Hat die Durchführung von vier verbotenen Mannschaftstrainings noch weitreichendere Folgen für den LASK. So wurde in der gestrigen ÖFB-Präsidiumssitzung über einen potentiellen Europacup-Ausschluss der Linzer für die kommende Saison beraten. Wie die APA berichtet, sei das Ansinnen „zumindest vorerst ad acta gelegt“ worden, gänzlich vom Tisch sei diese Thematik jedoch nicht.

Schaltet sich die UEFA ein?

Die Nationalverbände nennen jährlich nach Abschluss einer Saison die Europacup-Starter an die UEFA. Demnach könnte, sofern ein Antrag eines Landesverbandes in einer Präsidiumssitzung Zustimmung finden würde, der LASK in der kommenden Spielzeit um einen Europacup-Platz umfallen. Zudem könnte sich auch die UEFA selbst mit der „Causa LASK“ befassen und möglicherweise Sanktionen gegen die Linzer Athletiker aussprechen. 

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Liga-Urteil kann nicht 

Klar hingegen ist, dass die verhängten Sanktionen vom Senat 1 (sechs Punkte Abzug sowie Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro), etwa durch das Protestkomitee (2. Instanz) oder das Ständige Neutrale Schiedsgericht (3. und letzte Instanz), nicht erhöht werden können. Es gebe „ein Verschlechterungsverbot“, sagt Liga-Vorstand Christian Ebenbauer gegenüber der APA. „Die Strafe kann nicht höher ausfallen als in erster Instanz“, stellt Ebenbauer klar.

Weitere Anzeigen möglich

Zudem könnte es auch noch zu weiteren Anzeigen seitens der österreichischen Bundesliga gegen LASK-Funktionäre kommen. Wie Christian Ebenbauer betont, warte man nun die Langfassung des Urteils sowie die Gesprächsprotokolle ab. Dann werde man anhand der Zeugenaussagen entscheiden, ob und wen man gegebenfalls anzeige. 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media