Am 18. und zugleich letzten Herbst-Spieltag traf in der ADMIRAL Bundesliga der FK Austria Wien auf den LASK. Und dabei gelang es den Linzern dank einer deutlichen Leistungssteigerung, drei wichtige Punkte gutzuschreiben. Was mit sich bringt, dass der LASK, vier Partien sind im Grunddurchgang noch zu spielen, plötzlich wieder eine Option für die Meistergruppe sind.

Viermal zappelt das Leder in den Maschen

Was die Papierform anbelangt sind doch die „Veilchen“ mit der Favoritenrolle behaftet. So muss die Austria in den letzten sieben Spielen nur einmal die Segel streichen. Beim „ECL-Achtelfinalisten“ LASK hingegen reicht es in acht Partien nur zu zwei vollen Erfolgen. Am Verteilerkreis sind es dann die Schmid-Mannen, die nach nur gespielten 19 Sekunden in Führung gehen. Jukic setzt dabei Teigl in Szene, der für das rasche 1:0 verantwortlich zeichnet. Genau das was die ohnedies angeschlagenenr Athletiker nicht brauchen können. 14. Minute: Der VAR zeigt ein Martel-Handspiel im Strafraum an. Horvath nutzt die Gunst der Stunde - per Elfmeter markiert er den 1:1-Ausgleich. Damit werden die Karten wieder neu gemischt. 20. Minute: Das muss eigentlich das 2:1 sein, aber Fischer legt zu wenig Konsequenz an den Tag. Auf der Gegenseite klingelt es dann in der 26. Minute: Balic holt mit dem 1:2 (Assistent: Grgic), einmal mehr die Kastanien aus dem Feuer. Aber die Antwort der Austria folgt in der 30. Minute auf den Fuß. Jukic hämmert dabei einen abgefälschten Boller-Ball zum 2:2 unter die Latte. Was dann letztlich auch den leistungsgerechten Halbzeitstand darstellt.

Lukas Grgic sichert dem LASK den Dreier

Eine bislang sehr kurzweilige Begegnung, lässt hoffen, dass auch im zweiten Durchgang, gehörig die Post abgeht. Denn beide Teams haben die Fühler wohlweislich nach drei Punkten ausgestreckt. 47. Minute: Die Gäste haben den Torschrei bereits auf den Lippen. Goiginger zieht ab, Keeper Pentz wehrt nach vorne ab, den Nachschuss lässt dann der eingewechselte Gruber ungenützt. 48. Minute: Die nächste Chance auf das 2:3. Diesmal pariert Pentz einen Horvath-Kracher. Auch nachfolgend hat die Austria ordentlich damit zu tun, Schaden abzuwenden. Es sollte auf Seiten des Gastgebers nur dann und wann zu Entlastungs-Angriffen reichen. Erst nach dem Dreifachwechsel in der 64. Minute sind die Austrianer wieder Herr der Lage. Torgelegenheiten sind im Schlussdrittel, beiderseits präsentiert man sich in der Defensive nun gefestigter, aber dünn gesät. Dann aber kommt die 76. Minute: Ein Balic-Passball findet über Umwegen zu Lukas Grgic, der den LASK mit 2:3 in Führung ballert. Diesen knappen Eintore-Vorsprung bringen die wiedererstarkten Linzer dann auch verdienterweise über die noch verbleibende Spielzeit.

VORSCHAU: Den Frühjahrs-Auftakt bestreitet die Wiener Austria am Sonntag, 13. Feber 2022 im 17:00 Uhr in Altach. Am Tag zuvor besitzt der LASK bereits das Heimrecht gegen Aufsteiger Klagenfurt.

AUSTRIA WIEN - LASK 2:3 (2:2)

Generali-Arena, 3.000 Zuseher, SR: René Eisner (Stmk)

AUSTRIA WIEN (3/4/1/2): Pentz, Handl (82. Grünwald), Mühl, Schoissengeyr, Martel, Teigl (82. Ohio), Braunöder, Fischer, Martins (64. Ivkic), Jukic (64. Demaku), Djuricin (64. Fitz)

LASK (4/2/3/1): Schlager, Potzmann (84. Flecker), Wiesinger, Grgic (84. Hong), Luckeneder (46. Gruber), Boller, Renner, Holland, Goiginger (60. Raguz), Balic (89. Nakamura)

TORFOLGE: 1:0 (1. Teigl), 1:1 (14. Horvath/Elfer), 1:2 (26. Balic), 2:2 (30. Jukic), 2:3 (76. Grgic)

GELBE KARTEN: Martel, Ivkic, Fischer bzw. Grgic

STÄRKSTE SPIELER: Martel, Fischer bzw. Boller, Holland

STIMMEN ZUM SPIEL:

Manfred Schmid, Trainer Austria: „Wir haben Linz überrascht mit Teigl in der Spitze. Es war ein optimaler Verlauf. Wir hatten dann noch die eine oder andere Chance. Es wäre nicht ungerecht gewesen, zur Pause in Führung zu gehen. Aber die Gegentore waren zu einfach.“

Andreas Wieland, Trainer LASK: „Wir haben eine verrückte erste Hälfte gesehen mit einer frühen Austria-Führung. Dann haben wir besser ins Spiel gefunden und Moral bewiesen mit dem 1:1 und dem Führungstor. Wir haben jedoch das verdiente 2:2 erhalten. In der Pause haben wir die nötige Systemumstellung vollzogen, die den Sieg gebracht hat.“

Photocredit: Admiral/GEPA

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