Rapid Wien wollte den Schwung aus den letzten beiden Siegen mitnehmen und in der Südstadt drei Punkte abstauben, während die Admira letztlich mit einem Punkt durchaus zufrieden sein kann. Vor allem auch deshalb, weil es ihr erster ist. Herausgeschaut hat ein durchaus interessantes Spiel mit leider wenigen Treffern.

Frühes Tor, sonst wenig zwingendes

Das Spiel zwischen Admira Wacker Mödling und Rapid Wien begann interessant. Zwei Akteure, die von Anfang an auffallen, sind Thorsten Schick bei der Admira und Neuzugang Florian Kainz bei Rapid. In der 7. Minute ist es dann auch Schick, der einen Admira-Konter mit dem 1:0 abschließt. Rapid versucht daraufhin mehr Druck zu machen, trotz mehr Ballbesitzes und permanenter Angriffsversuche, gelingt es den Hütteldorfern aber nie so recht wirklich zwingende Torchancen herauszuarbeiten. Besonders auffällig ist das in den ersten 30 Minuten. Dies liegt auch daran, dass die Admira gut verteidigt, in der 16. Minute sieht man einen Rapid-Konter, bei dem sowohl die Rapidler sehr gut aufrücken, als auch die Admiraner schnell ihre Verteidigungspositionen wieder erreichen. Es ist immer wieder Florian Kainz, der sich gefährlich in Szene setzt. Kurz vor der Pause tritt der auffällige Schick einen gefährlichen Freistoss, den Novota gerade noch klären kann.

Rapid mit höherem Druck

Nach der Pause kommen die Mannschaften unverändert aus der Kabine. Rapid startet druckvoll in die zweiten 45 Minuten, die Admira verteidigt jedoch ebensogut. Nach einem Foul an Robert Beric sieht Richard Windbichler in in der 54. Minute Gelb/Rot, die Admira spielt also von da an in Unterzahl. Rapid nutzt die Überzahl und erhöht sofort den Druck. Nach einigen misslungenen Torchancen ist es schließlich Neuzugang Florian Kainz, der sich und die Mannschaft in der 63. Minute mit dem 1:1 Ausgleichstreffer für die gute Leistung belohnt. Auch nach dem Tor macht Rapid weiterhin Druck, die Admira hält aber trotz Unterzahl gut dagegen. Natürlich ist die Rapid-Dominanz in der zweiten Hälfte auch durch den Ausschluss zu erklären, allerdings nicht nur. Auch Robert Beric setzt sich über das gesamte Spiel hinweg immer wieder gut in Szene, so scheitert er in der 79. Minute nur knapp an Torwart Andreas Leitner und in der 89. Minute ist es Stephan Auer, der seinen Torschuss blockt. Zweimal also hatte der Neuzugang in der Schlussphase des Spiels den Führungstreffer am Schuh, doch es sollte nicht sein. Rapid konnte sich also letztlich nicht für die respektable Leistung belohnen, die Admira hingegen freut sich über ihren ersten Punkt.

Stimmen

Florian Kainz (Rapid): “Ich freue mich natürlich über das Tor. Wir wollten 3 Punkte, aber wir haben nicht gewonnen. Wir hatten mehr Spielanteile als der Gegner, haben aber unsere Chancen nicht genutzt.“

Zoran Barisic (Rapid): “Das Resultat ist für uns enttäuschend. Wir wollten eigentlich diese Ballverluste im Mittelfeld vermeiden. Das ist uns nicht gelungen. Die Mannschaft hat trotzdem alles gegeben. Leider ist es nur mit einem Unentschieden belohnt worden.“