„Anscheinend habe ich irgendeine Elfmeterphobie in Österreich ausgelöst“, schmunzelte Hartberg-Goalie Rene Swete nach dem 3:1-Erfolg gegen den SKN St. Pölten (Zum Spielbericht St. Pölten gegen Hartberg). Nach einem kuriose Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger war dem gebürtigen Wiener allerdings gar nicht zum Schmunzeln oder Lachen zumute. Der Referee zeigte nach einem vermeintlichen Foul des Hartberg-Goalies an St. Pölten-Stürmer Roope Riski auf den Elfmeterpunkt.

Julian Weinberger zeigte nach dem Spiel Größe und gestand seinen Fehlpfiff ein. Foto: GEPA/Red Bull Media

Swete: "Bin gar nicht so ein unguter Bursche"

Die Videobilder zeigten jedoch ganz klar, dass Swete den Ball gespielt hatte. Bereits in der ersten Bundesliga-Runde sah sich Rene Swete mit einem falschen Elfmeterpfiff gegen sich konfrontiert. „Ich bin gar nicht so ein unguter Bursch’ und ich komme auch recht gut aus mit allen Schiedsrichtern“, scherzte der 29-Jährige im Interview mit Sky.

Weinberger gesteht Fehler ein und wünscht sich VAR 

Größe zeigte Referee Julian Weinberger, der seinen Fehlpfiff im Sky-Interview zugab: „Nach Videostudium ist klar, dass diese Strafstoßentscheidung klar falsch war - dazu stehe ich“, gestand der Wiener, der den VAR in Österreich herbeisehnt: „Innerhalb von ein paar Sekunden wäre es möglich gewesen, die Entscheidung mittels VAR anzusehen, dann wäre die Entscheidung mit Sicherheit korrigiert worden. Diese Möglichkeit haben wir in Österreich leider noch nicht im Vergleich zu Ländern, die definitiv mit uns vergleichbar sind. Bis dahin werden aber leider immer wieder solche Fehler passieren. Es hilft nicht, wenn medial im Vorfeld darüber berichtet wird, wie viele Fehlentscheidungen ein Schiedsrichter schon getroffen hat. Die Konsequenzen sind eine zeitliche Nichtbesetzung, aber auch danach werden Fehler passieren.“ 

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