Ab heute Montag gelten in Niederösterreich die zuletzt von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verkündeten verschärften Corona-Maßnahmen. Das bedeutet konkret, dass in jenen Bezirken, in denen die Corona-Ampel orange leuchtet, keine Zuschauer zu Sportveranstaltungen kommen dürfen. Über die Gründe dieser Entscheidung hat Ligaportal bereits berichtet ("Wegen 90 Infektionen: Zuschauer-Stopp im Amateurfußball!").

OÖFV-Präsident: "Werden nicht am falschen Fuß erwischt"

Im oberösterreichischen Unterhaus-Fußball kann man sich ein derartiges Szenario nicht vorstellen. So meint OÖFV-Präsident Gerhard Götschhofer gegenüber der OÖN, dass man „nicht am falschen Fuß erwischt werden würde“, weil die Kommunikation mit der Landespolitik „sehr gut“ sei und man „sehr vorausschauend agiere“. Zudem seien Geisterspiele im Unterhaus für ihn „keine realistische Möglichkeit“. 

Zudem sorgte zuletzt ein Bricht für Aufsehen, wonach eine gesamte Spielklasse im niederösterreichischen Amateurfußball damit drohte, geschlossen nicht antreten zu wollen, sofern die Corona-Ampelregelung in dieser Form bestehen bleiben sollte. Der NÖFV hat daraufhin mit dem Zwangsabstieg gedroht (Gesamte Liga mit Boykott? Verband droht mit Zwangsabstieg in die 2. Klasse!). Ein Vorgehen, das Gerhard Götschhofer nicht nachvollziehen kann: „Ich würde mit unseren Vereinen nicht auf diese Konfrontationsebene kommen wollen“, stellt der Präsident des OÖFV klar. 

St. Valentin-Sportchef: "Geisterspiele wären ein absoluter Wahnsinn"

Mit dem ASK St. Valentin ist jedoch auch ein niederösterreichischer Klub betroffen, der in der OÖ-Liga spielt. Die Gemeinde liegt im niederösterreichischen Bezirk Amstetten. Demnach hadert auch Harald Guselbauer, Sportchef des ASK St. Valentin, mit den neuen Maßnahmen im Land Niederösterreich: „Für uns gelten die Regeln, welche die niederösterreichische Politik vorgibt. Geisterspiele wären ein absoluter Wahnsinn."

 

von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media