Für die Rapid-Fans waren die letzten Spiele der Mannschaft ein Wechselbad der Gefühle. Gegen Ried hat man zuhause aber noch nie verloren. Kann Rapid den Anschluss an die Spitze der tipico Bundesliga finden? Rapid wurde nach einem Fehler schockiert, konnte aber kurz daraufhin ausgleichen. Nachdem Rapid die gesamte zweite Halbzeit klar besser war, konnte Schobesberger die Rapidler erlösen und den Siegtreffer erzielen.

Durchschnittliche erste 45 Minuten

Die Partie begann recht gelassen, beide Teams tasteten sich ein wenig ab. Das Kommando übernahm aber wie erwartet Rapid. Die erste gefährliche Aktion gab es nach einem Freistoß. Der kurz abgespielte Ball gelangte in den 16-er zu Kainz, welcher sofort abzog. Nach 15 Minuten war die Partie regelrecht eingeschlafen. Mit dem ersten Torschuss gelang Ried in Minute 19 die Führung. Nach einem katastrophalen Fehler in der Defensive schnappte sich Elsneg den Ball und spielte auf den freistehenden Murg, welcher im Fünfer zum 0:1 einschob.

Drei Minuten nach der Rieder Führung nahm sich Schwab ein Herz und zog aus gut 20 Metern ins linke untere Eck ab. Rapid war daraufhin die bessere Mannschaft. Trotzdem gab es in der Defensive immer wieder kleine Unsicherheiten, die Ried fast zu Chancen kommen ließ. Die Gäste hatten nach dem Ausgleich der Grün-Weißen kaum Offensivaktionen. Es spielte bis zum Pausenpfiff nur mehr Rapid. Die richtig guten Chancen blieben jedoch aus.

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Schobesberger schiesst Rapid zum Sieg

Die zweite Halbzeit begann mit Schwung, und Rapid kam schon nach zwei Minuten durch Sonnleitner zu einer Chance. Kurz darauf hatte Kainz alleine vor dem Tor die Chance per Kopf, brachte den Ball aber nicht aufs Tor. Danach hatte Ried eine Möglichkeit durch Walch, nachdem Strebinger den Ball genau in die Mitte ablenkte. Ried kam kurz nach Wiederanpfiff deutlich öfter vor das Tor der Rapidler. In Minute 62 wurde Rapid offensiv wieder durch einen Petsos-Hammer aktiv. Den ersten Eckball gab es erst 20 Minuten nach dem Wechsel. Es wirkte also nicht als würde hier noch jemandem ein Tor gelingen.

Ried kam nur mehr selten in die Nähe des Strafraums der Hausherren. In Minute 70 hatte Schaub die riesige Chance auf das 2:1, doch der Ball prallte zu weit von seinem Fuß ab, und so kam er nicht mehr zum Abschluss. Kurz nach Beginn der Rapid-Viertelstunde ging Rapid verdient mit 2:1 in Führung. Stangl kam über die linke Seite, spielte den Ball auf Prosenik, welcher den Ball aufs Tor schießen wollte. Der Schuss ging jedoch nicht aufs Tor sondern direkt auf Schobesberger, der im Fünfer den Ball ins Tor beförderte. Kurz vor Schluss hatte Alar noch die große Chance auf das 3:1, schoss den Ball aber links vorbei.

Stimmen

Thomas Murg (SV Ried): „Wir haben 1:0 geführt und sind unnötig defensiv geworden, haben Rapid dann das Spiel überlassen. Rapid hat ein Tor mehr als wir geschossen, und das reicht.“

Stefan Schwab (SK Rapid): „Wir sind sehr heimstark und haben hier immer gute Leistungen gezeigt. Wir sind voll dabei in der Tabelle, daher gibt es nichts zu jammern. Wir sind leider etwas unkonstant, aber haben jetzt schon fünf Punkte mehr als letztes Jahr im Winter.“

Foto: GEPA Pictures/Wien Energie