Am heutigen Dienstag stieg die Frühjahrsauftakt-Pressekonferenz der ADMIRAL Bundesliga mit den zwölf Sportdirektoren und dem BL-Vorstandsvorsitzenden Christian Ebenbauer. In diesem Zuge äußerte sich auch SK Rapid-Geschäftsführer Sport Markus Katzer über die heurige, bislang durchaus turbulente Transferperiode beim aktuell Tabellensechsten und sprach über die Verpflichtung von Christoph Lang sowie über die Gerüchte betreffend den möglichen Weggang von Marco Grüll in die deutsche Bundesliga.

Robert Klauß und Markus Katzer

Sportchef Markus Katzer mit Neo-SK Rapid-Coach Robert Klauß (v.l.)

"..., dass wir nicht so viel falsch gemacht"

Der 44-Jährige allgemein über das heurige Winter-Transferfenster: "Es herrschte viel Betrieb bei uns, weil es sehr viel Interesse an vielen Spielern von uns gab, was uns auch zeigt, dass wir nicht so viel falsch gemacht und doch vieles richtig gemacht haben."

"...ein idealer Transfer für uns"

Markus Katzer über die Verpflichtung von Christoph Lang, der heuer im Herbst beim TSV Hartberg als absoluter Aktivposten fungierte, in Anbetracht des Wegganges von Nicolas Kühn: "Es war mit ein Grund, dass wir uns für ihn entschieden haben - er braucht eine ganz andere Anpassungszeit als Spieler aus dem Ausland. Zugleich haben wir auch eine Personalie gebraucht, die gleich funktionieren kann und da ist die Chance bei ihm eben sehr, sehr groß. Trotzdem muss man die Erwartungshaltung jetzt nicht so hoch schrauben, als bei einem Spieler, den man für mehrere Millionen kauft. Wenn man Spieler für einen kleineren Betrag holt, kann man das nicht adäquat ersetzen.

Er wird seine Zeit bekommen. Er ist ein Spieler, der Torgefahr ausstrahlt und genau das Anforderungsprofil mitbringt, das wir gesucht haben. Österreicher ist er auch, dazu noch jung und mit Wiederverkaufswert - also ein idealer Transfer für uns."

Christoph Lang

Markus Katzer mit Neo-Rapidler Christoph Lang (v.l.)

"...können nicht die halbe Mannschaft verkaufen"

Einem Wechsel von Marco Grüll erteilt der Sportchef der Grün-Weißen indes wohl final eine Absage: "Wichtig ist am Ende der sportliche Erfolg und das Wirtschaftliche. Beim Wirtschaftlichen haben wir mit Kühn nun ein kleines Häkchen, jetzt müssen wir uns aufs Sportliche konzentrieren und da brauchen wir nicht zu glauben, dass wir die halbe Mannschaft verkaufen können und dann Dritter werden."

Für eine Vertragsverlängerung mit dem begehrten Offensivakteur sieht er die Chancen jedoch gering: "Es ist immer extrem schwierig, einen Spieler wenige Monate vor dem Vertragsende nochmals zu unterschreiben. Wir haben es mehrmals versucht, ich halte es jetzt für sehr unwahrscheinlich."

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Dürfte laut Aussagen des Sportdirektors zumindest noch im Frühjahr in der grün-weißen Arbeitsmontur auflaufen: Marco Grüll.

Fotocredit: SK Rapid/Red_Ring_Shots (2) und GEPA-ADMIRAL