz vor der Pause zum 1:0 für die Wölfe und avancierte zum Matchwinner

Starke St. Pöltener

Der SKN St. Pölten forcierte sogleich sein Angriffsspiel - über die rechte Seite möchte man per Flanke für Gefahr sorgen, doch dieses Zuspiel endet schlussendlich viel zu weit - am Ende gibt es Abstoß für die Lafnitzer. Die Gäste bleiben auch in der Folge am Drücker. In der 16. Minute der nächste gefährliche Angriff durch Kevin Monzialo, der St. Pöltner wird gut über die rechte Seite anvisiert - er versucht wieder in die Mitte zu kommen, doch der Lochpass wird in letzter Sekunde erfolgreich zum Eckball abgeblockt - dieser bringt aber wieder nichts ein und kann postwendend sofort wieder entschärft werden.

Im Gegenzug der erste brandgefährliche Torabschluss des SV Licht Loidl Lafnitz - ein pfeilschnell gespielter Angriff wird von Benjamin Nyarko perfekt in den Lauf von Andre Leipold in die Zentrale gespielt, der Lafnitzer zögert nicht lange und sucht sofort den Abschluss - der Ball geht knapp links neben den Kasten von Turner. Inzwischen ist Lafnitz besser im Spiel, doch die Niederösterreicher machen weiter das Spiel.

Die Gäste erhöhen den Druck auf das gegnerische Tor immer mehr - wieder versucht man es per Flanke auf Tadic - hier kann aber Leipold die Kugel erneut abfälschen, wodurch der nächste Corner ausgeführt werden wird. Die erste Flanke kommt gut in die Zentrale, hier kann aber gleich zum nächsten Eckball von der anderen Seite abgeblockt werden, auch diese bringt wieder enorme Gefahr im Strafraum - doch in allerhöchster Not kann man den Ball nach mehreren Versuchen doch noch klären.

Als schon niemand mehr mit einem Treffer vor der Pause rechnet, steht es plötzlich doch 1:0 für die Semlic-Elf. Über die linke Seite kommt ein gut herausgespielter Angriff, ein flaches Zuspiel kann zunächst noch von der Abwehrreihe des SV Lafnitz geklärt werden - doch Tadic steht dort, wo er stehen muss - er kommt beim Klärungsversuch ans Leder und spitzelt darauf den Ball zur Führung ins Netz. Nur Augenblicke später die Chance auf das 2:0 durch einen Elfmeter, doch Stefan Nutz setzt das Leder neben die linke Stange. 

SV Lafnitz riskiert mehr

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ist der SV Lafnitz stärker, riskiert mehr. Die besseren Chancen hat aber der Gast: Ein Freistoß kommt brandgefährlich in die Mitte, hier steigt Kapitän Ramsebner in die Höhe und setzt zum Abschluss per Kopfball an, ein Lafnitzer kann so gerade eben noch zum Eckball abblocken - dieser kommt gut nach innen, doch der Schuss geht am Ende weit über den Kasten von Tormann Legat.

Dann nehmen beide Trainer Wechsel vor, um neuen Schwung ins Spiel zu bringen. Das gelingt den Heimischen auch, denn die Gastgeber aus der Steiermark sind plötzlich im Angriffsmodus - man versucht über die rechte Seite für Gefahr zu sorgen, der eingewechselte Plavcic zieht in den Strafraum ein und möchte einen flachen Pass in die Mitte anbringen - doch Kapitän Ramsebner kann dieses Vorhaben mit einer Grätsche gut abblocken und dadurch einen möglichen Abschluss verhindern.

In der 68. Minute kommt der SV Lafnitz mit etwas Glück zum nächsten Abschluss, von links kommt eine Flanke - hier kann Carlson am Anfang zwar klären, doch die Steirer kommen wieder ans Leder, ein Zuspiel auf Prohart kann dieser aber nicht verarbeiten - ihm verspringt der Ball, wodurch Tormann Turner das Spielgerät sicher aufnehmen kann.

Hochspannung bis zum Schluss

Die Lafnitzer werfen in der Folge alles nach vorne. In der 87. Minute ein starker Angriff des SV Lafnitz über die linke Seite - die Flanke kommt gefährlich in die Mitte, hier kann die Abwehr der Niederösterreicher noch klären, so kommt Prohart zum Abschluss, doch mit viel Pech blockt hier ein eigener Teamkollege das Leder ab - wodurch der Angriff beendet ist. Direkt im Gegenzug der Konter des SKN St. Pölten - über einige Passstationen kommt schlussendlich der eingewechselte Tartarotti nur um Haaresbreite nicht zum Abschluss, die Kugel war aber wohl abgefälscht, weshalb es Eckball gibt - doch dieser bringt wie schon so oft wieder nichts ein.

Es bleibt weiter spannend bis in die Nachspielzeit. Weiter langer Lafnitz-Abstoß von Goalie Legat - der Ball wird aber von der St. Pöltner Abwehr sofort per Kopf postwendend aus der Gefahrenzone entfernt. Daraus entsteht eine Kontermöglichkeit für den SKN St. Pölten - Bernd Gschweidl ist am Ball, auf der anderen Seite ist es Din Barlov - er steht völlig alleine da, doch das Zuspiel kommt viel zu ungenau und vor allem viel zu spät - so hat man die Chance auf die Entscheidung kläglich vergeben.

Die Weinstabl-Elf bekommt dann aber noch eine Ausgleichschance: Nach einem Eckball von links kann Dombaxi nur noch per Kopf zum Corner von rechts klären. Dieser Corner wird von Lederer ausgeführt - die Hereingabe kommt über Umwege aus der Distanz zu Freissegger, dessen Schuss wird zum nächsen Eckball abgeblockt, diese Ausführung misslingt aber völlig - kurz darauf ertönt der Schlusspfiff.

Runde 17, SV Lafnitz - SKN St. Pölten 0:1 (0:1)

Freitag, 23.02.2024 (20:30 Uhr), Fußballarena Lafnitz, SR: Alain Sadikovsk

Startelf SV Lafnitz: Legat - Mihaljevic, Feyrer, Nyarko, Vucenovic, Trograncic, Mahmic, Siegl (K), Leipold, Pejazic, Freissegger. Ersatzspieler: Szakos, Schriebl, Knollmüller,SS Prohart, Lederer, Plavcic, Burmeister. Trainer: Robert Weinstabl

Startelf SKN St. Pölten: Turner - Thesker; Monzialo; Messerer, Stendera, Ramsebner (K), Riegler, Nutz, Carlson, Tadic, Keiblinger. Ersatzspieler: Gschossmann, Bauer, Neumayer, Gschweidl, Tartarotti, Mena Dombaxi, Barlov. Trainer: Philipp Semlic

Tor: 0:1 Tadic (39.)

Gelbe Karten: Trograncic (51.), Seidl (69.), Pejazic (87.) bzw. Ramsebner (37.)

Spielfilm im Liveticker

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL