Am Samstagabend bittet der RZ Pellets WAC den LASK zum tabellarischen Spitzenspiel der 17. Bundesliga-Runde (Samstag, ab 17 Uhr im Live-Ticker).  

Es ist ein Duell zweier Mannschaften, die mit dem bisherigen Saisonverlauf absolut zufrieden sein können, wenngleich der WAC zuletzt zweimal nicht gewinnen konnte. 

Nichtsdestotrotz liegen sowohl die Linzer als auch die Wolfsberger vor den Großklubs Austria, Sturm und Rapid. 

Großer Respekt: Beide Trainer lobten im Vorfeld die Arbeit des jeweiligen Gegners. Foto: Harald Dostal/fodo.media

Ilzer: „Es gibt für mich jetzt fünf Großclubs in Österreich"

Dass die Linzer nach 16 gespielten Runden auf dem zweiten Tabellenplatz liegen, überrascht Christian Ilzer nicht: „Es gibt für mich jetzt fünf Großclubs in Österreich, und da ist der LASK dabei“, meinte der WAC-Coach gegenüber der APA.

Der gebürtige Steirer lobt auch die Art und Weise, wie bei den Athletikern seit Jahren kontinuierlich an einer Philosophie gearbeitet wird: „Es ist ein stimmiger Kader zusammengestellt worden“, stellte Ilzer fest. 

Großer Respekt vor dem LASK

WAC-Kapitän Michael Sollbauer, der wegen eines Platzverweises gegen Sturm Graz nicht spielberechtigt ist, pflichtet seinem Trainer bei: „Das Team hat viel Qualität und ist sehr gut eingespielt.”

Marc-Andre Schmerböck, derzeit zweitbester Torschütze des WAC, peilt im letzten Heimspiel in diesem Jahr einen Sieg an: „Wir müssen uns konzentrieren und jeder einzelne von uns muss alles geben. Wir wollen uns mit einem Heimsieg bei unseren Fans für den großartigen Support bedanken.” 

Laut Christian Ilzer sei es besonders unangenehm, gegen den LASK in Rückstand zu geraten: „Dann geht hinten der Eiserne Vorhang runter und sie lauern aufs Umschaltspiel, das sie großartig beherrschen“, so der WAC-Coach, der zu wissen glaubt, wie man die Linzer zu Hause knacken könnte.

„Die Kunst besteht darin, ihnen nicht das zu geben, was sie wollen – Ballgewinne und Raum“, erklärte der 41-Jährige. 

Das erste Saisonduell konnte der LASK mit 2:0 für sich entscheiden. Foto: Harald Dostal/fodo.media

LASK hat "Verhalten in der Defensive aufgefrischt" 

Beim LASK hat man nach dem 3:3 gegen Hartberg das Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit gelegt. Der Sensations-Aufsteiger hatte gegen die Linzer das richtige Konzept, konterte die Mannen von Oliver Glasner dreimal eiskalt aus.

„Deshalb haben wir in den letzten Tagen im Training Schwerpunkte gesetzt, um unser Verhalten in der Abwehr aufzufrischen“, schilderte Glasner der APA

Um die Schwierigkeit des anstehenden Auswärtsspiels weiß auch Reinhold Ranftl Bescheid: „Wir spielen am Samstag gegen ein sehr heimstarkes Team. Uns erwartet gewiss ein sehr enges Match, welches wohl über die Zweikämpfe entschieden wird. Wem es gelingt, in diesem Spiel das erste Tor zu machen, der wird gute Chancen haben, dieses zu gewinnen“, vermutet der agile Außenverteidiger. 

Match-Facts 

- Der LASK liegt seit 12 Spielen in der Tipico Bundesliga in den Top 3 – erstmals in der 3-Punkte-Ära.

- Der RZ Pellets WAC holte aus den ersten 16 Spielen dieser Saison der Tipico Bundesliga 25 Punkte – nur 2014/15 waren es noch mehr (28).

- Der LASK verlor nur 2 der ersten 16 Spiele in dieser Saison der Tipico Bundesliga. Das gelang den Oberösterreichern zuvor nur 1983/84.

- Der LASK erzielte die meisten Tore nach Ecken (8), der RZ Pellets WAC die zweitmeisten (5) in dieser Saison der Tipico Bundesliga.

- Der RZ Pellets WAC erzielte 9 Tore per Kopf – Höchstwert in dieser Saison der Tipico Bundesliga. Die Kärntner kassierten ein Gegentor per Kopf – nur der SKN St. Pölten keines.

 

 

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