Ried schaffte mit dem neuen Trainer Thomas Weissenböck die Trendwende in der Erste Liga und gewann gegen Austria Lustenau mit 2:0! Die Rieder erwischten einen guten Start und stellten per Strafstoß durch Seifedin Chabbi früh auf 1:0 (17'). Im zweiten Durchgang machte schließlich Walch den Deckel für die Oberösterreicher drauf (53'). Die Rieder bleiben damit an den Konkurrenten um den Aufstieg dran, machen aber keinen Boden gut. Im Parallelspiel remisierte Wattens gegen Liefering mit 0:0. 

Wattens stark verbessert!  

Nach dem Rundumschlag von WSG-Coach Thomas Silberberger traten die Tiroler im Match mit dem stark ersatzgeschwächten FC Liefering klar verbessert an. Zwar kam Liefering zu Beginn gut ins Kombinieren, mit Fortdauer der Partie übernahmen aber immer mehr die Tiroler das Kommando. Die "Werkself" vermocht es die "Jungbullen" immer weiter vom eigenen Strafraum wegzuschieben. Wattens vermochte es aber über weite Strecken selbst nicht gefährlich in den Strafraum des Gegners zu kommen. Erst kurz vor der Pause scheiterte Jurdik nach Lugonja-Ballverlust (40'). Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild. Wattens blieb weiter das spielbestimmende Team, blieb aber erneut bis zur Schlussphase ohne zwingende Torchance. Dann gab es aber gleich zwei echte Hochkaräter. M'pinda zimmerte eine Volley-Abnahme einer Flanke übers Tor (77') und dann scheiterte Jurdik mit der besten Chance im Spiel überhaupt an Coronel! Jurdik lief nach Idealpass alleine auf den Keeper der Salzburger zu, doch der blieb lange stehen und wehrte den Abschluss des Stürmers ab (87'). Somit blieb es am Ende beim 0:0. Thomas Silberberger darf mit dem Auftritt seiner Mannschaft am Ende aber zufrieden sein.  

Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Wattens) bei "Sky":
…über das Spiel: "Man muss jetzt einfach das Positive herausstreichen. Wir haben im dritten Heimspiel hintereinander keine Gegentore gekriegt. Heute gegen Liefering, das ist ja nicht irgendeine Mannschaft, sondern super talentierte Buben. Wir haben eine Halbchancen aus einem Freistoß zugelassen und selbst haben wir schon drei, vier Hochkaräter vergeben. Die müssen wir machen, dann ist das da eine klare Geschichte. Der Gesamtauftritt macht mich sehr zufrieden, auch wenn es nur ein 0:0 ist. Heute war es wirklich gut. Wir waren eigentlich permanent tonangebend."

...über die vergebene Chance von Jurdik gegen Ende des Spiels: "Natürlich ärgert es dich. Das jetzt nur auf den Milan runter zu brechen ist mir zu billig."

Gerhard Struber (Trainer FC Liefering) bei "Sky":
…über das Spiel: "Am Ende ist es schon ein bisschen ein glücklicher Punkt für uns, weil Wattens die eine oder andere gute Chance vergeben hat. Wir haben heute einfach über neunzig Minuten nicht so, wie wir uns das eigentlich vorgenommen haben, in unser offensives Spiel gefunden. Wattens war in unserer Spielentwicklung sehr hart und klar in den Duellen. Von da her, haben wir uns in unserer Entwicklung oft schon einen abfackeln lassen. Wir hatten zum Teil richtig gute Eroberungen, haben dann gut fortgesetzt, aber so zwingend ins letzte Drittel zu kommen und auch Chancen herauszuspielen, da hatten wir heute nicht unseren besten Tag."

Die Aufstellung der WSG Wattens: 

25 Ferdinand Oswald (K)
04 David Gugganig
08 Kevin Nitzlnader
11 Lukas Katnik
16 Florian Buchacher
19 Sandro Neurauter
20 Drazen Kekez
21 Milan Jurdik
32 David Schnegg
52 Roger Tamba M’pinda
62 Oumar Toure 

Die Aufstellung des FC Liefering: 

01 Carlos Miguel Coronel (K)
02 Jusuf Gazibegovic
06 Nico Gorzel
17 Nicolas Meister
22 Bojan Lugonja
24 Jungmin Kim
28 Romano Schmid
29 Rodrigo Luiz Angelotti
36 Mohamed Camara
37 Nikola Stosic
39 Julian Peter Gölles 

Schiedsrichter der Partie: 

Stefan Ebner

Ried feiert ersten Sieg unter Coach Weissenböck!  

Rund 3.150 Zuschauer in der "Keine-Sorgen-Arena" in Ried sahen eine etwas umgekrempelte Rieder Elf. Der neue Coach Thomas Weissenböck versuchte wieder mehr Akzente über die Außen zu setzen. Den "Wikingern" gelang es aber nur bedingt die Flügel zu beackern, Lustenau machte da gut zu. Einzig und allein bei einer Situation patzte die Abwehr der Lustenauer. Durmus war schon an Grasegger vorbei, doch der ließ dann nicht locker und holte Durmus im Strafraum von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwertete Rieds Toptorjäger Seifedin Chabbi in der 17. Spielminute zum 17. Saisontreffer souverän ins linke Eck. Der Treffer stellte auch den ersten Treffer aus einem Elfmeter heraus für Chabbi dar. Überraschenderweise flachte die Partie nach der Führung der Rieder zur Pause hin deutlich ab und verzichtete auch auf Höhepunkte. Die Fans quittierten die Performance mit Pfiffen zur Pause. Den zweiten Durchgang begannen die Oberösterreicher dann wieder mit der von den Fans geforderten Ernsthaftigkeit und belohnten sich umgehend. Nach einem unnötigen Ballverlust des Lustenauers Tuncer krallte sich Durmus die Kugel und bediente Clemens Walch mit einem Traumpass in den Lauf. Walch hatte im Anschluss keine Mühe mehr und verwertete zum 2:0 (53'). Ried machte in der Folge nicht den Fehler wie im ersten Durchgang und schaltete zurück, stattdessen hielten die "Wikinger" den Druck aufrecht. Lustenau kam kaum in die Offensivbewegung und wurde erst spät mit einem Schuss von Dossou von links an die Stange gefährlich (77'). Prosenik vergab zuvor noch die Topchance auf die Entscheidung (59'). In den Schlussminuten hielt Ried die Defensive dicht und brachte den ersten Sieg unter dem neuen Trainer in trockene Tücher.  

Thomas Weissenböck (Trainer SV Guntamatic Ried) bei "Sky": "Man hat schon gesehen, dass diese Woche nicht so spurlos an den Spielern vorübergegangen ist. Man hat natürlich gesehen, dass das Ganze momentan ein bisschen stockt, aber wir haben uns, denke ich, Anfang zweite Halbzeit freigespielt. Wir hatten dann Chancen das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen, haben das leider nicht gemacht. Zum Schluss haben wir der kämpferischen Topleistung ein bisschen Tribut gezollt und haben dann vielleicht noch die eine oder andere Chance der Lustenauer zugelassen. Wir müssen den Sack vielleicht ein bisschen früher zumachen, aber unterm Strich muss ich der Mannschaft ein großes Lob aussprechen, weil die Woche für die Mannschaft auch nicht leicht war, denke ich mir, und dann so eine kämpferische Leistung an den Tag zu legen und auch spielerisch, speziell Anfang der zweiten Halbzeit, da muss man ein großes Lob honorieren."

Franz Schiemer (Manager SV Guntamatic Ried) bei "Sky":
...über das Spiel: „Die drei Punkte waren heute sehr wichtig. Aber wir richten sofort den Blick nach vorne. Wir haben heute ein solides Spiel abgeliefert und am Montag wartet schon wieder der FAC. Wir haben schon Kleinigkeiten verändert. Das hat sofort gefruchtet. Wir haben phasenweise wirklich sehr guten Fußball gespielt.“

...über den strittigen Elfmeter: „War es kein Elfmeter? Ich glaube schon, dass es einer war.“

Gernot Plassnegger (Trainer SC Austria Lustenau) bei "Sky": "Ich glaube einfach, wenn man sich das Spiel bis zum Elfmeter hin anschaut, war es eine Pattsituation von beiden Seiten. Wir haben vorne die Bälle nicht festmachen können. Es war schwierig. Aber im Prinzip, nachher, auf Grund von der zweiten Halbzeit, wo Ried dann auch Chancen hatte, muss man den Mund abwischen und heimfahren. Es hilft nichts."

Die Aufstellung der SV Ried: 

01 Thomas Gebauer (K)
03 Ronny Marcos
04 Marcel Ziegl
05 Peter Haring
09 Seifedin Chabbi
13 Manuel Kerhe
17 Philipp Prosenik
22 Lukas Grgic
28 Thomas Reifeltshammer
29 Ilkay Durmus
33 Clemens Walch 

Die Aufstellung des SC Austria Lustenau: 

01 Alexander Sebald
05 William Rodrigues de Freitas
13 Christoph Kobleder
15 Martin Grasegger
18 Kürsat Güclü
20 Jodel Dossou
25 Firat Tuncer
26 Darijo Grujcic
27 Marco Krainz (K)
42 Nicolai Bösch
77 Christopher Drazan 

Schiedsrichter der Partie: 

Harald Lechner