Beim Heimspielauftakt des SK Rapid Wien kam es zum Aufeinandertreffen mit dem SC Cashpoint Rheindorf Altach. Nachdem die Grün-Weißen in Linz in letzter Minute den Ausgleich kassierte, soll gegen die Gäste aus dem Ländle in der 2.Rd. der neuen ADMIRAL Bundesliga Saison der erste volle Erfolg gelingen. Der Schwung vom Ligaauftakt konnte mitgenommen werden, Rapid zeigte erfrischenden Offensivfußball und überrollte den SCR Altach mit 4:0.  

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In grandioser Verfassung: Mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit brachte Flügeldribbler Nicolas Kühn seine Mannen im Duell mit dem SCR Altach auf die Siegerstraße.

SK Rapid mit zahlreichen Hochkarätern - Stojanovic mit Glanztaten

Bevor Rapid das Kommando in der Partie übernahm, klopften die Gäste aus dem Ländle in den Anfangsminuten gefährlich an. Hedl musste per Faust klären. Dann aber die Hausherren im Vorwärtsgang. Grüll tankte sich mit etwas Glück durch und kam im zweiten Versuch zu einem satten Abschluss, den Stojanovic stark parierte. Prompt darauf Auer mit der Kopfballchance, erneut der Schlussmann von Altach mit einer Glanztat.

Die Grün-Weißen mit einem selbstbewussten Auftritt, Burgstaller tauchte nach Steckpass von Seidl gefährlich in der Nähe des Tores der Gäste auf. Stojanovic rettete per Fußabwehr. Dann ein etwas zu überhasteter Schussversuch von Seidl der übers Tor ging. Ein technisches „Hoppala" wurde von Stojanovic im letzten Moment vor Burgstallter geklärt, dann scheiterte Auer und in der darauffolgenden Aktion verzweifelten Seidl und Grüll an der „Macht" im Altacher Gehäuse. 

Dann war der Bann aber gebrochen. Burgstaller mit Übersicht und dem tollen Wechselpass auf Kühn, der in die Mitte zieht und mit strammen Abschluss ins Tormann-Eck die längst überfällige Führung für Grün-Weiß bescherte. Rapid in einem Spielrausch und begann zu zaubern. Nach einer super Aktion über Kerschbaum, Schick und Seidl, konnte Burgstaller beim Abschluss gerade noch gehindert werden. 

Dann ein Einwurf von der rechten Seite, Burgstaller ließ auf Kühn durch, der mit Schwung in den Strafraum zog und gegen Stojanovic im Ping-Pong die Überhand hatte und seinen Doppelpack schnürte. Einbahnstraßenfußball in Halbzeit 1, in der Kühn aus spitzem Winkel aber mit zu viel Zuversicht agierte und Stojanovic nicht in Bedrängnis brachte. Burgstaller scheiterte noch aus kurzer Distanz, bevor es zurück in den Kabinentrakt ging.

Auer und Burgstaller erhöhen auf 4:0

Nach Wiederanpiff biss sich Grüll zum wiederholten Male an Stojanovic die Zähne aus. Dann der Altach Schlussmann scheinbar verletzt, sein Ersatz war schon einsatzbereit, er konnte aber doch weitermachen und kratzte bei der nächsten gefährlichen Hereingabe der Rapidler einen Kopfball von Cvetkovic heraus.

Kurz danach Rapid wieder mit einer schönen Aktion aus dem Spiel heraus, Seidl setzte Kühn per Chip in Szene, seine Hereingabe fand Auer, der das Leder satt unter das Tordach hämmerte. Es bestanden keine Zweifel mehr, wer als Sieger aus dieser Partie hervorgehen würde. Rapid machte weiter Dampf und es sollte auch der vierte Treffer fallen...

Und es war Rapids Torgarant Burgstaller, der das vierte Tor markierte. Nachdem vom VAR kurz überprüft wurde, stellte Burgstaller mit dem ersten Treffer in der neuen Spielzeit einen Vereinsrekord auf. (mehr dazu weiter unten). Die Vorarbeit zum Treffer leistete Schick, der auf der Grundlinie mit viel Übersicht in den Rückraum ablegte, wo Burgstaller ins linke Eck einschob. Der Torhunger war aber weiterhin nicht gestillt, vor allem dem glücklosen Grüll blieb noch ein Tor verwehrt. Sein nächster Versuch brachte allerdings auch nichts ein. 

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Im Vorfeld des ersten Heimspiels der Saison wurde Guido Burgstaller zum Torschützenkönig der abgelaufenen Spielzeit gratuliert. Zudem gelang ihm mit seinem Treffer zum 4:0 ein grün-weißer Vereinsrekord, nachdem er in zwölf aufeinanderfolgenden Bundesliga-Heimspielen getroffen hat. 

SCR Altach mit 0:4 noch gut bedient

Vom SCR Altach kam offensiv viel zu wenig, auch der Ehrentreffer sollte nicht gelingen, weil Constantin Reiner in der Nachspielzeit hauchzart im Abseits stand. Nach einem starken Auswärtsspiel gegen den LASK, wo Rapid 2 Punkte "liegen ließ", nehmen die Grün-Weißen also den Schwung auch ins erste Heimspiel der Saison mit und überzeugen auf allen Ebenen und schießen den SCR Altach mit 4:0 aus dem Stadion, der mit dem Ergebnis noch gut bedient war. 

ADMIRAL Bundesliga, 2. Runde

SK Rapid Wien - SCR Altach 4:0 (2:0)

Samstag, 5. August, 17 Uhr, Allianz Stadion - Hütteldorf, Z.: 15.400, SR Alexander Harkam

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl - Schick, Querfeld, Cvetkovic (80. Moormann), Auer - Sattlberger (75. Oswald), Kerschbaum (68. Greil) - Kühn (74. Strunz), Seidl, Grüll - Burgstaller (75. Mayulu). Trainer: Zoran Barisic

SCR Altach (3-4-2-1): Stojanovic - Reiner, Gugganig (46. Reiter), Zwischenbrugger (72. Santos)- Gebauer, Jäger, Bähre (82. Abdijanovic), Edokpolor - Jurcec (72. Koller), Fadinger - Bischof (46. Nuhiu). Trainer: Joachim Standfest

Torfolge: 1:0 Kühn (29., Assist Burgstaller), 2:0 Kühn (34.), 3:0 Auer (59., Assist Kühn), 4:0 Burgstaller (69., Assist Schick)

Gelbe Karten: Fadinger (28.), Jäger (87.), Reiner (90+5.)

Zum Live-Ticker: SK Rapid Wien - SCR Altach

Fotocredit: Josef Parak