Wintereinbruch in Vorarlberg! Demzufolge und Unbespielbarkeit des Platzes nach Schneefall wurde die heutige ADMIRAL 2. Liga-Partie zwischen dem FC Dornbirn und SKN St. Pölten auf morgen - 12:30 Uhr - verlegt. Ist auch ein weiteres Samstag-Spiel zwischen einem Vorarlberger- und Niederösterreicher Klub gefährdet? Das ADMIRAL-Bundesliga-Spiel der Quali-Gruppe zwischen SCR Altach vs. FC Admira Wacker - ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER! Ligaportal fragte beim SCRA nach und erhielt eine positive Antwort.

 

Atdhe Nuhiu (re.) und Schlusslicht SCR Altach nehmen den "Kampf" um den Klassenerhalt an und wollen heute gegen Roman Kerschbaum und die Südstädter obenauf sein und weiter in der Quali-Gruppe punkten.

Manuel William, Medienverantwortler des SCR Altach, stellt klar: "Alles frei geschaufelt". Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sind die Rheindorfer an diesem ersten April-Samstag "heiß" auf das Match gegen die Südstädter, wollen nach monatelanger Unserie im Grunddurchgang ihren mit Beginn der Quali-Runde geschafften Turnaround samt "Auferstehung" mit weiterem Punkte-Zuwachs bei der "Mission Klassenerhalt" bekräftigen.

Das Heim-0:0 gegen den TSV Hartberg und insbesondere der 2:1-Coup bei der SV Guntamatic Ried, die bis dato ein Jahr lang in der heimischen Josko-Arena unbesiegt war, machen der Elf von Ludovic Magnin Mut. Der Schweizer Coach wird nach der länderspielbedingten Bundesliga-Pause und Genesung auch wieder auf und an der Bank sein. 

Wie die Altacher vermelden, war das angekündigte Spieler-Comeback des 42-jährigen Ex-Bundesliga-Legionär (SV Werder Bremen) im übrigen eine "April-Ente" auf Kosten des Cheftrainers. Magnin wird beim Heimspiel gegen die Admira wie gewohnt an der Seitenlinie stehen und seinen Fokus darauflegen, den SCRA auch im dritten Spiel des Qualifikationsdurchgangs zu Punkten zu coachen.

Mit Herzog-Elf noch Rechnung offen

Mit der Admira kommt ein Gegner in die CASHPOINT Arena, der genau wie Altach mit vier Punkten ins Saisonfinale gestartet ist und damit aktuell vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten aufweist. Mit einem Heimsieg könnte die Magnin-Truppe somit den nächsten Gegner tief in den Tabellenkeller ziehen und den Fünf-Kampf um den Klassenerhalt weiter anheizen.

Noch nicht vergessen ist das letzte Aufeinandertreffen mit der Admira, das am Samstag auf den Tag genau vor fünf Wochen ebenfalls am Schnabelholz stattfand. „Das war definitiv die Niederlage, an der wir am längsten zu knabbern hatten. Einfach auch durch die ganzen Begleitumstände und wie sie zustande gekommen ist“, macht Ludovic Magnin keinen Hehl daraus, wie schmerzhaft das 0:2 war.

Doch genau daraus soll sein Team beim anstehenden Duell Kraft ziehen: „Es ist noch eine Rechnung offen.“ Eine wichtige Komponente im Spiel des SCRA könnte auch am Samstag Christoph Monschein sein, der einst im Trikot der Admira sein Bundesliga-Debüt feierte. „Das Tor in Ried war schon eine Erlösung. Ich war in den vergangenen Monaten vielleicht oft zu nachdenklich. Erfolgreich kannst du aber nur sein, wenn du locker bist und Spaß hast“, will Monschein auch in den kommenden Wochen nicht verkrampfen.

Altacher Quintett wird definitiv fehlen

Noch nicht im Kader stehen wird Csaba Bukta. Der Ungar ist diese Woche zwar wieder ins Teamtraining eingestiegen, soll am Wochenende aber noch Spielpraxis bei den Juniors sammeln. Ebenfalls fix fehlen werden Nosa Edokpolor, Sandi Krizman (beide verletzt), Marco Meilinger (gesperrt) und Manuel Thurnwald (gesperrt und verletzt).

Beim FC Flyeralarm Admira fallen Stürmer Marlon Mustapha, Dominik Starkl (beide krank), Onurhan Babuscu (Oberschenkel) und Luan (Muskelfaserriss) aus. 

Herzog: "Wieder mit einer gewissen Lockerheit auftreten"

Admira-Chefcoach Andreas Herzog: „Es wird ein sehr intensives und umkämpftes Spiel werden. Wir sind gut gerüstet, haben vor ein paar Wochen hier gewonnen. Die Jungs müssen wieder mit einer gewissen Lockerheit auftreten. Sie sollen Leidenschaft zeigen – mit einer klaren spielerischen Philosophie nach vorne. Wenn wir unsere Ideen umsetzen, können wir jedes Spiel gewinnen.“

Defensivakteur Matthias Ostrzolek: “Wir fahren nach Vorarlberg, um so wie vor ein paar Wochen wieder drei Punkte zu holen. Natürlich wird es kein einfaches Spiel. Die Altacher haben zuletzt auch gepunktet und dadurch Selbstvertrauen getankt, aber wir werden selbstbewusst auftreten und von der ersten Minute an zeigen, dass wir gewinnen wollen.“

Duell-Historie

In der Bundesliga gab es zwischen beiden Klubs bisher 39 Duelle. 17 Mal gewannen die Südstädter, acht Altach bei 14 Remis. Das letzte Saisonduell vor ein paar Wochen (26.02.2022) entschied der FC Admira in Altach mit 2:0 für sich. Die Treffer der Niederösterreicher erzielten der künftige Rapidler Roman Kerschbaum (8.) und Marlon Mustapha (49.)

Foto: GEPA-ADMIRAL