Wie weit wird der "Corona-Cluster" beim FC Red Bull Salzburg den Rhytmus beim Erfolgs-Express des Spitzenreiters der Admiral Bundesliga beeinträchtigt haben für das morgige Nachtragsspiel der 21. Runde beim LASK? Die Antwort wird die Jaissle-Elf auf dem Paschinger Platz liefern. Erfolgshungrig sind die Roten Bullen jedenfalls wie eh und je...und peilen in der Raiffeisen Arena Mittwochabend (20:30 Uhr) - LIVE im Ligaportal-Ticker - den elften Pflichtpartie-Duell-Sieg in Folge gegen die Linzer an. Für die bei der Minimal-Chance für die Meistergruppe nur der Sieg zählt. 

 

Hoch her gehen wird es morgen Abend in Pasching: Szene aus dem Vorjahr zwischen Salzburgs Aktivposten Aaronson und James Holland vom LASK, für den die Partie "K.o.-Spiel-Charakter" hat bei der "Mission Meistergruppe"

Das weiß auch Salzburgs Chefcoach Matthias Jaissle, der vor dem morgigen Mittwochabend-Match meinte: "Wir wissen natürlich, dass der LASK einen Sieg benötigt, um seine Chancen auf die Meisterrunde zu wahren. Entsprechend erwarten wir den Gegner auch. Da müssen wir dagegenhalten. Unser Ziel ist es, mit einer möglichst optimalen Punkteausbeute in die Meisterrunde einzuziehen.“

Der 33-jährige Deutsche weiter: „Wir werden den LASK sicher nicht unterschätzen und auch keinen Gang zurückschalten. Das wäre gegen so einen guten Gegner ein großer Fehler, der sofort bestraft werden würde. Die Linzer haben eine starke Mannschaft und zuletzt auch wieder zu einer hohen Stabilität gefunden, sie haben von den letzten sieben Spielen gerade mal eines verloren."

Apropos sieben Spiele: die jüngsten sieben Duelle in der Bundesliga gewannen die Mozartstädter allesamt gegen die Linzer, plus drei Pokal-Partien. Beide Teams kennen sich seit Jahren bestens und trennen derzeit nach 20 Runden in der Liga 27 Punkte und sieben Ränge. 

Jaissle: "Umstände sind nicht optimal, aber wir werden nicht jammern"

Doch was ist nach der Zwangspause durch den "Covid-Cluster" von den roten Bullen zu erwarten, Matthias Jaissle? Der junge, stets besonnende Erfolgstrainer über die Tage vor dem Spiel mit den vielen Covid-Infektionen im Team:  „Die Vorbereitung auf das Spiel und die Umstände sind natürlich nicht optimal, das ist ja klar. Sportlich ist das eine gewisse Herausforderung, da müssen wir etwas kreativ werden. Aber auch da werden wir nicht jammern, sondern suchen wie immer nach Lösungen. Unser Ziel ist es, trotz der Umstände mit einer möglichst optimalen Punkteausbeute in die Meisterrunde einzuziehen.“

Der junge Keeper Philipp Köhn meinte im Vorfeld der Partie zwischen dem Tabellen-8. und -Ersten: „Der LASK hat jetzt enormen Druck, weil sie unbedingt einen Sieg brauchen, um noch Chancen auf die Meistergruppe zu haben. Sie werden gegen uns also sicher alles versuchen und mit viel Aggressivität ins Spiel gehen. Darauf müssen wir eingestellt sein sowie dagegenhalten, und wir dürfen uns nicht davon abbringen lassen, unser bewährtes Spiel durchzuziehen.“

Personelle Engpässe bei Bullen

Sekou Koita (Knie), Noah Okafor (Oberschenkel), Bryan Okoh (Knie), Jerome Onguene (krank) und Benjamin Sesko (Oberschenkel) fallen beim österreichischen Serienmeister verletzungsbedingt aus. Zudem sind eine Woche vor dem Championsleague-Achtelfinal-Rückspiel beim FC Bayern München einige Spieler, die zuletzt Corona-positiv waren oder aktuell noch sind, nicht einsatzbereit. Bernardo hat nach langer Verletzungspause die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert.

Feiert Routinier Zlatko Junuzovic nach monatelanger Verletzungspause Mittwochabend-Match in Pasching sein Comeback?

Jaissle setzte "Benchmark" - Salzburger Spezialisten "last Minute"

RB Salzburg holte aus den ersten 20 Partien 51 Punkte. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel ist das eingestellter Bundesliga-Rekord und war zuvor nur Salzburg selbst in der Saison 2018/19 gelungen.

Matthias Jaissle sammelte in seinen ersten 20 BL-Spielen als Trainer 51 Punkte und ist damit der erste Coach der Bundesliga-Historie, der diese Marke knacken konnte. Auch Jaissles 16 Bundesliga-Siege in den ersten 20 Begegnungen stellen einen neuen Rekord dar.

Kapitän Ulmer & Co. trafen in 20 Bundesliga-Auswärtsspielen en suite. Den bisherigen Bestwert haben die Salzburger selbst inne, diese Serie lief von November 2012 bis März 2014 über 24 Matches in Folge.

Die Roten Bullen erzielten sechs Tore in der Nachspielzeit nach der 90. Minute – so viele wie kein anderes Team in dieser BL-Saison.

LASK mit kleiner Erfolgs-Serie

Der LASK ist seit vier Bundesliga-Spielen ungeschlagen (drei Siege, ein Remis) – erstmals so lange in dieser Saison.

Die Linzer brauchen unbedingt einen Sieg, um noch Chancen auf das Erreichen der Meistergruppe zu haben. In der die Athletiker in den vergangenen drei Jahren immer dabei waren.

Fotos:  Harald Dostal/sport-bilder.at und Ligaportal