In Runde 19 der ADMIRAL 2. Liga war der FC Liefering zu Gast im Ländle bei SW Bregenz. Zunächst blieb das Lieferinger Chancenplus im ersten Durchgang unbelohnt. Zwar wandelte Leihspieler Federico Crescenti ein Bregenzer Offensiv-Crescendo dann in die Heimführung um, allerdings sollte das über weite Strecken tonangebende Cinel-Kollektiv im Schlussakt dank des Ausgleichs zum 1:1-Endstand noch die Ungeschlagen-Serie 2024 wahren.

Daghim Bregenz Liefering 08 03 2024 Getty

Perfekte Haltungsnoten für den 18-jährigen Youngster Adam Daghim und den heuer weiter ungeschlagenen FC Liefering.

SW Bregenz in Halbzeit 1 mit Expected-goals-Wert von 0,0

Die Gäste nahmen den Schwung aus dem makellosen Frühjahrsstart mit. Dem „doppelten“ Zeteny Jano sowie Valentin Sulzbacher fehlte jedoch noch die Präzision, Bregenz beschloss die ersten 45 Minuten überhaupt mit einem Expected-goals-Wert von 0,0.

Adam Daghim und Kollegen blieben nach dem Seitenwechsel feldüberlegen, wenngleich die Vorarlberger mehr und mehr aufkamen: SW-Knipser Lukas Brückler vergab aufs verlassene Tor. Kollege bzw. Liefering-Leihgabe Federico Crescenti sollte es schließlich vormachen, er schlug Kapital aus einem zu laschen Sulzbacher-Rückpass (77.).

Die Antwort darauf war eindringlich: Nicolo Turco legte für Luka Reischl ab und dieser SW-Keeper Flückinger ein Ei – dem Rückhalt rutschte der doch haltbare Abschluss durch die Arme (85.). Der Treffer zum 1:1 stellte gleichzeitig den Schlusspunkt dar, auch weil Luka Reischl aus spitzem Winkel sowie Lawrence Agyekum aus der Distanz noch Chancen auf den Siegtreffer ausließen.

"Es war die beste Halbzeit, die wir bisher gespielt haben"

FC Liefering-Trainer Onur Cinel: „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt und keinen Torschuss zugelassen, waren nur in der gegnerischen Hälfte. Es war die beste Halbzeit, die wir bisher gespielt haben. Da müssen wir uns fast den größten Vorwurf machen, wir hätten zwingender sein müssen.

In der zweiten Halbzeit haben wir im Spiel mit dem Ball und im Umschalten nach Ballverlust ein paar Sachen nicht so top gemacht. Und genau darum geht’s in unserem Prozess – es in diesen Phasen im nächsten Spiel gegen Ried besser zu machen. In der Hinrunde hätte uns so ein Gegentor, so spät auch, mental wehgetan. Diesmal haben wir danach unsere besten Chancen herausgespielt.“

FC Liefering: Krumrey – Agyekum, Okoh, Wallner, Hofer – Sulzbacher, Trummer, Yeo (64. Diakite), Jano (81. Turco) – Reischl, Daghim

Gelbe Karten: keine / Schiedsrichter: Stjepan Bosnjak

Fotocredit: FC Liefering via Getty