Zum Abschluss des Grunddurchgangs der Admiral Bundesliga wurde den Fans noch einmal ein hochbrisantes Duell geboten. In der 22. und zugleich letzten Runde vor der Ligateilung kam es in Wien Favoriten zum 338. Wiener Derby und die Wiener Austria stand dabei gehörig unter Druck – reichte doch nur ein Sieg für die sichere Teilnahme an der Meistergruppe, in welcher Rapid Wien bereits ein Ticket erspielt hatte und insofern heute frei aufspielen konnten.

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Ausgeglichene Anfangsphase und später die Austria mit Vorteilen

Die großen Highlights blieben in den ersten zehn Minuten in der Generali Arena noch aus. Das Spiel hielt sich vorrangig im Mittelfeld auf, wo Rapid mit Ballkontrolle punkten konnte. Die Austria dagegen lauerte, suchte das Heil in der Offensive, wurde mit Fortdauer der Partie dominanter und kam in einer sehr körperbetont geführten Partie in der 23. Minute zur bis dahin besten Möglichkeit. Braunöder prüfte Hedl nach einem Eckball – der Schlussmann des SK Rapid konnte sich aber auszeichnen.

Die Gastgeber waren in der ersten halben Stunde jedenfalls die bessere Mannschaft. Rapid schaffte es nicht in die Nähe des gegnerischen Strafraumes vorzudringen.

Tabakovic brachte die Austria noch vor der Pause in Führung

Fünf Minuten vor der Pause wurden die Violetten dann für die engagierte Spielweise belohnt. Nach Vorarbeit von Leidner, war Tabakovic zur Stelle, konnte die Unaufmerksamkeit des Gegners eiskalt ausnützen und markierte das so wichtige 1:0. Wenig später ging die Partie in die Kabinen.

Dort dürfte Austria-Coach Wimmer die richtigen Worte gefunden haben. Seine Mannschaft machte dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte und setze Rapid in den ersten Minuten der zweiten Hälfte unter Druck. Die beste Möglichkeit aber hatten im zweiten Abschnitt zuerst die Gäste. Nach einem super Pass von Burgstaller in der 52. Minute, kam Früchtl rechtzeitig aus dem Tor und konnte den Schuss von Grüll in höchster Not parieren.

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Mit Rückenwind in die 2. Halbzeit und die Austria konnte nachlegen

Beinahe im direkten Gegenzug konnten die Hausherren aber auf 2:0 stellen! Nach einem Missverständnis zwischen Bajic und Pejic kam Leidner an der rechten Strafraumkante an den Ball und traf sehenswert aus spitzem Winkel.

Dieser Treffer setzte noch einmal mehr Emotionen im Spiel frei und dieses wurde immer ruppiger. In der 63. Minute wollten die Austrianer dann unbedingt einen Elfmeter. Pejic brachte Fitz an der Strafraumkante zu Fall – die Situation wurde vom VAR überprüft – kein Elfmeter! Nach rund 70 Minuten übernahmen die Gäste dann die Kontrolle über das Spiel, konnten aber auch mit mehr Ballbesitz wenig anfangen. Erst in der 80. Minute wieder eine große Möglichkeit, als Burgstaller nach Vorarbeit von Greil per Kopf an der Querlatte scheiterte. 

Die Zeit lief den Gästen aus Hütteldorf davon und am Ende blieb es beim 2:0 Erfolg. Die Wiener Austria steht damit in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga.

FK Austria Wien – SK Rapid Wien 2:0 (1:0)

Sonntag, 19. März 2023, 17 Uhr, Generali Arena, Zuschauer: 15.000, Schiedsrichter: Julian Weinberger

FK Austria Wien (3-4-3): Früchtl; Handl, Mühl (K), Meisl (Baltaxa, 87.); Martins (Teigl, 35.), Braunöder, Jukic, Leidner (Polster, 87.); Fischer, Tabakovic, Fitz (Keles, 71.)  Trainer: Michael Wimmer.

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl; Auer, Sollbauer, Querfeld, Kasius (Schick, 66.); Pejic, Petrovic (Zimmermann, 66.); Grüll, Greil, Bajic (Strunz, 56.)  Trainer: Zoran Barisic.

Torfolge: 1:0 Tabakovic (40.), 2:0 Leidner (53.).

Gelbe Karten: Kasius (26.), Auer (58.), Grüll (88.), Braunöder (91.)

Zum Live-Ticker FK Austrian Wien – SK Rapid Wien

Fotocredit: Josef Parak