An einem verregneten Nachmittag trafen der SK Sturm und die Admira in der UPC-Arena aufeinander. Es war das Duell der Tabellennachbarn der tipico-Bundesliga. Sturm ging nach dem Sieg gegen Salzburg mit sehr hohen Erwartungen ins Spiel, die jedoch nicht erfüllt wurden. Die Admira agierte über das gesamte Spiel sehr überlegt und ging als verdienter Sieger vom Platz. 

 

Sturm besser, Admira mit der Führung

Die ersten Minuten begannen mit vorsichtigem Abtasten beider Mannschaften. Die Admira stand, wie es zu erwarten war, sehr tief in der eigenen Hälfte und überließ Sturm die Spielgestaltung. In der 9. Minute kam es zur ersten Probe für Goalie Leitner. Djuricin schoss den Ball aus zwanzig Metern aufs Tor, jedoch konnte Leitner den Ball mit ein wenig Schwierigkeiten abwehren. In dieser Phase übernahm Sturm völlig die Kontrolle über das Spiel und kam immer wieder in den Strafraum des Gegners, allerdings schafften sie es nicht den letzten Pass anzubringen. Die Admira versuchte mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, die jedoch zu keinen nennenswerten Möglichkeiten führten. In der 28. Minute setzte sich Schick, nach Zuspiel von Todorovski, auf der rechten Seite durch und zog in den Strafraum. Dessen Stanglpass konnte Markus Katzer zum Eckball klären, der allerdings nichts einbrachte. 

Die Admiraner kamen in der 39. Minute zu ihrem ersten Torschuss. Nach einem schönen Pass aus dem Mittelfeld schoss Bajrami den Ball aus der Drehung direkt auf das Tor von Pliquett, der den Ball zur Ecke klärte. Die anschließende Ecke führte zum Führungstreffer der Niederösterreicher. Rene Schicker brachte den Ball zur Mitte, wo die Grazer den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen konnten. Nach diesem Durcheinander war es schließlich Stephan Zwierschitz, der den Ball nach vielen Versuchen doch noch irgendwie ins Tor beförderte. 

Sturm Admira02

Admira mit Chancenvorteil

Die Admira startete mit mehr Schwung in die zweite Hälfte. Die Niederösterreicher zogen sich nicht so weit zurück, wie in der ersten Hälfte und so kamen sie in der Anfangsphase zu mehreren Chancen und in der 50. Minute auch erneut zu einem gefährlichen Eckball. In der 54. Minute spielte Bajrami einen perfekten Pass in den Lauf von Auer, der an Pliquett vorbeiging und den Ball anstatt ins leere Tor, nur an die Stange schoss.   

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit merkte man, dass die Admira das zweite Tor unbedingt wollte. Nach einer schönen Aktion und dem anschließenden Pass von Bajrami, fackelte Lukas Thürauer nicht lange und zog in der 60. Minute aus 20 Metern ab und versenkte den Ball wunderschön im Tor der Grazer, nachdem Piesinger nicht konsequent attackierte. 

Darko Milanic versuchte mit der Einwechslung des jungen Sandi Lovric noch für etwas Schwung in der Offensive zu sorgen, was auch gelang. Sturm war bemüht noch ein Tor zu schießen, um vielleicht doch noch einen Punkt zu retten. In der 79. Minute kam Tadic nach einem Freistoß zum Kopfball, der aber für Leitner keine Gefahr darstellte. Anschließend probierten es die Grazer mit vielen Distanzschüssen und hohen Bällen in den Strafraum, die jedoch zu keinen nennenswerten Chancen führten und somit die Admira als Sieger den Platz verließ. 

Stimmen zum Spiel:

Michael Madl: "Es zieht sich wie ein roter Faden durch, dass wir gegen Gegner, wo wir gleichwertig oder besser sind nicht gewinnen können. Die Admira hat das gescheit gemacht. Sie sind tief gestanden, haben gut gekontert und haben daher verdient gewonnen."

Lukas Thürauer: "Ich glaube, dass mein Tor das Spiel entschieden hat. Wir haben sehr wenig zugelassen und sehr großen Aufwand betrieben und sind verdienter Sieger." 

Foto im Artikel: Richard Purgstaller

Slide-Foto: Richard Purgstaller