Mit 19 Punkten Vorsprung schloss der LASK Linz die 28. Runde der Erste Liga ab. Kommende Woche könnten die Oberösterreicher mit Siegen im Derby gegen Blau-Weiß Linz und/oder gegen den FC Liefering den Meistertitel und den Aufstieg fixieren. In der "Sky Österreich" Fußballsendung "Talk&Tore" am Ostersonntag gab der Cheftrainer der Linzer einen Ausblick auf die wohl schon fixierte Teilnahme an der 1. Bundesliga im kommenden Jahr. 

Kontinuität bei Kaderplanung

Die Linzer in Form von Trainer Oliver Glasner lassen sich bei der Kaderplanung allgemein nicht in die Karten blicken, stärken ihren Spielern aber schon demonstrativ den Rücken: "Der Michael Liendl ist zweifelsohne ein sehr sehr guter Fußballspieler, aber wir haben mit Peter Michorl einen jungen aufstrebenden Spieler der gerade seinen Vertrag um drei Jahre verlängert hat. Da werden wir nicht einem jungen, aufstrebenden Spieler einen routinierten älteren Spieler vor die Nase setzen."

Auf die Gerüchte zu anderen Spielern wie Patrick Möschl angesprochen stellt Glasner klar, dass es "momentan nicht angebracht ist über Namen zu diskutieren". 

Europacup mit neuem Stadion 

Einen ersten Ausblick auf die Zeit nach der Erste Liga gibt LASK-Trainer Oliver Glasner bei "Talk&Tore": "Vor gut drei Jahren ist von den Freunden des LASK ein de facto konkursreifer Verein übernommen worden. Sie haben es jetzt wahrscheinlich geschafft den Verein in drei Jahren in die höchste österreichische Spielklasse zu führen. Ich denke, das ist auch der mindeste Zeitraum den der Verein gebraucht hat, nicht nur aus sportlicher Sicht sondern auch um gewisse Strukturen aufzubauen. Das was ich gesagt habe, das was für uns sportlich gilt, nämlich dass wir uns genauso gut und rasant weiterentwickeln wollen und müssen um in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen, so muss sich der gesamte Verein weiterentwickeln. Wir haben die Strukturen aufgebaut und sind jetzt aber bei weitem noch nicht am Ziel angelangt. Deswegen denke ich, dass es gut ist, wenn wir da auch bescheiden bleiben, und sagen nächstes Jahr wenn wir oben spielen, da erst einmal in der Liga Fuß fassen. Man sieht es ja. Die letzten beiden Aufsteiger nämlich Mattersburg und Sankt Pölten kämpfen, letztes Jahr Mattersburg schon, und heuer beide Mannschaft gegen den Abstieg. Also es ist nicht so, dass das so einfach ist den Aufstieg und alles wegzustecken. Man darf nicht denken man spielt da a la Altach gleich im Europacup. Es kann passieren, wäre wunderschön. Wir werden auch versuchen die Euphorie solange es geht mitzunehmen, aber auch in der Tipico Bundesliga ist mit der Ausnahme von Red Bull Salzburg jedes Spiel heiß umkämpft. Wir wollen in dieser Liga einmal ankommen, wollen uns festigen und dann wenn wir in Richtung neues Stadion gehen, dann wollen wir auch in Richtung Europacup angreifen." 

Letztes Linzer Derby! 

Den Aufstieg in die Bundesliga fixieren wollen die Linzer natürlich gleich am kommenden Montag beim Linzer Derby, diesen vorerst verhindern wollen auf der anderen Seite die Blau-Weißen. BW-Sportvorstand David Wimleitner hofft naturgemäß auf viele Zuschauer, beim ersten Linzer Derby in dieser Saison waren rund 10.000 Fans vor Ort. Auf eine ähnliche Kulisse hoffen alle Beteiligten auch morgen im vermutlich für einige Zeit letzten Derby der Stadt Linz.