Emanuel Aiwu hatte am vergangenen Wochenende für große Aufregung gesorgt, als er sich am Tag des Bundesliga-Spiels zwischen Admira und Sturm dazu entschieden hatte, nicht für seinen Klub aufzulaufen, weil er unmittelbar vor einem Transfer stehe. Nun ist klar: Der SK Rapid Wien hat sich um die Dienste des Innenverteidigers bemüht und schlussendlich den Zuschlag bekommen. 

Emanuel Aiwu: "Ich habe immer gesagt, dass ich den nächsten Schritt machen möchte"

Die Vorwürfe, wonach er sich von der Admira weggestreikt hätte, will Aiwu nicht gelten lassen: „Es war nie meine Intention, der Mannschaft zu schaden. Ich war acht Jahre bei der Admira, habe dem Klub alles zu verdanken, ich habe alle Jugenden durchlaufen, sie haben mir diese Plattform gegeben. Aber ich war immer offen und ehrlich, wir hatten den ganzen Sommer viele gute Gespräche. Ich habe immer gesagt, dass ich den nächsten Schritt machen möchte", rechtfertigt sich der 20-Jährige gegenüber der Kronen Zeitung

Doch warum hat sich der gebürtige Innsbrucker am Sonntag dazu entschieden, nicht mehr für die Admira aufzulaufen? „Ich hatte so viele Gedanken, Emotionen im Kopf, habe vor dem Spiel kaum noch geschlafen, hatte Bauchschmerzen, war fix und fertig. Ich hatte Sorge, dass ich der Mannschaft so vielleicht schade, daher dachte ich, es sei besser, wenn wer anderer spielt, der bei 100 Prozent ist. Das habe ich dem Trainer mitgeteilt", schildert Aiwu. 

Nach der Aktion am Sonntag machte sich im Internet schnell ein Shitstorm breit: „Meine Mutter hat mich weinend angerufen. Sie hat die Kommentare gelesen, die Familie und ich werden rassistisch beleidigt. Das ist schon sehr verletzend", sagt der Neo-Rapidler. 

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von Ligaportal, Foto: SK Rapid Wien