Das ÖFB-U21-Nationalteam (JG 2000) hat die Vorbereitung auf sein letztes Qualifikationsspiel auf dem Weg zur UEFA U21 EURO 2023 aufgenommen. Am Freitag treffen die ÖFB-Talente in der  josko ARENA in Ried im Innviertel im vom UNIQA präsentierten Match auf Finnland. Ankick: 18 Uhr

Teamchef Werner Gregoritsch (Foto) schwört seine Auswahl in Windischgarsten auf die bevorstehende Herausforderung ein. Nur mit einem Sieg hält die U21 die Chance aufrecht, es als Gruppenzweiter in die Playoffs zu schaffen. Dabei sind Junior Adamu, Schmid und Co. aber auch von den Ergebnissen anderer Teams abhängig.

Für den Coach hat das Aufeinandertreffen mit den Finnen eine eigene Bedeutung: "Wir haben eine Rechnung offen", so Gregoritsch, der auf das Hinspiel in Tampere (1:3) zu sprechen kommt. "In Finnland sind viele Dinge gegen uns gelaufen. Wir sind sehr ersatzgeschwächt angereist, das haben die Finnen genutzt.

Aber am Freitag wird ein anderes österreichisches Team auf dem Platz stehen. Wir müssen von der ersten Minute an zeigen, dass sie hier in Österreich sind und es nichts zu holen gibt. Wenn wir einen klaren Kopf bewahren, werden wir zeigen, dass wir das bessere Team sind."

Can Keles von Austria Wien fehlt

Auf Rechenspiele will sich der erfahrene Teamchef nicht einlassen: "Unser klares Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen, den Fußball zu spielen, der diese Mannschaft über weite Strecken ausgezeichnet hat. Das kann dann schon einen Einfluss auf unsere Kontrahenten haben. Aber das liegt nicht in unserer Hand. Wir wollen jetzt einmal einen schönen Abschluss dieser Qualifikation einfahren."

Am Montag stoßen auch die Spieler des SK Rapid und der WSG Tirol zum Team, die mit ihren Klubs am Sonntag noch im Europacup-Playoff im Einsatz waren. Nicht anreisen wird Austrias Can Keles, der krankheitsbedingt fehlt. Gregoritsch verzichtet auf eine Nachnominierung.

Der ÖFB-U21-Teamchef: "Wie ich es schon bei der Einberufung gesagt habe, vertraue ich den Spielern die hier sind komplett. Es ist schön zu sehen, dass der Großteil der Spieler mit positiven Erlebnissen von den Vereinen anreisen. Jetzt werden wir uns in den kommenden Trainingstagen noch einmal richtig fokussieren und einschwören, um dann am Freitag unsere beste Leistung abrufen zu können."

ÖFB-U19-Team bei EURO ohne Austrias Muharem Huskovic

Das ÖFB-U19-Nationalteam (JG 2003) verzichtet bei der UEFA U19 EURO 2022 in der Slowakei auf Austrias Muharem Huskovic. Der 19-jährige Angreifer verpasst die Endrunde, bei der Österreichs Auswahl am 19. Juni (20 Uhr) gegen England startet, aufgrund einer Verletzung.

U-19-Teamchef Martin Scherb: "Muharem Huskovic laboriert seit Anfang April an einer muskulären Verletzung. Darum wurde in guter, kollegialer Absprache mit Austria Wien abgesprochen, dass der Spieler seine Reha beim Verein fortsetzen und nicht für die EURO zur Verfügung stehen wird."

Huskovic selbst zeigte sich, laut Scherb, enttäuscht, dass er bei der Endrunde nicht auf dem Platz stehen kann: "Er ist logischerweise sehr enttäuscht, weil er bis zuletzt die Hoffnung hatte, dass es sich ausgehen wird. Aber er hat sofort gesagt, dass er jetzt der größte Fan des Teams sein, uns unterstützen und besuchen wird", sagt der Teamchef.

Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner: „In enger Absprache mit dem ÖFB und unserer medizinischen Abteilung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das im Sinne des Spielers die beste Entscheidung ist. Muki Huskovic wird bei uns seine Reha fortsetzen. Wir hoffen, dass er im Laufe der Vorbereitung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, damit er in der neuen Saison für die Austria in Europa auf Torjagd gehen kann.“

LASK-Spieler Dominik Weixelbraum rückt nach

Den freigewordenen Platz im EURO-Aufgebot wird Dominik Weixelbraun vom LASK einnehmen. "Dominik hat ein hervorragendes Frühjahr gespielt und acht Tore geschossen. Er wird eine echte Bereicherung für uns bei der EURO sein", lobt der Teamchef.

Beim ursprünglichen Kader hatte Weixelbraun nur aufgrund einer "sehr, sehr knappen Entscheidung" gefehlt, wie Scherb sagte.

"Ich habe immer betont, dass dieser Jahrgang über einen qualitativ sehr breiten Kader verfügt. Wir haben nach wie vor ein sehr starkes Team für die Endrunde", so Scherb.

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at und FAK