In der 1. Runde der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga wartete gleich ein absolutes Top-Spiel! Der SK Sturm Graz empfing Rapid Wien und die "Blackies" lagen auf dem 2. Tabellenrang, nur 3 Zähler hinter Leader RB Salzburg. Die Elf von Christian Ilzer wollte deshalb alles daran setzen, mit einem guten Start diesen Rückstand nicht größer - sondern bestenfalls gleich kleiner zu machen. Rapid hingegen lag mit 16 Zählern punktegleich mit dem Hauptstadt-Rivalen auf Rang 4. 

Frühe Führung für SK Sturm, doch Rapid fand passende Antwort

Eine umkämpfte Partie von Anfang an und während die Gäste aus Hütteldorf gleich nach drei Minuten durch Knasmüllner eine große Möglichkeit vorfanden, waren es die Hausherren, die nach zehn gespielten Minuten mit 1:0 in Führung gingen. Nach einem Fehler im Spielaufbau von Querfeld, schalteten die Grazer sehr schnell um - Horvat steckte durch für Emegha und der Niederländer ließ Hedl keine Chance.

Rapid wirkte geschockt und die Grazer machten munter weiter. In der 12. Minute scheiterte Stankovic mit einem Distanzschuss an Hedl - den Nachschuss konnte Emegha diesmal nicht verwerten.

Rapid blieb auch im weiteren Verlauf fehleranfällig, fand aber zurück in die Spur und in der 17. Minute die perfekte Antwort. Grüll für Schick, der setzte Burgstaller in Szene und der Sturmtank stellte auf 1:1.

Packende Partie, Möglichkeiten beiderseits und erneute Grazer Führung

16.000 begeisterte Fußballfans sahen in der Merkur-Arena eine packende Partie mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 25. Minute konnten die Rapidler einen Gazibegovic Freistoß nur mit sehr viel Mühe klären. Auch in den Minuten danach waren die Grazer dem erneuten Führungstreffer näher. Schnegg und Hierländer ließen allerdings sehr gute Möglichkeiten liegen. 

Richtig turbulent wurde es dann noch einmal kurz vor dem Pausenpfiff, als die Partie bereits in der Nachspielzeit war. Nach zwei Großchancen der Rapidler über Kerschbaum und Grül fuhren die Grazer einen blitzschnellen Konter. Schnegg mit der perfekten Flanke von lins, Horvat scheiterte im ersten Versuch und Sarkaria markierte im zweiten das 2:1 für die Hausherren. 

Viele Höhepunkte auch im 2. Abschnitt

Eine hochemotionale und packende Partie dann auch im zweiten Spielabschnitt! Die Grazer kamen wacher aus der Kabine und hatten weitere gute Möglichkeiten. Hedl konnte sich aber in der 53. Minute, bei einem Abschluss vom bärenstarken, Emegha auszeichnen. Die Spielentscheidung dann aber in der 70. Minute! Wieder bestraften die Grazer einen Fehler der Gäste im Spielaufbau - Emegha nicht zu halten, bediente dann den kurz zuvor eingewechselten Kiteishvili (Foto oben) und dieser markierte das 3:1.

Die Merkur-Arena glich einem Tollhaus! Wenig später holte sich dann der "Man of the match", Emanuel Emegha, seinen verdienten Abgangsapplaus. 

Den Rapidlern waren damit die Zähne gezogen! Die Elf von Christian Ilzer hatte in der Schlussphase keine großen Probleme mehr, den Vorsprung zu verwalten. Die wenigen Möglichkeiten der Gäste, so wie in der 86. Minute durch die eingewechselten Bajic und Zimmermann, konnte Keeper Okonkwo entschärfen. Am Ende gewinnen die Grazer den Auftakt in der Meistergruppe gegen Rapid Wien mit 3:1.

 

SK Sturm Graz - SK Rapid Wien 3:1 (2:1)

Sonntag, 02.04.2023, Merkur Arena Graz, Zuschauer: 16.000, Schiedsrichter: Stefan Ebner

SK Sturm Graz: Okonkwo; Gazibegovic, Affengruber, Borkovic, Schnegg; Hierländer (K) (Kiteishvili, 63.), Stankovic, Prass (Dante, 85.); Horvat (Geyrhofer, 86.); Emegha (Ajeti 77.), Sarkaria (Teixeira, 86.). Trainer: Christian Ilzer

Rapid Wien: Hedl; Auer, Sollbauer, Querfeld, Schick (Kasius, 62.); Pejic, Kerschbaum (Zimmermann, 74.); Grüll (Bajic, 73.), Knasmüllner (Greil, 62.), Strunz; Burgstaller (K) (Oswald, 86.). Trainer: Zoran Barisic.

Torfolge: 1:0 Emegha (6.), 1:1 Burgstaller (17.), 2:1 Sarkaria (45+1.), 3:1 Kiteishvili (70.)

Gelbe Karten: Emegha (11.), Schick (23.), Hierländer (38.), Stankovic (56.), Affengruber (72.), Pejic (88.)

LIVE-Ticker SK Sturm Graz - SK Rapid Wien

Foto: GEPA/Admiral