Nach dem LASK, der bereits am gestrigen Montag das Kleingruppen-Training aufgenommen hatte, kehrten am heutigen Dienstag auch Red Bull Salzburg und Rapid Wien auf den Trainingsplatz zurück. Auch in Wien-Hütteldorf wurde unter strengen Sicherheitsbestimmungen trainiert. 

Didi Kühbauer hat seinen Humor nicht verloren 

Die fünf Kleingruppen kamen zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Trainingsgelände beim Allianz-Stadion an. Jeder Spieler wurde bei der Ankunft mit eigener Schutzmaske, eigenem Desinfektionsmittel und eigener Trinkflasche versorgt. Außerdem wurde beim Betreten der Kabine die Temperatur gemessen. „Es sind Regeln da, die wir einhalten werden“, meinte Kühbauer zu den außergewöhnlichen Maßnahmen. Seinen Humor verlor der Rapid-Trainer nicht: „Solange am Ball keine Maske drauf ist, ist es kein Problem“, schmunzelte der gebürtige Burgenländer. 

Auch beim SK Rapid hat man sich bei der Zusammenstellung der Kleingruppen etwas überlegt: „Es ist ein bunter Mix, damit wir ziemlich gleich in allen Gruppen positioniert sind“, erklärt Kühbauer. Die Gruppen bestehen aus je einem Tormann sowie fünf Feldspielern. „Im Positionsspiel können wir schon was machen“, schildert Kühbauer, der aber auch betont, dass man keine großartigen Dinge machen könne. Wichtig sei, dass die Spieler wieder mit dem Ball arbeiten können.

Außerdem schilderte Kühbauer seine Eindrücke von den Spielern: „Keiner der Burschen hat den Eindruck gemacht, dass er zugelegt hätte. Der eine oder andere hat sich von seiner Frau die Haare schneiden lassen. Bei dem ein oder anderen ist es ganz gut, dass er eine Maske oben hat“, scherzte der Rapid-Coach, der sich gefreut habe, seine Mannschaft nach so langer Zeit wiederzusehen. 

Stefan Schwab: "Erstes Training war ganz gut"

Gefreut hat sich auch Rapid-Kapitän Stefan Schwab, der heute erstmals nach fünf Wochen wieder auf dem Platz stehen konnte. Das Training in Kleingruppen sei laut Schwab schon ein großer Unterschied, doch die Mannschaft sei froh, zumindest in dieser Form trainieren zu können. Die erste Einheit nach der Corona-Pause bezeichnete der gebürtige Salzburg als „ganz gut“.

Rapid-Kapitän fühlt sich zu 100 Prozent fit

Stefan Schwab, der gemeinsam mit Mateo Barac, Filip Stojkovic, Koya Kitagawa und Dejan Ljubicic eine Gruppe bildet, hat mit dem Tragen der Schutzmaske kein Problem. „Ich fühle mich nicht unwohl“, stellt Schwab klar, der auch auf die Vorbildfunktion verweist. Das Heimtrainingsprogramm hat der 29-Jährige mit hoher Intensität absolviert: „Ich traue mich schon zu sagen, dass ich zu 100 Prozent fit bin“, lässt er aufhorchen. 

Nun müsse man sich wieder an den Ball sowie an die kurzen und schnellen Bewegungen gewöhnen. „Das wird wieder recht schnell greifen“, ist Schwab überzeugt. Zudem hofft der Rapid-Kapitän auf eine Fortsetzung des Spielbetriebs: „Das Wunschszenario ist, die Saison mit Geisterspielen fertigzuspielen und dann hoffentlich mit August oder September wieder unter normalen Umständen Fußball spielen zu können.“

von Daniel Ringsmuth/Ligaportal; Fotos: SK Rapid Wien

Die besten Bilder vom ersten Rapid-Training nach der Corona-Pause