Das letzte Bewerbsspiel dieses Fußballjahres war ein echter Schlager: Der Dritte LASK hatte zum Abschied aus Pasching den Zweiten Sturm Graz zu Gast. Und nur dem LASK ist es bisher gelungen, den Salzburg-Verfolger in der ADMIRAL-Bundesliga zu besiegen. Am 20. August brachte das Tor von Keito Nakamura damals den 1:0-Sieg, doch die damalige Tabellenführung ist der LASK zehn Runden später längst los. Das heutige Kräftemessen stand aber unverändert als Spitzenspiel am Programm. Es endete leistungsgerecht 1:1 (0:0).

Fussball LASK Linz vs SKn Sturm Graz 13.11.2022 29

Hohe Intensität, aber wenig Chancen zu Beginn

Die Gäste aus Graz versuchten von Anfang an das Spiel schnell zu gestalten und pressten die Linzer tief in der eigenen Hälfte an. Der LASK allerdings verteidigte sehr geschickt und so blieb das Spitzenspiel lange ohne nennenswerte Möglichkeiten.

Im weiteren Verlauf fanden die Hausherren immer wieder Mittel gegen das Spiel der Steirer und konnten die teils mit langen Bällen vorgetragenen Angriffe gut unter Kontrolle bringen. Immer öfter gelang es der Elf von Didi Kühbauer dann auch selbst für Akzente in der Offensive zu sorgen.

Sturm nahe an der Führung – scheiterte aber zwei Mal an Aluminium

In der 17. Minute wäre es dann aber dennoch beinahe passiert. Nach Vorarbeit von Gazibegovic aus einem Konter, scheiterte Ajeti gleich zwei Mal an der Stange. Die Linzer hatten Glück, ließen sich aber daraus keinesfalls aus dem Konzept bringen und kamen durch Nakamura in der 30. Minute selbst zu einer sehr guten Gelegenheit aus einem Freistoß.

Bis zur Pause sahen die Zuschauer in der Raiffeisen Arena eine Partie, welche von intensiven Zweikämpfen geprägt war - Torraumszenen waren dagegen Mangelware und so ging es auch torlos in die Kabinen.

LASK beginnt zweite Hälfte mit Paukenschlag und Sturm suchte die Antwort

Besser hätte der Start für den LASK dann in die zweite Hälfte nicht laufen können! Dante mit einer missglückten Kopfballabwehr und dann war Rene Renner mit einem satten Abschluss zur 1:0 Führung zur Stelle. Der SK Sturm war um eine schnelle Antwort bemüht – Möglichkeiten von Ajeti und Prass blieben aber ohne Erfolg. Sturm-Coach Ilzer reagierte nach einer Stunde mit einem Dreifachwechsel und brachte unter anderem Emegha für den glücklosen Ajeti und dieser Wechsel sollte sich im späteren Verlauf noch bezahlt machen.

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Heiße Schlussphase, Möglichkeiten auf beiden Seiten und der Grazer Ausgleich

In der 65. Minute hätte der LASK schon früh alles klar machen können. Goiginger setzte sich durch, brachte den Ball zur Mitte und dort konnten die Grazer in aller höchster Not einen Abschluss noch abblocken.

Doch in der 76. Minute schlugen die Gäste aus Graz eiskalt zu. Aus einem Konter über Gazibegovic kam Emegha in die Mitte an den Ball - der eingewechselte Niederländer ließ Schlager aus kurzer Distanz keine Chance und stellte auf 1:1 Unentschieden.

Die Schlussphase war dann an Dramatik kaum mehr zu überbieten, denn beide Mannschaften suchten die Entscheidung. In der 83. Minute vergaben zuerst Emegha auf Seiten der Grazer und wenig später Nakamura für den LASK. Bereits in der Nachspielzeit hatte der sehr aktive Emegha den Matchball auf dem Fuß. Nach einem Patzer von Luckenender verzog Emegha und entschied sich gegen das Abspiel auf den völlig freien Jantscher. 

Am Ende blieb es beim letzten Ligaspiel in Pasching beim 1:1 Unentschieden! Sturm Graz überwintert damit auf Platz 2 und der LASK mit fünf Punkten dahinter auf Platz 3 der Tabelle.

LASK – SK Sturm Graz 1:1 (0:0)

Sontag, 13. November 2022, 17:00 Uhr, Raiffeisen Arena Pasching, Zuschauer: 6.000 (Ausverkauft), Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Startelf LASK (4-2-3-1): Schlager (K) – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath, Jovicic – Goiginger, Zulj, Nakamura - Ljubicic  Trainer: Dietmar Kühbauer.

Startelf SK Sturm Graz (4-4-2): Siebenhandl – Dante, Wüthrich, Affengruber, Gazibegovic – Prass, Stojkovic, Hierländer (K) – Kiteishvilli – Boving, Ajeti  Trainer: Christian Ilzer.

Torfolge: 1:0 R. Renner (46.), 1:1 E. Emegha (76.).

Gelbe Karten: T. Goiginger (26.), S. Horvath (69.). 

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Fotocredit: Harald Dostal / www.sport-bilder.at