Das finale Top-Spiel der 26. Runde der ADMIRAL Bundesliga steigt im Allianz Stadion, wo der im Flow befindliche und in 2024 noch unbesiegte SK Rapid, dem der deutsche Neo-Chefcoach Robert Klauß (seit November im Amt) neue Energie vermittelt hat, den mittlerweile Meistergruppen-Dauergast SK Austria Klagenfurt empfängt - ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER. Die Auftritte in Hütteldorf rufen bei den Kärntnern immer ein besonderes Kribbeln hervor. Für Chefcoach Peter Pacult ist es die Rückkehr zu seinem Ex-Verein, den er einst zum Meister machte, und seine Spieler finden Gefallen an der hitzigen Stadionstimmung. 

Auch das dritte Saisonduell zwischen dem SK Rapid und Austria Klagenfurt könnte eine Zerreißprobe werden. Im Grunddurchgang ging es nicht nur heiß her, wie hier zwischen Lukas Grgic und dem 26-jährigen deutschen Max Besuschkow, sondern vor allem eng zu. Das Pacult-Team ist bisher in dieser Saison unbesiegt gegen die Grün-Weißen, feierte in Hütteldorf am 22. Oktober nach 0:1-Rückstand einen 3:2-Coup. Das Rückspiel am Wörthersee endete am 10. März mit 1:1.

„Bei Rapid ist es eine aufgeladene Atmosphäre - auf jeden Fall ein besonderer Kick"

Kein Wunder also, dass die Vorfreude auf das Match in der vierten von zehn Runden der Meistergruppe in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 riesig ist.

„Bei Rapid ist es eine aufgeladene Atmosphäre, das ist schon richtig cool, auf jeden Fall ein besonderer Kick. Wir haben bereits bewiesen, dass wir in der Lage sind, dort zu bestehen. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, gut verteidigen und mit dem Ball mutig sind, dann ist einiges drin für uns“, sagt Kapitän Thorsten Mahrer, der nach seiner Sperre wieder zurückkehrt.

Bei der bisher letzten Vorstellung in der Hauptstadt im Oktober vergangenen Jahres war den Waidmannsdorfer das bestens gelungen. Trotz eines frühen Rückstands durch einen Treffer von Guido Burgstaller zeigte die Austria auf, drehte die Partie mit Toren von Sinan Karweina (2) und Sky Schwarz. Kurz vor Schluss konnten die Grün-Weißen lediglich verkürzen.

Erfeut sich nachwievor großer Beliebtheit beim SK Rapid: Peter Pacult, ehemals Spieler und Trainer der Hütteldorfer. Der 64-jährige Wiener heute auch im Trainer-Generationen-Duell mit Robert Klauß (39).

"Gilt die richtigen Antworten parat zu haben"

„Meine Mannschaft weiß, wie es geht. Es wird darauf ankommen, dass wir an uns glauben und das umsetzen, was wir uns in der Vorbereitung auf das Spiel erarbeitet haben. Rapid wird sicher mit einer gewissen Euphorie antreten, sie haben in diesem Jahr noch nicht verloren, sind ins Cup-Finale eingezogen. Da gilt es die richtigen Antworten parat zu haben“, betont Peter Pacult, der dem SK Rapid als Trainer vor 16 Jahren im Jahre 2008 den letzten von gesamt 32 Meistertiteln bescherte und dem die zahlreichen Fans der Grün-Weißen immer noch huldigen.

Die personelle Situation in Reihen der Violetten stellt sich so komfortabel dar wie lange nicht mehr. Nachdem Angreifer Anton Maglica zu Wochenbeginn wieder ins Teamtraining einstieg, steht lediglich Defensiv-Allrounder Simon Straudi (Reha) nicht zur Verfügung. Ansonsten kann der 64-jährige Wiener aus den Vollen schöpfen. So galt es für Pacult bei der Zusammenstellung des 18-Mann-Kaders ein Luxus-Problem zu lösen.

Austria Klagenfurt „ist eine sehr reife Mannschaft, sehr effektiv im Handeln"

„Das ist eine sehr reife Mannschaft. Sie sind sehr effektiv im Handeln, konzentrieren sich auf ihre Stärken, dass sie für die Gegner schwer zu bespielen sind. Sie verteidigen gut, sind unangenehm in den direkten Duellen und bei Standards gefährlich. Das sind Zutaten, die es für vermeintlich spielerisch gute Mannschaften schwierig machen. Sie fühlen sich in der Rolle 'Wir ärgern die Großen' wohl“, sprach SK Rapid-Coach Robert Klauß wertschätzend über die Austria.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und RiPu-Sportfotos