Meisterschaftsrunde 9 in der ADMIRAL Bundesliga und alles wartete gespannt wie der SK Sturm Graz das 0:6-Debakel in der Europa-League gegen Feyenoord Rotterdam unter der Woche weggesteckt hatte. In der Liga lief es ohnehin für die Ilzer-Elf bislang gut. 15 Punkte nach 8 Runden brachten vor der Partie den 3. Tabellenplatz. Der Aufsteiger aus Lustenau, bislang die große Überraschung der Saison, wollte weiter mutig bleiben, das Momentum nützen und auch die Steiermark mit Zählbarem verlassen.

Hängten sich rein: Jusuf Gazibegovic (re.), der nach verbüsster Spiel-Sperre wieder zurückkehrte und für Sandro Ingolitsch als Rechtsverteidiger rein rückte, und Sturm Graz rangen Aufsteiger Austria Lustenau, mit Yadaly Diaby, nieder beim 2:0-Heimsieg. Damit ist der Vizemeister wieder punktgleich mit dem LASK.

Ambitionierte Anfangsphase von SK Sturm

Die Grazer starteten vor eigenem Publikum sehr ambitioniert in die Anfangsphase dieser Partie und konnten die Vorarlberger unter Druck setzen. Lustenau dagegen stand tief und setzte auf Überraschungsmomente über schnelle Konter.

Bis auf eine Halbchance von Manprit Sarkaria entstand allerdings wenig aus dem Übergewicht, ehe sich die Vorarlberger nach rund einer Viertelstunde immer besser in der Partie zurechtfanden. Sturm-Keeper Siebenhandl konnte sich in dieser Phase bei einem Schuss von Bryan Teixeira auszeichnen.

Prass´ Prachttor zur 1:0-Führung

Aus dem offenen Schlagabtausch heraus waren es dann die Steirer, welche in der 24. Minute den ersten Torerfolg bejubeln konnten. Ein Abschluss „Tor des Monats“ von Alexander Prass, nach einem weiten Outeinwurf von Hierländer, brachte die Fans in Ekstase  – der SK Sturm führte mit 1:0.

Angetrieben vom sehr aktiven Sarkaria wollten die Grazer mehr. Mangelnden Einsatz konnte man den Lustenauer aber keinesfalls absprechen. Die Elf von Markus Mader verteidigte beherzt und stemmte sich mit aller Macht und Selbstvertrauen dagegen und so blieb es bis zum Pausenpfiff beim 1:0 für Sturm Graz.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte der Aufsteiger alles auf eine Karte – agierte sehr offensiv und aggressiv. Das Aufbauspiel der Grazer wurde früh gestört – doch auch in dieser Phase konnten die Gäste keine wirklichen Torchancen herausspielen.

So blieb es beim 1:0 und die Fans in der MerkurArena bekamen eine flotte Partie auf Augenhöhe der beiden Mannschaften präsentiert.

Intensität pur...der 19-jährige Torben Rein (li.) von Aufsteiger Austria Lustenau im Duell mit "Joker" Fuseini von Vizemeister SK Sturm Graz, der mit dem 2:0 in der 83. Minute für die Entscheidung sorgte.

Joker Fuseini stach - Rot für Anderson

Die Entscheidung dann in der Schlussphase! Der eingewechselte Fuseini kam nach einem Abschluss von Hierländer glücklich an den Rebound, ließ Keeper Schierl keine Chance und stellte in der 83. Minute auf 2:0. Das war auch gleichzeitig der Endstand.

Austria Lustenau hatte nichts mehr entgegenzusetzen, verlor in der 89. Minute noch Außenverteidiger Anderson nach einer Notbremse mit einer glatt roten Karte und musste die weite Heimreise ohne Punkte antreten.

Sturm Graz mit Trainer Christian Ilzer dagegen atmet nach der Niederlage in Rotterdam durch und hat sich gründlich abgeschüttelt.

ADMIRAL Bundesliga, 9. Runde

SK Sturm Graz - SC Austria Lustenau 2:0 (1:0)

Sonntag, 18.09.2022, 14:30 Uhr, Graz-Liebenau, Merkur-Arena; 8.479 Zuschauer; SR: Markus Hameter

Torfolge: 1:0 Alexander Prass (24.), 2:0 Mohammed Fuseini (83.)

Gelbe Karten: 15. Guenouche, 58. Hugonet, 71. Schnegg, 73. Grabher

Rote Karte: 89. Anderson (Foul an Fuseini)

Startelf SK Sturm Graz: Siebenhandl; Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg; Hierländer (K), Stankovic, Prass; Horvat

Startelf SC Austria Lustenau: Schierl; Guenouche, Hugonet, Maak, Anderson; Grabher, Türkmen, Teixiera, Surdanovic, Diaby; Fridrikas

Spiel-FILM im Ligaportal-LIVETICKER.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Richard Purgstaller