Bundesligist Admira Wacker Mödling musste in der ersten ÖFB-Cup-Runde die Reise nach Kärnten antreten, dort wurde man vom FC Lendorf erwartet. Der Underdog aus der Kärntner Liga schlug sich in der ersten Halbzeit recht gut, die Knaller-Elf musste sich mit einem 1:0 zufrieden geben. In den zweiten 45 Minuten legte die Admira einen Zahn zu, auch die körperliche Überlegenheit wurde augenscheinlicher. So feierten die Gäste einen klaren 7:0-Erfolg und damit auch den problemlosen Aufstieg in die zweite Cuprunde.

Lendorf mit guter Defensivarbeit

Die Gastgeber aus Lendorf zeigen von der ersten Minute an, dass man sich nicht aus dem Konzept bringen will, auch wenn man gegen den Bundesligisten aus Mödling der klare Außenseiter ist. Die Lendorfer stehen hinten gut und versuchen, keine Chancen der Knaller-Elf zuzulassen. Das gelingt dann auch ganz gut, obwohl die Gäste die Abwehr doch hin und wieder durchbrechen können. So richtig in Schwung kommt Admira Wacker Mödling dann aber doch nicht, man bewegt sich einfach zu wenig und so muss man bis zur 35. Minute warten, bis der erlösende erste Treffer fällt, Lukas Thürauer schiebt die Kugel hinter die Linie. Die Heimischen agieren bis zum 16er ganz gut, man arbeitet sich stetig nach vorne, eine richtig zwingende Chance kann sich Lendorf aber nicht herausarbeiten, mit dem knappen 1:0 für Admira Wacker Mödling geht es in die Pause.

Admira Wacker gibt Gas

Nach dem Seitenwechsel sehen die 700 Zuschauer dann ein anderes Spiel, die Admira findet besser in die Partie und fängt an zu kombinieren. Je länger die Partie dauert, umso schwerer tut sich Lendorf, die körperliche Überlegenheit der Gäste aus der Bundesliga zeigt jetzt ihre Wirkung. Eldis Bajrami kann in der 52. Minute auf 2:0 stellen, sieben Minuten später ist es Thomas Ebner, der mit dem 3:0 alles klar macht. Lendorf spielt weiter engagiert, aber der physischen Unterlegenheit muss man in der zweiten Halbzeit einfach Tribut zollen. Durch Tore von Issiaka Ouedraogo (63. Minute), Stephan Auer (73. Minute), Mario Nagy (74. Minute, Eigentor) und Thorsten Schick (80. Minute) feiert Admira Wacker Mödling einen ungefährdeten 7:0-Sieg bei Lendorf.

Günter Dokter (Manager FC Lendorf): "Wir konnten heute einfach nur gewinnen, allein die Kulisse war wirklich sehenswert. Sportlich gesehen haben wir uns in der ersten Halbzeit ganz gut gehalten, danach war einfach augenscheinlich, dass Admira Wacker Mödling die besseren Einzelspieler hat und auch körperlich sehr fit ist. Unser Tormann hat auch noch weitere Chancen gut pariert, ihm kann man bei sechs Gegentreffern eigentlich keine Schuld geben. Es war ein toller Fußballabend für den Verein, auch wenn wir verloren haben."

Walter Knaller (Trainer Admira Wacker Mödling): "In der ersten Halbzeit war meine Mannschaft nicht so aktiv, das hat sich dann auch gleich ausgewirkt. Noch dazu ist Lendorf hinten gut gestanden, hat sehr engagiert gespielt und uns das Leben schwer gemacht. Ab der 46. Minute haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt und auch die körperliche Überlegenheit war deutlich sichtbar."