Der SK Sturm Graz konnte das Spitzenspiel der vierten Runde der tipico Bundesliga 3:1 gegen den FK Austria Wien gewinnen. Bei sommerlichen 27 Grad erzielte der Ex-Rapidler Deni Alar in einer ausgeglichenen Spielhälfte das 1:0 für Sturm. Nach der Pause spielten beide Mannachaften munter nach vorne und kamen zu etlichen Torchancen. Deni Alar und Philipp Huspek erhöhten auf 3:0, ehe Filipovic den 3:1-Endstand besorgte. 

 

Ex-Rapidler schlagen zu

Austria-Trainer Thorsten Fink begann, anders als im Wiener Derby vor einer Woche, mit Rotpuller statt Windbichler und Grünwald startete anstelle von Friesenbichler. Bei den Grazern standen jene elf Spieler in der Startelf, die in der vergangenen Woche in Mattersburg erfolgreich waren.

Nach einer ruhigen Anfangsphase gab es nach 11 Minuten den ersten Aufreger des Spiels. Edomwonyi wurde einmal mehr von Filipovic hart attackiert, wehrte sich diesmal aber mit Händen und Füßen gegen den Austria-Verteidiger. Schiedsrichter Hameter zeigte dem Grazer die gelbe Karte, mit der er noch gut bedient war. Eine Minute später dribbelte Edomwonyi zwei Gegenspieler im Strafraum aus, zog aus spitzem Winkel ab, doch Almer war am kurzen Eck zur Stelle (12.). In der 25. Minute holte Kayode einen Freistoß knapp außerhalb des Strafraums heraus, den Holzhauser in weiterer Folge allerdings über das Tor beförderte. Die Grazer waren in dieser ausgeglichenen ersten Halbzeit ein wenig gefährlicher als die Wiener und kamen nach 38 Minuten zum nicht unverdienten Führungstreffer. Uros Matic machte am linken Flügel Meter und spielte den Ball ideal auf Deni Alar, der aus kurzer Distanz, einschob – 1:0 (38.). Der Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen, denn Deni Alar stand beim Zuspiel des Serben knapp im Abseits. Kurz vor der Pause parierte Robert Almer einen guten Distanzschuss von Lykogiannis (44.). Die „Blackies“ konnten sich somit über eine 1:0-Pausenführung freuen.

Deni Alar bejubelte gegen die Veilchen seine Saisontreffer drei und vier.

Austria-Coach Fink brachte zur Pause Friesenbichler für Holzhauser und stellte somit auf ein 4-4-2 um. Fink dürfte auch die richtigen Worte in der Kabine gefunden haben, denn die Austria war in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Eine gute Chance verzeichnete Kayode, der im Strafraum aus der Drehung aufs Tor schießen konnte, Gratzei jedoch nicht überwand (53.). 2 Minuten später schoss Edomwonyi, nach einem Konter, genau auf FAK-Goalie Almer. Nach einer Stunde brachte Franco Foda Philipp Huspek für Stefan Hierländer. Anschließend ging es hin und her. Zuerst scheiterte der eingewechselte Huspek mit seinem Schuss an der Stange, Horvath scheiterte mit seinen Nachschüssen an Larsen. Im Gegenzug schoss Kayode nach einem Konter ans Außennetz. In dieserPhase des Spiels lag ein Tor in der Luft und es fiel in der 66. Minute. Nach einem langen Ball kam Edomwonyi im Strafraum ans Spielgerät, spielte perfekt auf Alar, der unbewacht zum 2:0 einschob. Nur vier Minuten später stand es 3:0 für Sturm. Matic riss ein Schuss, nach Horvath-Zuspiel, in die Mitte ab, Huspek reagierte im Strafraum am schnellsten und traf zum 3:0 (70.). Die Austria steckte aber nicht auf und kam zu sehr guten Chancen auf einen Anschlusstreffer. Zuerst setzte Kayode einen Schuss über das Tor (75.) und kurz darauf scheiterte Friesenbichler am Außennetz (78.). Eine Minute später gelang den Wienern der verdiente Anschlusstreffer. Filipovic verwandelte eine Tajouri-Ecke per Kopf zum 1:3 aus Sicht der Wiener. Die Grazer ließen in der Schlussphase nichts mehr zu und gewannen somit das Spitzenspiel der Runde mit 3:1.

Foto: Richard Purgstaller