Der SK Sturm Graz empfing zum Auftakt der Rückrunde in der tipico Bundesliga die Admira. Bei den Grazern blieben die Erfolge zuletzt aus, und so beginnt es schön langsam im Umfeld zu rumoren. Umso wichtiger wäre heute ein voller Erfolg gegen die Südstädter, die aber zuletzt gegen Rapid gewonnen haben und vor Selbstvertrauen strotzen.

In der Anfangsphase geschah nicht viel, ehe Sturm das erste Mal vor das Tor kam und sofort brandgefährlich wurde. Bright Edomwonyi setzte sich am linken Flügel durch und spielte zu Sascha Horvath, der im Strafraum zwei Admiraner aussteigen ließ und zum 1:0 einschieben konnte (8.). Die Gäste waren aber vom frühen Rückstand nicht geschockt und hatten viel Pech, als man zuerst nur die Querlatte traf und im Nachschuss Christoph Schößwendter den Ball im leeren Tor nicht unterbringen konnte (12.).

Nach erneuter Vorlage von Edomwonyi verzog Thorsten Schick für Sturm einen Volleyschuss knapp (20.). Auch danach ging es munter hin und her, mit Chancen für beide Teams. Mit Fortdauer der ersten Hälfte wurde Sturm immer stärker. Die Admira zog sich weiter zurück und wartete auf Konter, die sich aber nicht wirklich ergaben. Auf Seiten der Hausherren hatten Simon Piesinger und der starke Bright Edomwonyi die besten Gelegenheiten. Mit dem knappen 1:0-Pausenstand ging es dann auch in die Kabinen.

FC Admira Wacker vs. SK Sturm Graz 2015-27-05 069

Peter Zulj rettet der Admira einen Punkt.

Madl macht die Partie spannend

Nach dem Seitenwechsel hatten die Mödlinger die erste große Chance. Eldis Bajrami bediente Rene Schicker, der nicht im Abseits stand, aber völlig freistehend das Tor klar verfehlte (50.). Sturm tat sich wesentlicher schwerer als vor der Pause und kam gegen besser organisierte Gäste kaum vor das Tor. Nach 70 Minuten wurde es noch einmal spannend: Michael Madl sah nach einem rüden Foul auf der Mittellinie die gelb-rote Kare und schwächte so sein Team völlig unnötig. Die Admiraner fanden weiter kein Rezept, wie sie die Defensive der Steirer knacken könnten, und so lag eher das 2:0 von Sturm in der Luft.

Nach 87 Minuten waren die Grazer nur noch neun Spieler auf dem Platz. Nach Michael Madl sah auch noch Marvin Potzmann die gelb-rote Karte. Der Außenverteidiger beging ein überhartes Foul von hinten und musste verdientermaßen das Feld verlassen (88.). In der 95. Minute hatten die Gäste die große Möglichkeit zum Ausgleich. Als eigentlich alles schon vorbei war, nahm sich Peter Zulj in der 96. Minute ein Herz und traf mit einem strammen Schuss ins linke Eck zum Ausgleich. Eine dramatische Partie zwischen Sturm und der Admira endete 1:1 Unentschieden.

Fazit: Man sah Sturm das mangelnde Slebstvertrauen an, doch machte es die Foda-Truppe lange gut. In Unterzahl traf die Admira aber mit einem Fernschuss zum Ausgleich, der nicht unbedingt verdient war.

Stimmen

Peter Zulj (Admira): "Es war nicht leicht für mich, ich habe nicht viel gespielt. Heute ist mir viel Last von den Schultern gefallen. Ich freue mich riesig!"

Foto: Steindy/Wikimedia