Der SK Rapid Wien hat zum Abschluss der 24. Bundesliga-Runde einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg gegen den SK Sturm Graz eingefahren. Kelvin Arase sorgte mit seinem Doppelpack für die 2:0-Halbzeitführung gegen eine träge Grazer Mannschaft. Stefan Schwab und Taxiarchis Fountas stellten in der Schlussphase den 4:0-Endstand her. Rapid schiebt sich damit am LASK vorbei und ist neuer Dritter. Sturm bleibt auf dem letzten Platz in der Meistergruppe. 

Kelvin Arase zeigt gegen harmlose Grazer auf 

Die Gäste aus Graz waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, wollten jedoch nichts überstürzen und bauten die Angriffe behutsam auf. Rapid hingegen stand in der Defensive kompakt und lauerte auf Umschaltmomente. Gefährliche Abschlüsse gab es in der Anfangsphase keine zu vermelden, wenngleich Rapid mit Fortdauer der ersten Halbzeit die Offensivbemühungen hinaufschraubte und die Grazer, die heute auf den gesperrten Avlonitis verzichten mussten, von Minute zu Minute mehr unter Druck setzte. Einen Torschuss gab in den ersten 20 Minuten jedoch keinen zu verzeichnen. 

Dann folgte jedoch der große Auftritt von Kelvin Arase, der bereits in der Anfangsphase sehr auffällig agiert hatte. Nach einem schlechten Abschlag von Siebenhandl leitete Schick weiter auf Fountas, der das Auge für Arase hatte. Der 21-Jährige blieb im Eins gegen Eins cool und platzierte die Kugel im langen Eck - 1:0 (25.). Drei Minuten später traf der in Nigeria geborenen Arase zum zweiten Mal am heutigen Abend: Eine Rapid-Ecke landete über Umwege bei Kelvin Arase, der das Leder aus gut 12 Metern perfekt traf und selbiges im kurzen Eck unterbrachte - 2:0 (28.). Kurz zuvor hatte Knasmüllner eine Riesenchance liegen gelassen. 

Rapid agierte dynamischer, taktisch cleverer und hatte in der 37. Minute die Chance auf das 3:0, doch Knasmüllner brachte den Ball erneut nicht im Tor unter. Diesmal parierte Siebenhandl seinen Versuch aus rund 17 Metern. Kurz vor der Pause ließ Knasmüllner eine weitere Topchance liegen: Nach einer Parade von Siebenhandl landete das Leder genau vor den Füßen des 28-Jährigen, der selbiges jedoch über das Tor jagte. 

Rapid agiert souverän und feiert einen klaren Heimsieg  

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel wurde es auf beiden Seiten brandgefährlich. Zunächst war der für den Doppeltorschützen Kelvin Arase eingewechselte Koya Kitagawa nach idealem Zuspiel von Fountas auf und davon, scheiterte jedoch an Siebenhandl, der eine starke Fußparade auspackte (46.). Sekunden später enteilte Despodov auf der anderen Seite der Rapid-Abwehr, konnte jedoch vom 18-jährigen Leo Greiml, der heute für den verletzten Christopher Dibon aufgelaufen war, mit einem sensationellen Tackling gestoppt werden (47.). Die Partie gestaltete sich viel flotter als noch in der ersten Halbzeit, weil nun auch die Grazer in der Offensive für Akzente sorgten. 

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit nahmen diese anfänglichen Bemühungen der Gäste aus Graz jedoch wieder ab und Rapid kontrollierte die Partie wie in den ersten 45 Minuten. In der 70. Minute legte Stefan Schwab die Partie auf Eis: Der Rapid-Kapitän schlenzte einen Elfmeter sehenswert ins linken Kreuzeck. Zuvor hatte Dejan Petrovic mit einem feinen Querpass Taxiarchis Fountas in eine ideale Abschlussposition gebracht, doch der Grieche wurde von Siebenhandl gefoult. 

Doch es kam noch schlimmer für die Steirer: Kurz nachdem der eingewechselte Yusuf Demir an Siebenhandl gescheitert war, legte der 17-Jährige für Taxiarchis Fountas auf, der aus abseitsverdächtiger Position zum 4:0-Endstand einnetzte (78.).

Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien): „Es war in erster Linie ein wichtiger Sieg. Wir haben vor dem Spiel gesagt, wenn wir das Spiel gewinnen, dann haben wir einen guten Abstand auf Sturm. Ich glaube, sie sind jetzt nicht mehr dabei bei den internationalen Plätzen. Und natürlich tut ein 4:0 sehr gut für alle. Es war ein Sieg für alle verletzten Spieler und speziell für Dibon.“

Stefan Hierländer (SK Puntigamer Sturm Graz): „Wir kriegen das 1:0 eigentlich aus dem Nichts und dann verlieren wir komplett den Faden und kriegen das 2:0. Wir versuchen dann in der zweiten Halbzeit eine Reaktion zu zeigen, das ist uns überhaupt nicht gelungen und dann kommt ein sehr, sehr schlechtes Spiel von uns raus.“

Quelle: Sky

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Tipico Bundesliga, 24. Runde, Meistergruppe

SK Rapid Wien - SK Sturm Graz 4:0 (2:0)

Allianz-Stadion, Wien; 0 Zuschauer; SR Gishamer

Zum Live-Ticker Rapid gegen Sturm

Tore: Arase (25., 28.), Schwab (70./Elfmeter), Fountas (78.)

Rapid: Knoflach - Stojkovic, Greiml (72./Grahovac), M. Hofmann, Ullmann - D. Ljubicic, Schwab (76./Demir) - Schick (76./Auer), Knasmüllner (65./Petrovic), Arase (46./Kitagawa) - Fountas

Sturm: Siebenhandl - Sakic, Donkor, Spendlhofer, Trummer (46./Huspek) - Dominguez (60./Friesenbichler), Ljubic - Despodov (60./Jäger), Kiteishvili, Hierländer - Röcher (60./Leitgeb)

Gelbe Karten: Greiml (71.) bzw. Trummer (15.), Despodov (41.), Spendlhofer (70.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: GEPA/Red Bull Media