In pink nicht die Panther, sondern der LASK, der mit dem 3:0-Auswärts-"Pflicht"-Sieg in Runde 20 der Admiral Bundesliga nicht nur seine stolze Siegesserie gegen den FC Flyeralarm Admira auf zehn Dreier en suite prolongierte, sondern seine Meistergruppen-Ambitionen längst nicht ad acta gelegt hat. Während einer seiner persönlichen"Akte Admira" mit Nachdruck das nächste Kapitel hinzufügte: Thomas Goiginger. Der gallige "Goigi" garantiert weiter seit Jahren Scorer-Bigpoints gegen die Südstädter, ob als Assist oder Vollender - diesmal beides: Tor-Doppelpack plus Beteiligung an Horvaths 2:0. Weiter Wissenswertes liefern die Statements zum Spiel vom Admiras Andreas (Herzog) und dem Athletiker Andreas (Wieland).

Blüht im Frühjahr auf: Thomas Goiginger - Tor-Garant in den Duellen mit der Admira und diesemal per Doppelpack.

Kräftemessen mit dem FC Flyeralarm verleihen Thomas Goiginger "Flügel": 13 Torbeteiligungen seit dem Wiederaufstieg des LASK in 2017 weist der 28-jährige Athletiker-Angreifer gegen die Niederösterreicher auf, aufgeteilt in sieben Treffer und sechs Assists. Drei Mal war der Salzburger gegen die Südstädter gar Matchwinner. Auch diesmal und dabei erstmals per Doppelpack. Von seinen 30 Toren (plus 33 Assists) in 161 Bundesliga-Spielen hat Goiginger gegen die Südstädter seine persönliche Benchmark gesetzt. Fast zwei Jahre nach seinem Kreuzbandriss in Mattersburg blüht die Nr. 27 der Stahlstädter im Frühjahr auf.

Doppel-Torschütze Thomas Goiginger zum Spiel: "Wichtig war, dass wir die Null gehalten und das dann souverän über die Zeit gespielt haben. Es war von uns eine sehr ansprechende Leistung. Wir wissen, dass wir in paar Bereichen vielleicht noch besser sein können, aber wir können mit dem 3:0 zufrieden sein. Wir werden alles daransetzen, nächste Woche gegen Salzburg etwas mitzunehmen. Natürlich wird es keine einfache Aufgabe. Wir müssen die heutige Leistung am nächsten Sonntag noch etwas besser machen und dann schauen wir, was drinnen ist",

Sascha Horvath, Torschütze zum 2:0: "Wir haben heute die Tore gemacht und uns belohnt für die Leistung, die wir bringen. Letzte Woche haben wir die 1. Halbzeit richtig gut gespielt, haben die Tore nicht gemacht bzw. ein Tor, das war zu wenig. Heute haben wir drei Tore gemacht und sind hinten defensiv gut gestanden zusammen. Und deshalb haben wir auch gewonnen."

Wieland: "Man muss punkten, punkten, um Top 6 zu erreichen"

Chefcoach Andreas Wieland: "Es ist ein Spiel, wo wir jetzt drei Punkte mitgenommen haben und wir haben jetzt noch zwei sehr, sehr große Herausforderungen (Anm.: gegen RB Salzburg und WAC) vor uns. Auch wenn es eine Plattitüde ist, wir sollten von Spiel zu Spiel denken. Letzte Woche haben wir unsere Leistung nicht in die Punkte ummünzen können. Das ist uns heute gelungen. Jede Woche Wasserstandsmeldungen abzugeben, ist schwierig. Das sieht man auch an den Ergebenissen in der Woche, es ist alles eng zusammen. Das heißt...man muss punkten, punkten, um die Top 6 zu erreichen. 

Der 38-Jährige weiter: „Wir haben eine ansprechende Leistung gezeigt. Die Chancenauswertung war heute sehr gut, hinten steht die Null – es war also ein hochverdienter Sieg. Wichtig war für uns, dass wir noch vor der Pause das 2:0 erzielen konnten. Als die Admira nach dem Seitenwechsel auf den Anschlusstreffer gedrückt hat, haben wir unsere Defensiv-Aufgaben gut erledigt und schließlich auch vorzeitig den Sack zugemacht.“

Ab geht die Post in der Südstadt beim prima harmonierenden Duo: Die Torschützen Sascha Horvath und Thomas Goiginger.

In 1. Halbzeit alles gemacht, dass LASK leichtes Spiel hat

Andreas Herzog: "Es war von vornherein klar, wenn es ein normales Spiel wird, dass der LASK die Mannschaft mit mehr Qualität hat. Wir haben in der 1. Halbzeit alles gemacht, dass der LASK leichtes Spiel hat. Wir waren einfach in den Zweikämpfen nicht aggressiv genug, haben in Ballbesitz die Bälle wieder in die Räume rein gespielt, wo der LASK seine Stärken hat im Gegenpressing. Durch das waren wir in der Halbzeit verdient 2:0 hinten. Man hat auch gesehen, dass der LASK spielerisch die bessere Mannschaft ist. Trotzdem hat es ein, zwei Momente gegeben, wo wir das 1:2 hätten schießen können und das hätte vielleicht noch die Partie kippen können. Dass wir mehr Selbstvertrauen kriegen und den Anschlusstreffer erzielen, aber das haben wir einfach nicht gut herausgespielt. Die eine Situation, wo wir zu Zweit allein auf´s Tor laufen. Wenn du sowas vergibst, dann kannst du das Spiel, gepaart mit dem schlechten Zweikampfverhalten, nicht gewinnen."

"Dürfen jetzt nicht narrisch werden"

Der 53-jährige Wiener und ÖFB-Rekord-Teamspieler auf das zehnte sieglose Spiel in Folge angesprochen: "Wir dürfen jetzt auch nicht irgendwie narrisch werden. Wir haben in Hartberg (Anm.: 1:1) ein richtig gutes Spiel abgeliefert und heute sind wir auf einen Gegner getroffen, wo man gesehen hat, dass der die letzten drei, vier Jahre nicht nur in Österreich, sondern auch international erfolgreich ist. Der uns in der ein und anderen Situation nicht nur von der Qualität, sondern auch der Erfahrung und Schlitzohrigkeit voran ist. Wir hätten das mit mehr Leidenschaft und Aggressivität in den Zweikämpfen wettmachen müssen. Das haben wir heute nicht geschafft."

Ausblick Altach beim Kellerduell: "Nach dem 0:3 war klar, dass wir auf die Spieler aufpassen müssen, die in Altach gesperrt sein könnten wegen gelber Karten. Deswegen haben wir dann auch schneller getauscht. Aber trotzdem, die Leistung war ja auch nicht ok. Die Auswechslungen waren nicht nur wegen der gelben Karten, wir müssen einfach wissen, dass es jetzt in Altach wieder ein ganz anderes Spiel wird. Es wird eine sehr kampfbetonte Partie. Fakt ist aber auch, dass der LASK natürlich schon eine andere Qualität hat. In Ballbesitz und gegen den Ball. Trotzdem wissen wir, dass es in Altach für uns auch wieder sehr schwer und ein richtungsweisendes Spiel wird."

FC Flyeralarm Admira vs. LASK 0:3 (0:2), BSFZ-Arena, 19.02.22, Zuschauer: 1300, SR: Alexander Harkam.

FC Flyeralarm Admira: Leitner – Zwierschitz (65./Major), Schmiedl (65./Brugger), Bauer, Lukacevic – Vorsager, Ebner (59./Elmkies) – Surdanovic, Kerschbaum, Vodhanel (72./Starkl) – Mustapha (72./Gattermayer) 

LASK: Schlager; Potzmann, Boller, Wiesinger (83. Luckeneder), Twardzik (46. Letard);  Holland, Horvath, Jovicic (72. Sulzner); Flecker (76. Nakamura), Raguž (72. Schmidt), Goiginger.

Tore: 0:1 Goiginger (23.), 0:2 Horvath (30., Vorarbeit Goiginger), 0:3 Goiginger (65.)

Gelb: Vorsager (25.), Vodhanel (38.) Bauer (54.), Elmkies (76.), Lukacevic (82.); Twardzik (26.), Holland (90+2.), Boller (90+3.)

Quelle Statements: SKY Sport Austria

Fotos: Josef Parak