7:0, 4:0, 4:0 und 6:0 - macht per Gesamtscore 21:0 aus den vier ADMIRAL Bundesliga-Duellen zugunsten des FC Red Bull Salzburg gegen Austria Lustenau seit der BL-Rückkehr der Vorarlberger im Sommer 2022. Während die "Roten Bullen" sich den "Frust der letzten Wochen" von der Seele schossen und mit dem 7:0-Kantersieg nach zwei Unentschieden gegen den SK Sturm Graz und beim FC Blau-Weiß Linz (jeweisl 1:1) den ersten Liga-Dreier im neuen Jahr holten, erlitt das Schlusslicht aus dem Ländle einen herben Rückschlag und kassierte die höchste Saison-Niederlage. Dazu STATEMENTS aus beiden Lagern. 

Nur die Werbebande konnte Maurits Kjaergaard und Liga-Leader FC Red Bull Salzburg heute stoppen, über Schlusslicht SC Austria Lustenau fuhren die Roten Bullen gnadenlos drüber.

„Haben heute vieles richtig gemacht“

Gerhard Struber (Trainer RB Salzburg) über...

den Kantersieg: "Von der ersten Minute an haben wir den Ton angegeben. Wir haben viel umgesetzt, was wir uns diese Woche erarbeitet haben und einen verdienten Sieg errungen.“

die Spielweise: „Wir haben viel in das vertikale Spiel investiert. Wenn sie organisierter waren, haben wir uns in Positionen gebracht, wo wir besser anspielbar waren. Von dorther haben wir uns mit einem Rhythmuswechsel in den Strafraum gespielt. Heute haben wir vieles richtig gemacht.“

was ein 7:0 mit einer Mannschaft macht, die ein Problem mit der Chancenverwertung hat: „Das macht etwas mit uns. Das ist was für die Seele. Gleichzeitig wissen wir, dass wir viele Dinge weiter pushen müssen, um Ergebnisse in der Tonart weiterzufahren. Jedem ist klar, dass man nicht jedes Mal 7:0 gewinnt. 

...weiter dazu: „Es sind uns viele negative Dinge hereingetragen worden. Wir im Trainierteam haben die Abschlusssituation nicht gut erlebt, aber sind immer sachlich und ruhig geblieben."

wie es Luka Sucic gehe: „Wir müssen schauen, was dabei rauskommt. Der erste Blick war nicht sonderbar gut. Möglicherweise braucht es ein MRI dazu. Er hat etwas verspürt, das uns nicht hoffnungsfroh macht.“

"Das war uns heute besonders wichtig. Auch für die Mentalität"

Aleksa Terzic (Außenverteidiger RB Salzburg) über die Mannschaftsleistung: „Wir haben in den letzten Spielen kaum getroffen. Das war natürlich Thema in der Kabine. Heute haben wir gezeigt, dass wir Tore erzielen können. Das war uns heute besonders wichtig. Auch für die Mentalität.“

Maurits Kjaergaard (Mittelfeldspieler RB Salzburg): "Wir mussten in den letzten Wochen Kritik einstecken. Heute haben wir mit wenig Kontakten gespielt und das war sehr gut."

Mads Bidstrup (Mittelfeldspieler RB Salzburg) über...

wie viel Spaß so ein Sieg macht: „Es war wundervoll. Ich hab die meiste Zeit auf der Bank gesessen aber ich habe gesehen, wie viel Spaß die Jungs hatten.“

seinen Beitrag nach der Einwechslung: „Ich habe immer ein paar Schwierigkeiten, Tore zu schießen. Ich hatte das Gefühl, heute ist es möglich.“

ob es sich wie ein Training angefühlt hatte: „Ich würde nicht sagen wie Training. Die Tore kamen nicht von nichts. Wir haben hart für diese sieben Tore gearbeitet.“

den „Salzburg-Style“: „Wir hatten ein paar Probleme, keine Tore zu schießen. Manchmal geht es einfach nicht. Heute haben wir gezeigt, dass wir die Qualität haben, Tore zu schießen.“

das Selbstbewusstsein der Mannschaft: „Wir haben so viel Qualität im Team. Es ist extrem wichtig zu sehen, dass wir das Selbstbewusstsein zurückbekommen.“

Fernando (r.) eröffnete mit seinem frühen Tor in der vierten Spielminute den Torreigen für die Roten Bullen. Nach seinem Doppelpack im ÖFB-Cup-Viertelfinale beim LASK Anfang Februar traf der nahezu die komplette Herbstsaison verletzungsbedingt fehlende Brasilianer nun auch erstmals in der Liga in dieser Saison, und auch gleich doppelt.

"Wir haben unser großes Ziel mit diesem Spiel nicht verloren"

Andreas Heraf (Trainer Austria Lustenau) über...

die hohe Niederlage: „Uns war klar, was uns hier erwartet. Dass das so ausgeht, macht keinen Spaß. Auf der anderen Seite ist uns klar, dass Salzburg diese Saison nicht unser Gegner ist. Das wissen wir alle. Wenn diese Salzburger Lawine mal ins Rollen kommt, wird es ganz schwierig, da rauszukommen.

Schlussendlich haben wir ein Spiel verloren. Mehr ist es nicht. Wir müssen uns jetzt schütteln. Mit Rapid kommt ein Gegner, den man ganz klar über uns stellen muss. Danach kommen mit Blau-Weiß Linz und den Playoffs los, wo dann unsere Gegner kommen.“

die schlechte Leistung: „Das muss ich mir in der Analyse anschauen. Du stehst da draußen und die Lawine läuft über dich drüber und du stehst da als Trainer ganz genauso. Wir haben uns gefragt, ist Salzburg so gut oder sind wir so schlecht? Es war wohl von beidem etwas. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben gefightet und es probiert. Wir haben uns natürlich zu wenig gewehrt. Vom Resultat war es zu hoch, aber es war gegen einen übermächtigen Gegner. Unser Torverhältnis ist sowieso schon so schlecht, dass das egal ist. Es zählt der direkte Vergleich.“

ob er das Spiel gelassen abhaken kann: „Meine Jungs brauchen sich auf gar nichts gefasst machen. Auch ich habe heute 7:0 verloren. Vielleicht war die Rotation zu viel. Es war nicht mehr drinnen. Von mir gibt es aufmunternde Worte. Wir haben unser großes Ziel mit diesem Spiel nicht verloren.“

Luka Meisl (Abwehrspieler Austria Lustenau): "7:0 tut weh und Salzburg war uns heute klar überlegen. Wir müssen aus diesem Spiel lernen".

Spielfilm im Liveticker

Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty