Die höchste Spielklasse des österreichischen Fußballs hat sich in der Zeit nach der Jahrtausendwende stark weiterentwickelt. Dies bezieht sich insbesondere auf das letzte Jahrzehnt, als man sich einen stabilen Platz unter den zehn besten europäischen Ligen im UEFA-Ranking sicherte. Solch ein gutes Ergebnis ist unter anderem auch den Trainern zu verdanken, die die Fäden im Spiel der österreichischen Bundesligisten gezogen haben. Doch wer sind eigentlich die größten Trainerlegenden in der jüngeren Vergangenheit der Admiral Bundesliga? Die Antwort darauf gibt es in den nächsten Zeilen!

Fußball Trainer bei einer Besprechung

Foto von Kampus Production (Pexels)

Franco Foda mit 350+ Spielen auf der Bank

Was die absolvierten Ligaspiele in der Rolle des Cheftrainers betrifft, hebt sich ein Name souverän von der Konkurrenz ab. Mit 353 Spielen auf der Bank von Sturm Graz ist Franco Foda nämlich der unangefochtene Spitzenreiter in dieser Kategorie nach der Jahrtausendwende. Zwischen seinen beiden Amtszeiten als Chefcoach der Schwarz-Weißen (2006-2012; 2014 – 2017) betreute der gebürtige Mainzer den 1. FC Kaiserslautern in Deutschland. Obwohl er unter anderem auch als ÖFB-Teamchef tätig und dabei durchaus erfolgreich war, erinnern sich die meisten Fußballfans an Foda primär wegen seiner Zeit in der Admiral Bundesliga. Allerdings ist das keine Überraschung, da er einer der wenigen Trainer ist, die in den Zeiten der klaren Dominanz von RB Salzburg auf einen gewonnenen Meistertitel stolz sein dürfen. Abgesehen von der Meisterschale (2010/2011) wurde Foda mit seinen Grazer Jungs ein Jahr zuvor auch Pokalsieger.

Trotz seiner langjährigen Treue zum Sturm Graz ist Foda jedoch nicht der Trainer mit der längsten Amtszeit bei einem Verein. Dieser schmeichelhafte Titel gehört nämlich Franz Lederer, der den SV Mattersburg von 2004 bis 2013 betreute und dabei auf 339 Pflichtspiele kam. 307 davon waren jedoch in der Liga, was Lederer in dieser Liste auf den dritten Platz stellt.

Zwischen diesen beiden Trainerlegenden liegt die Dritte in Gestalt von Dietmar Kühbauer. Doch im Vergleich zu Foda und Lederer war Kühbauer ein echter Wandervogel, da er seine 310 Ligaspiele auf der Bank von fünf Bundesligisten absolvierte. Am längsten blieb er bei Admira und Rapid Wien, die er jeweils drei Jahre lang betreute.

Salzburger Trainer dominieren das Titelrennen

Jeder der drei Trainer mit den meisten Titeln im österreichischen Fußball nach der Jahrtausendwende kommt logischerweise aus den Reihen des Serienmeisters aus Salzburg. Doch nur einer davon darf auf vier gewonnene Trophäen stolz sein. Dabei handelt es sich um Jesse Marsch, der mit den Bullen in den Saisons 19/20 und 20/21 das Double perfekt machte.

Einen Titel weniger, aber dafür einen etwas besseren Punktedurchschnitt als Cheftrainer in der Bundesliga hat Matthias Jaissle. Tatsächlich ist sein Durchschnitt von 2,44 Punkten pro Spiel der Bestwert der Liga nach der Jahrtausendwende. Bevor er seinen Traumvertrag in Saudi Arabien bekam, gewann Jaissle mit RB Salzburg zwei Meistertitel (21/22 und 22/23) und einen ÖFB-Pokal (21/22).

Wer sich bei den Bookies auf diesem Link https://www.wette.de/wettanbieter/fussball/ am liebsten in der deutschen Bundesliga amüsiert, kennt den nächsten Namen sicherlich als den aktuellen Trainer von RB Leipzig. Zuvor war Marco Rose nicht nur bei Dortmund und Gladbach, sondern auch bei RB Salzburg tätig. An Erfolgen mangelte es dabei nicht, da er zweimal österreichischer Meister (17/18 und 18/19) und einmal Pokalsieger (18/19) wurde.

Der legendäre Peter Pacult

Diese Topliste wäre ohne Peter Pacult definitiv nicht komplett. Der österreichische Meister mit Rapid Wien in der Saison 2007/08 brachte es im Laufe seiner bisherigen Karriere auf 260 Einsätze auf der Bank eines Bundesligisten (Platz 4 in der Rangliste). Bevor er zu seinem aktuellen Trainerposten bei Austria Klagenfurt kam, trainierte Pacult nicht nur Rapid Wien, sondern auch FC Kärnten und den Floridsdorfer AC. Da er der einzige noch aktive Trainer aus dieser Liste ist, kann Pacult seinen Legendenstatus in der Admiral Bundesliga in näherer Zukunft zusätzlich festigen.