Lassaad Chabbi, Neo-Coach der SV Guntamatic Ried, feierte am heutigen Samstagabend sein Trainerdebüt in der Tipico Bundesliga gegen den FK Austria Wien. Dieses ging allerdings gegen eiskalte Veilchen völlig in die Hose. Die Violetten setzten sich nämlich mit 3:0 durch und fügten den Riedern die 16. Saisonniederlage zu. Mit dem souveränen Auswärtssieg holten sich die Wiener den dritten Platz in der Tabelle zurück.

 

Austria in der Offensive eiskalt

Neo-Ried-Coach Lassaad Chabbi veränderte seine Mannschaft auf drei Positionen. Anstelle von Antonitsch, Zulj und Möschl standen Hart, Prada und Ademi in der Startelf der Innviertler. Nur eine Veränderung nahm Austria-Trainer Thorsten Fink vor. Tarkan Serbest stand wieder in der Startelf neben Raphael Holzhauser auf der 6er-Position. Der 18-Jährige Borkovic nahm vorerst auf der Bank Platz.

Die Rieder legten los wie die Feuerwehr und hätten nach drei Minuten bereits in Führung gehen können. Alberto Prada kam nach einem Chessa-Eckball zufällig bei der zweiten Stange zum Abschluss, beförderte die Kugel jedoch neben das Tor (3.). Die Austria fabrizierte im Aufbauspiel viele Ballverluste und machte sich das Leben dadurch sehr schwer. Deshalb musste eine Standardsituation her und die brachte gleich die Führung für die Gäste aus Wien. Raphael Holzhauser zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern ins linke Eck und brachte die Austria mit seinem 7. Saisontor in Führung – 0:1 (24.). Die starken Hausherren steckten allerdings nicht auf und hatten durch Ademi (34.) und Özdemir, dessen Freistoß aus guter Position über das Tor ging, gute Möglichkeiten auszugleichen. In der Defensive zeigten die Rieder aber eklatante Schwächen und mussten kurz vor der Pause den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Felipe Pires spielte einen scharfen Querpass zur Mitte, wo Kayode spektakulär per Ferse auf 2:0 für die Austria stellte (45.). Damit führten die Gäste zur Halbzeit mit 2:0.  

Die Violetten präsentierten sich in der Offensive gnadenlos und vermiesten Chabbis Trainerdebüt. Foto: Josef Parak

Austria kontert Ried gnadenlos aus

Unverändert kamen beide Mannschaften aus den Kabinen zurück auf das Grün der Keine-Sorgen-Arena. Unverändert auch die aktive Spielweise der Innviertler. Clemens Walch zog nach einer Ecke von der Strafraumgrenze ab und traf den auf der Linie stehenden Christoph Martschinko, der die Austria vor dem ersten Gegentor am heutigen Abend bewahrte (47.). 3 Minuten später vergaben die Hausherren die nächste Top-Chance. Dieter Elsneg setzte einen Volleyschuss nur Zentimeter an der linken Stange vorbei (50.). Die Austria präsentierte sich in der Offensive allerdings bärenstark und konterte die Rieder gnadenlos aus. Venuto leitete den Angriff ein, Grünwald spielte den perfekten Pass auf Pires, der wiederum auf den mitgelaufenen Venuto querlegte. Der Brasilianer hatte keine Mühe und schob den Ball ins leere Tor zum 0:3 (58.). Die Austria blieb im weiteren Verlauf die bessere Mannschaft und hatte Chancen auf das 4:0. Pires (70.) und Grünwald (71.) verpassten ein weiteres Tor nur knapp. Die Innviertler gingen mit ihren Torchancen teilweise fahrlässig um. Honsak schoss beispielsweise völlig freistehend aus kurzer Distanz neben das Tor (80.). Die Veilchen ließen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und siegten völlig verdient mit 3:0.