Am 22. Spieltag, zugleich die letzte Runde im Grunddurchgang, traf in der ADMIRAL Bundesliga der SK Rapid Wien auf den SK Austria Klagenfurt. Und dabei gelang es den Kärntnern als erster Aufsteiger das Ticket für die "Top-6" zu lösen. Die Darbietung im Allianz Stadion war überschaubar. Trotzdem reichte es letztlich das große Ziel zu erreichen. Eben weil die SV Ried zuhause gegen Sturm über ein 2:2-Remis nicht hinauskam. So hatte letztendlich beide Teams Grund zum Jubel.

 

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Marco Grüll versus Klagenfurt-Kapitän Kosmas Gzekos: Eines von vielen beinhart geführten Duellen.

Zimmermann bringt Klagenfurt in Bedrängnis

Die Tabellen-Konstellation, es zählt das direkte Duell gegeneinander, am letzten Spieltag im Grunddurchgang ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Während die Klagenfurter mit einem Remis den Platz im „Meister-Playoff“ fix haben, könnte das für Rapid, je nachdem was Ried zeitgleich gegen Sturm gelingt, zu wenig sein. Die Grün-Weißen lassen sich aber auf keine Rechnerei ein. Trainer Feldhofer bringt es auf den Punkt: „Wir wollen drei Zähler und das werden wir auch schaffen“, sagte der Steirer.

Ohne die gesperrten Spieler Schick bzw. Pecirep sind zu Beginn beide Teams einmal darauf aus, die Schwächen/Stärken des Gegenübers auszuloten. Für den ersten Aufreger sorgen dann frühzeitig die Gäste. Seine Beine mit im Spiel hat dabei Patrick Greil, der demnächst zu den Rapidlern wechseln wird. Daraufhin kommt es zu einer sehr intensiv geführten Partie, bei der beide Teams auf den Endzweck aus sind. Die 20.400 Zuseher kommen vom Start weg voll auf ihre Kosten. 15. Minute: Die Hütteldorfer gehen mit 1:0 in Führung! Kapitän Stojkovic bringt den Ball zur Mitte, die Klagenfurter wirken in der Abwehr nicht sattelfest, Bernhard Zimmermann nützt die Gunst der Stunde und markiert das 1:0.

Mit diesem Spielstand steht Rapid Wien in der "Meistergruppe", die Pacult-Mannen befinden sich nun gehörig unter Zugzwang. Danach gelingt es dem Gastgeber, den Kärntnern den Wind etwas aus den Segeln zu nehmen. Viele Augen sind in Richtung Ried gerichtet. Gelingt den Innviertlern dort gegen Sturm nichts, bleiben die Klagenfurter in den "Top-6". Halbzeitstand in Ried 0:0, Rapid führt nach dem ersten Abschnitt mit 1:0.

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Philipp Schobesberger (Rapid Wien) und Sebastian Schumacher in Erwartung der Dinge.

Die Austria profitiert vom Sturm-Remis in Ried

Gelingt es dem Aufsteiger nun im zweiten Durchgang den entscheidenden Schritt in Richtung "Meistergruppe" zu tätigen? Verdient hätte es sich die Austrianer allemal, ist man doch seit Wochen unter den vorderen Teams zu finden. Die Rapidler ihrerseits werden darauf aus sein die Null zu halten, was dann das Ticket für die "Meistergruppe" darstellt. Die Teilnahme der Klagenfurter an den "Top-6" ist am seidenen Faden. Ried führt gegen Sturm.

Noch aber rangieren die Kärntner vor der Austria, die bei der Admira hintennach liegt. 56. Minute: Neuer Spielstand: 2:0!  Marco Grüll behauptet den Ball und legt ab für Zimmermann, der zieht dann aus 13 Metern ab, das Runde wird dann noch abgefälscht. Jetzt sieht es sehr gut aus für den Gastgeber bzw. kommen die Klagenfurter nun ganz gehörig in Bedrängnis. Was daran liegt, dass es der Austria durch Grünwald gelingt bei der Admira mit 1:1 auszugleichen. Aktuell ist die Klagenfurter Austria raus aus der "Meistergruppe".

Dann kommt die Nachricht, Sturm gleicht in Ried ebenso mit 1:1 aus. "Kalt-warm" für die Kärntner, die nun wieder in den Top-6 sind. Die Gäste werfen noch einmal alles nach vorne. Aber die Hütteldorfer verstehen es, sich bestens zu verteidigen. 85. Minute:  Ferdy Druijf hämmert die Kugel aus halb-rechter Position nur an die Querlatte. 95. Minute: Drujif sorgt für den 3:0-Spielendstand. Was gleichbedeutend damit ist, dass (Ried gegen Sturm endet 2:2) beide Teams in der "Meistergruppe" vertreten sind. 

SK RAPID WIEN - SK AUSTRIA KLAGENFURT 3:0 (1:0)

Allianz Stadion, 20.400 Zuseher, SR: Eisner - Steinacher - Höfler

SK Rapid Wien(4-2-3-1): Hedl, Aiwu, K. Wimmer, Moormann, Stojkovic, Demir (60. Arase), Petrovic (92. Grahovac), Ljubicic, Grüll, Zimmermann (74. Schobesberger), Druijf

SK Austria Klagenfurt (4-3-3): Menzel, Gkezos, Saravanja, Mahrer, Schumacher (77. Miesenböck), Jaritz, Greil (66. Rep), Cvetko (86. N. Wimmer), Gemicibasi, Andersson (66. Fridrikas), Pink

Torfolge: 1:0 (15. Zimmermann), 2:0 (56. Zimmermann), 3:0 (95. Druijf)

Gelbe Karten: Demir, Zimmermann bzw. Cvetko

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer, Trainer Rapid Wien:

„Es war wirklich ein wichtiger Moment für uns, dass wir es schaffen. Seit meinem Amtsantritt hatten wir, fast nur Endspiele, heute war das mit Abstand wichtigste. Der Sieg war verdient, Klagenfurt hat es uns nicht leicht gemacht."

Peter Pacult, Trainer Klagenfurt:

„Bis zur 75. Minute habe ich nicht gewusst, was auf den anderen Plätzen passiert, dann habe ich die Information bekommen, dass wir mehr machen müssen. Da ist es aber schon 0:2 gestanden. Die Niederlage liegt mir im Magen, aber es ist super für unseren Verein, dass wir nun Planungssicherheit haben.“

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Bilder: Admiral/GEPA