Zum Auftakt der Saison 2019/20 der Tipico Bundesliga musste sich SK Rapid Wien im Spitzenspiel daheim dem letztjährigen Meister FC Red Bull Salzburg 0:2 (0:1) geschlagen geben. Nach einem offenen Schlagabtausch in der ersten halben Stunde mit Chancen auf beiden Seiten gingen die Gäste nach einer starken Einzelaktion von Haaland und perfektem Abschluss von Minamino 1:0 in Front (35.). In der zweiten Hälfte waren die Hausherren zunächst gefährlicher, der eingewechselte Okugawa sorgte aber in der 82. Minute für den zweiten Treffer der Salzburger und besorgte damit den Endstand.
Abseitstor der Heimelf
Offener Schlagabtausch in der ersten halben Stunde. Foto: Josef Parak
Rapids Cheftrainer Didi Kühbauer schenkte gleich drei Neuzugängen das Vertrauen und ließ Fountas, Schick und den erst vor wenigen Tagen zum Kader gestoßenen Ullmann von Beginn weg auflaufen. Vier Spieler der Salzburger mussten auf der anderen Seite aufgrund von Verletzungen für den Auftakt passen. Vor über 24.000 Fans starteten beide Teams hochmotiviert ins Match, die Gäste deuteten zweimal Gefahr an: Nach hoher Hereingabe von Junuzovic war Onguene früher als der Goalie am Ball, sein Kopfball ging aber über das Gehäuse (3.). Zudem wurde ein starker Drehschuss von Haaland von der Heimelf gerade noch zur Ecke abgelenkt.
Rapid wurde nach einer Viertstunde gefährlicher, nach einem Corner strich die Direktabnahme von Neuzugang Fountas knapp über das Gästegehäuse (14.). Wenige Augenblicke später blieb der Heimelf der Torjubel im Halse stecken, nach schönem Zuspiel von Schwab traf Murg zwar in die Maschen, das Tor wurde aber wegen Abseits aberkannt (19.). Beim nächsten Angriff der Hütteldorfer fehlte wieder nicht viel, Schick spielte per Flanke eine perfekte Vorlage, der Kopfball von Schwab landete aber im Außennetz.
Führungstreffer der Salzburger nach toller Einzelaktion
Takumi Minamino erzielt den Führungstreffer der Salzburger. Foto: Josef Parak
In der Folge entwickelte sich eine muntere Partie, beide Teams lancierten immer wieder Angriffe und erarbeiteten sich Gelegenheiten auf den Führungstreffer, Badji für Rapid und Haaland auf der anderen Seite brachten das Leder aber nicht unter. Nach einer ruhigeren Phase schrieben die Salzburger in der 35. Minute als erstes Team an, Haaland tanzte mit einem unwiderstehlichen Solo mehrere Gegenspieler aus und legte überlegt für Minamino auf, dieser ließ sich nicht zweimal bitten und überhob Goalie Strebinger zum 1:0. Der heimische Keeper wurde dabei vom Torschützen am Kopf getroffen und musste ausgewechselt werden, Knoflach stand ab diesem Zeitpunkt für Rapid zwischen den Pfosten. Die Salzburger waren nun gefährlicher und erspielten sich durch Daka, dem auffälligen Minamino und einem Lattentreffer von Onguene gute Chancen, bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung der Gäste.
Schrecklicher Zusammenstoß: Rapid-Keeper Strebinger trug bei dieser Szene eine Gehirnerschütterung davon. Foto: Josef Parak
Heimelf gefährlicher
Nach dem Seitenwechsel versuchte Rapid der Partie eine Wende zu geben, nach präzisem Steilpass von Schick prüfte Badji den Gästekeeper mit einem Abschluss ins kurze Eck, Stankovic war aber am Posten und auch der Nachschuss brachte nichts ein (51.). Patson Daka wurde auf der anderen Seite nach schnellem Umschaltspiel zweimal gefährlich, bei einem platzierten Schuss in die kurze Ecke zeichnete sich Rapids Torhüter Knoflach aus (58.).
Die beiden Defensivreihen ließen in der Folge weniger zu und standen kompakt, in der 66. Minute hatte Rapid eine aussichtsreiche Möglichkeit per zentralem Freistoß, Murg zirkelte das Leder aus 17 Metern aber in die Mauer. Wenige Augenblicke später fanden die Hausherren die nächste Chance nach schnellem Kombinationsspiel vor, der Pass des eingewechselten Schobesberger geriet aber viel zu ungenau.
Schobesberger war auch bei den nächsten zwei Aktionen der Hütteldorfer beteiligt und legte dabei in der zweiten Situation mustergültig für Murg auf, dessen Direktabnahme wurde von den Salzburgern aber abgeblockt (75.). Kurz darauf scheiterte der gerade erst eingetauschte Knasmüllner um Zentimeter, sein Flachschuss ging knapp an der Stange vorbei.
Okugawa trifft kurz nach Einwechslung
In der Schlussphase sorgten die Gäste allerdings für die Entscheidung im Spitzenspiel. Hwang presste die heimische Verteidigung erfolgreich an, zog Richtung Tor und legte uneigennützig auf. Der gerade erste eingewechselte Okugawa umkurvte daraufhin Keeper Knoflach und schob in der 82. Minute zum 2:0 ein. In den Schlussminuten wurden nur mehr die Gäste gefährlich und Rapid klärte einmal auf der Linie, Salzburg setzte sich zum Auftakt 2:0 durch und startete mit einem Erfolgserlebnis in die Meisterschaft.
Okugawa macht den Sack zu. Foto: GEPA/Red Bull Media
SK Rapid Wien - Red Bull Salzburg 0:2 (0:1)
Allianz-Stadion; 24.200 Zuschauer; SR Harkam
Tore: Minamino (35.), Okugawa (82.)
Rapid: Strebinger (38. Knoflach) - Müldür, Dibon, Hofmann - Schick, Murg, Schwab, Grahovac (75. Knasmüllner), Ullmann - Fountas, Badji (63. Schobesberger)
Salzburg: Stankovic - Farkas, Ramalho, Onguene, Ulmer – Szoboszlai (71. Mwepu), Junuzovic, Bernede, Minamino – Daka (62. Hwang), Haaland (79. Okugawa)
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Quelle: YouTube
