Die Fanszene des SK Rapid Wien sorgte am heutigen Sonntag mit einem geschmacklosen Spruchband für den Aufreger des Tages (>>Widerliches Spruchband: Rapid-Fanszene sorgt vor Hartberg-Partie für Mega-Eklat!<<). Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek stellte sich nach der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Hartberg den Fragen von Sky Sport Austria

Christoph Peschek ortet "keinen Skandal"

„Demokratie und Meinungsfreiheit endet nicht an den Stadiontoren, daher ist es grundsätzlich so, dass Transparente, so sie nicht strafrechtlich relevant sind, auch zugelassen werden", schildert der Geschäftsführer Wirtschaft des SK Rapid. Im konkreten Fall sei vereinbart worden, dass von der aktiven Fanszene während der Zeit der Geisterspiele "unterschiedliche Botschaften transportiert werden können", erklärt Peschek.

„Als dieses Transparent aufgehängt worden ist, gab es sehr intensive Gespräche und Diskussionen und die Entscheidung, dass das Transparent vor Spielbeginn wieder abgehängt wurde. Somit sehe ich keinen Skandal, denn das Thema wurde noch vor Spielbeginn gelöst - und darauf lege ich großen Wert", fährt der gebürtige Wiener fort. 

Haben die Ersteller Konsequenzen zu befürchten?

Auf Nachfrage von Sky-Reporter Johannes Brandl beteuerte Christoph Peschek, dass er nicht gewusst habe, was auf dem Transparent geschrieben stand. Es habe "intensive Diskussionen mit den Vertretern der Fanklubs" gegeben, stellte Peschek neuerlich klar. „Im konkreten Fall war es ein derbes Spruchband", gestand der 36-Jährige. 

Man lege großen Wert darauf, dass es "Meinungsfreiheit und Demokratie" gebe. Zudem sei ein Stadion "auch ein Spiegelbild der Gesellschaft", fuhr Peschek fort. Ob die Ersteller des sexistischen Plakates Konsequenzen befürchten müssen, ließ Christoph Peschek unbeantwortet. Man werde es weiter so handhaben, dass man "Diskussionen innerhalb der Familie nicht am Balkon, sondern im Wohnzimmer führt", so der Geschäftsführer Wirtschaft des SK Rapid abschließend. 

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von Ligaportal; Foto: Ligaportal