Der SK Rapid Wien hat den zweiten Titel nach 2016 beim Mercedes-Benz Junior Cup, Europas größtem und bekanntestem U19-Hallenturnier Europas, knapp verpasst. 

Die grün-weißen Youngsters mussten sich erst im Finale den Altersgenossen vom FC Liverpool mit 2:3 geschlagen geben. 

Dabei waren die Hütteldorfer mit furiosen Siegen über Bayern München (4:0) und Hertha BSC (3:0) zum Turnierfavoriten avanciert („4:0-Triumph über Bayern München: Rapid Wien zeigt beim Mercedes-Benz Junior Cup auf“).

Die Rapid-Youngsters mussten sich im Finale dem FC Liverpool knapp geschlagen geben. Foto: Twitter/SK Rapid

15-jähriger Rapidler zum Spieler des Turniers gekührt

Eine große Ehre wurde Yusuf Demir zuteil. Das 15-jährige Nachwuchstalent des SK Rapid wusste vom ersten Gruppenspiel an zu überzeugen und zog mit überragenden Leistungen prompt die Aufmerksamkeit auf sich.

Der Lohn: Yusuf Demir wurde verdient zum Spieler des Turniers gewählt. 

Rapid-Talent Daniel Markl hingegen sicherte sich mit sechs Turniertreffern die Torjägerkrone. 

Der Mercedes-Benz JuniorCup

Der Mercedes-Benz JuniorCup ist eine großartige Erfolgsgeschichte. Seit Anfang Januar 1991 treffen sich alljährlich die größten Fußball-Talente im U19-Bereich und messen sich zwei Tage lang. Im Rahmen des Turnieres ermitteln auch die Auszubildenden der Werke der Daimler AG ihre besten Teams.

Für die Qualität des Turnieres sprechen Zahlen: In 28 Jahren haben 103 Teams aus 41 Nationen gespielt, 87 der Teilnehmer wurden später Nationalspieler ihres Landes, 21 deutsche Nationalspieler haben in Sindelfingen gespielt und fünf, die als Talente beim JuniorCup ihren Auftritt hatten, wurden im Sommer 2014 sogar Weltmeister: Manuel Neuer, Sami Khedira, Mesut Özil, Benedikt Höwedes und Christoph Kramer.

Sindelfingen war und ist Ausgangspunkt großer Spielerkarrieren – aber auch exzellente Trainer waren beim JuniorCup: Carlos Dunga, Ralf Rangnick, Thomas Tuchel, Tayfun Korkut und viele andere coachten schon im Glaspalast. Schirmherr war seit vielen Jahren der Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, letztes Jahr hatte Co-Trainer Marcus Sorg die Rolle übernommen.

Die Halle ist seit Jahren immer gut gefüllt, das Rahmenprogramm ist exzellent, die Medien berichten ausführlich – das Fernsehen sogar live – und am Rande der Bande treffen sich die Experten zum Meinungsaustausch. Weit über die Grenzen der Region hinaus ist der JuniorCup ein echtes Markenzeichen geworden.