Der SK Rapid Wien hat sich mit einem klaren Erfolg in die Winterpause verabschiedet. Die Hütteldorfer feierten in der 18. Bundesliga-Runde auswärts gegen den FC Flyeralarm Admira einen 3:0-Sieg. Thomas Murg (2.) und Taxiarchis Fountas (7.) brachten die Grün-Weißen mit einem Blitz-Doppelschlag früh auf die Siegerstraße. Taxiarchis Fountas legte in der zweiten Halbzeit noch einen Treffer drauf und sorgte für den 0:3-Endstand. Die Hütteldorfer überholen damit zumindest bis morgen den WAC und sind nun Tabellendritter. 

Foto: Josef Parak

Admira muss auf drei gesperrte Stammkräfte verzichten - Jung-Papa Fountas kehrt bei Rapid zurück

Admira-Trainer Klaus Schmidt musste gleich auf drei gesperrte Leistungsträger verzichten: Kolja Pusch, der von der Liga nachträglich wegen einer Tätlichkeit gegen Mattersburgs Erhardt gesperrt worden war, wurde durch Seth Paintsil ersetzt. Sebastian Bauer rückte für den gelbgesperrten Rechtsverteidiger Fabian Menig rein. Weil auch Emanuel Aiwu gesperrt ausgefallen war, rückte Markus Lackner zurück in die Viererabwehrkette. Marco Kadlec begann als Zehner. 

Rapid-Coach Didi Kühbauer setzte heute von Beginn an auf eine 4-2-3-1-Grundformation. Im Derby hatte Rapid noch mit einer Dreierabwehrkette begonnen. Gegenüber dem Duell mit dem Stadtrivalen nahm der gebürtige Burgenländer drei personelle Umstellungen vor: Aliou Badji musste an vorderster Front Platz machen für Taxiarchis Fountas, der am vergangenen Sonntag Vater geworden war. Außerdem rückte Mario Sonnleitner anstelle des erkrankten Christopher Dibon und Thomas Murg für den angeschlagenen Dejan Ljubicic in die Startformation der Hütteldorfer. 

Murg und Fountas sorgen für Rapid-Blitzstart 

Die Gäste aus Hütteldorf erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits nach zwei Minuten in Führung: Nach einem Ballverlust der Admira im Mittelfeld ging es blitzschnell - Knasmüllner steckte durch auf Murg, der sich mit einem Haken eine perfekte Schussposition erarbeitete. Der gebürtiger Steirer nahm Maß und versenkte das Leder souverän im langen Eck - 0:1 (2.). Es war der dritte Bundesliga-Treffer von Murg in der laufenden Saison.

Die Admira fand in den ersten Minuten überhaupt nicht ins Spiel, wurde von den Gästen in der Anfangsphase regelrecht überrollt. In der 7. Minute tankte sich Arase über rechts nach vorne und bediente Knasmüllner, der wiederum das Auge für Fountas hatte. Schösswendters Klärungsversuch landete erneut beim Griechen, der den Ball - wie Murg beim 0:1 - im langen Eck versenkte - 0:2 (7.). Ein absoluter Horror-Start für die Admira, die sich jedoch mit Fortdauer der ersten Hälfte in die Partie hineinkämpfen konnten. Richtig torgefährlich wurden die Hausherren allerdings nicht, da sich der Abwehrverbund der Grün-Weißen sattelfest präsentierte.

Torchancen erarbeiteten sich nur die Gäste: Zunächst konnte sich Leitner bei einem Knasmüllner-Schuss auszeichnen (27.), ehe der Admira-Schlussmann einen Abschluss von Fountas nach feiner Murg-Hereingabe stark entschärfen konnte (31.). Es war eine Phase, in der die Gäste wieder zwingender wurden: In der 35. Minute zog Thomas Murg aus der Distanz ab, setzte den Ball aber hauchzart am Tor der Admira vorbei. Kurz darauf fand Knasmüllner die große Chance auf das 3:0 vor, kam aus elf Metern freistehend zum Abschluss. Der ehemalige Admiraner traf die Kugel aber nicht richtig, sodass der Ball kläglich am Tor vorbeisegelte (39.). 

Rapid souverän - Besonderes Debüt bei den Gästen 

Personell unverändert kehrten beide Mannschaften zurück auf das Spielfeld der BSFZ-Arena. Am Spielgeschehen veränderte sich nichts. Rapid agierte zu Beginn der zweiten Halbzeit zwar etwas abwartend und ließ die Admira kommen, blieb aber dennoch stets gefährlich. Nachdem Kelvin Arase aus guter Position knapp drüber geschossen hatte (55.), erhöhten die Gäste nach einem schönen Angriff auf 3:0. Thomas Murg tankte sich auf der rechten Seite nach vorne und spielte einen perfekten Pass in den Lauf von Taxiarchis Fountas, der im Eins gegen Eins mit Leitner cool blieb und souverän verwandelte - 0:3 (57.).

Rapid hatte die Partie voll im Griff, ließ den Ball stark durch die eigenen Reihen zirkulieren und fand weitere Torchancen vor: Der starke Fountas zog aus der Drehung ab, doch Leitner lenkte das Leder mit einem super Reflex über die Latte (71.). In der Schlussphase kam es dann zu einem ganz besonderen Debüt: Der erst 16-jährige Yusuf Demir kam für Thomas Murg in die Partie. Damit ist Demir der jüngste Spieler, der je für den SK Rapid aufgelaufen ist. Bis dato hatte Veli Kavlak diesen Rekord inne. 

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Quelle: YouTube

 

Tipico Bundesliga, Grunddurchgang, 18. Runde

FC Flyeralarm Admira - SK Rapid Wien 0:3 (0:2)

BSFZ-Arena; 4.643 Zuschauer; SR Muckenhammer

Zum Live-Ticker Admira gegen Rapid

Tore: Murg (2.), Fountas (7., 57.)

Admira: Leitner - Bauer, Schösswendter, Lackner (73./Maier), Lukacevic - Hjulmand, Kerschbaum (66./Toth) - Saracevic, Kadlec, Paintsil (61./Starkl) - Bakis

Rapid: Strebinger - Stojkovic, Sonnleitner, Barac, Ullmann - Grahovac, Schwab - Murg (82./Demir), Knasmüllner (73./Kitagawa), Arase - Fountas (77./Badji)

Gelbe Karten: Bauer (34.) bzw. Kitagawa (90.+1)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth