Der FC Red Bull Salzburg feierte im Auftaktspiel der 29. Runde einen 2:0-Auswärtssieg beim Wolfsberger AC und machte damit einen weiteren Schritt Richtung Titelverteidigung. Mittlerweile sind die Mozartstädter seit 13 Bundesligaspielen ungeschlagen und haben den Vorsprung in der Tabelle der Tipico Bundesliga auf Verfolger Altach auf 15 Punkte ausgebaut. Die Kärntner warten hingegen seit 3 Pflichtspielen auf einen vollen Erfolg und einen Torerfolg.

 

Salzburg macht das absolute Minimum

Wolfsberg-Coach Heimo Pfeifenberger veränderte seine Mannschaft auf 5 Positionen. Drescher, Sollbauer, Standfest, Tschernegg und Hellquist spielten anstelle von Rnic, Hüttenbrenner, Baldauf, Rabitsch und Nutz von Beginn an. Nur eine Veränderung nahm Oscar Garcia im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Sturm vor. Takumi Minamino stand anstelle von Valentino Lazaro in der Startelf des Meisters.

Für die Hausherren hätte das Spiel nicht schlechter beginnen können. Nach einer schönen Kombination von Berisha und Radosevic kam der Ball zu Ulmer, der im Strafraum von Wernitznig gelegt wurde. Schiedsrichter Muckenhammer zeigte ohne zu zögern nach nur 35 Sekunden auf den Punkt und entschied zurecht auf Elfmeter. Valon Berisha übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum frühen 0:1 (2.). Ein früher Weckruf für die Wolfsberger, die nach einem Zweikampf von Hellquist und Wisdom auch gerne einen Elfmeter zugesprochen bekommen hätten (8.). Der Unparteiische entschied jedoch auf Weiterspielen. Wolfsberg wurde in weiterer Folge aggressiver, attackierte den Tabellenführer früh und bestimmte regelrecht das Spielgeschehen. Gefährliche Torchancen fanden die Gastgeber allerdings keine vor. Ein Kopfball von Orgill, der Walke nicht wirklich in Bedrängnis brachte, war die beste Aktion des WAC (24.).

Aggressive Wolfsberger machten den Salzburgern das Leben schwer. Foto: Red Bull Media

Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte Klem den Ausgleich auf Fuß. Ein flacher Eckball ging an Freund und Feind vorbei und landete letztendlich bei Klem, der sofort abzog und nur knapp verzog (32.). Eine Minute später musste sich Walke bei einem Kopfball gewaltig strecken und verhinderte damit ein Eigentor von Konrad Laimer (33.). Salzburg wurde von Minute zu Minute nachlässiger und hatte Glück, dass die Wolfsberger mit ihren Chancen zu leichtfertig umgingen. Bis auf einen Weitschuss von Radosevic, den Kofler zur Ecke klären konnte, blieben die Gäste in der Offensive völlig blass (43.). Somit gingen die Salzburger mit einer schmeichelhaften Führung in die Kabine.

Lainer sorgt für die Entscheidung

Einen Wechsel nahm Oscar Garcia in der Halbzeit vor. Wanderson kam für den glücklosen Takumi Minamino in die Partie. Beide Mannschaften kamen nach dem Seitenwechsel nicht so richtig in die Partie. Die erste Chance hatte Konrad Laimer, dessen Schuss an die Latte krachte (53.). 8 Minuten später erhöhten die Salzburger aus dem Nichts auf 2:0. Wanderson setzte sich auf der linken Seite gegen zwei Spieler durch, spielte einen weiten Pass auf Lainer, der trocken ins lange Eck verwandelte (61.). Heimo Pfeifenberger setzte anschließend alles auf eine Karte und brachte mit Prosenik und Nutz zwei frische Offensivkräfte ins Spiel. Ersterer kam nach einer Flanke völlig freistehend zum Kopfball,  setzte diesen aber knapp über das Tor (78.). Der Tabellenführer spielte in der Schlussphase sehr clever, ließ nichts mehr anbrennen und brachte das 2:0 über die Zeit. 

Am Ende jubelte der Titelverteidiger über den vierten Zu-Null-Sieg in Folge. Foto: Red Bull Media

Stimmen

Andreas Ulmer: "Für mich war es nicht müde. Es war ein intesives Spiel heute. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es dann ein verdienter Sieg."

Heimo Pfeifenberger: "Es wäre viel mehr möglich gewesen. Wir haben in der ersten Halbzeit einen druckvollen Fußball gespielt und waren die bessere Mannschaft. Wir müssen jetzt auch endlich die Tore machen. Ich bin aber zufrieden, dass wir uns Chancen herausspielen. Irgendwann werden die Tore auch kommen."