Am 18. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der FC Flyeralarm Admira auf den LASK. Und dabei gelang es den Linzern mit einem vollen Erfolg, den 3. Tabellenplatz, Sturm Graz verlor gegen Wolfsberg, abzusichern. Über weite Strecken hatten die Gäste in der Südstadt alles unter Kontrolle. In der unmittelbaren Schlussphase kam dann noch einmal so richtig Hektik auf. Nach dem umstrittenen 0:2 in der 86. Minute konnte die Admira in der letzten Minute noch auf 1:2 verkürzen. Was dann letztlich auch der Spielendstand war.

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(9. Minute: Soeben hat Andreas Gruber, der später verletzt ausscheidet, das Linzer Führungstor zum 0:1 erzielt)

 

Der LASK kann schnell vorlegen

Die Südstädter haben zuletzt durchaus einen Aufwärtstrend erkennen lassen. Zwar gibt es in Wolfsberg eine knappe Niederlage, aber zuvor gelingt es in Ried und zuhause gegen Altach vier Punkte auf die Habenseite zu bringen. Was aber auch auf die Linzer zutrifft, die mit Siegen in St. Pölten und gegen Sturm, den dritten Platz absichern können. Der LASK, unter anderen fehlen die verletzten Schlager und Filipovic, hat das Augenmerk, wenig überraschend, vom Start weg nach vorne ausgerichtet. Aber auch für die Burić-Truppe besteht kein Grund, sich zu verstecken. Mit der ersten Torgelegenheit im Spiel steht es dann 0:1. 9. Minute: Andrés Andrade bedient Andreas Gruber, der mit seinem 5. Saisontor den LASK früh in Führung bringt. Der Torschütze muss dann fünf Minuten später verletzt durch Husein Balic ersetzt werden. In der 16. Minute gelangt Marcus Maier zum ersten Admira-Abschluss, der aber Keeper Tobias Lawal vor wenig Probleme stellt. Nachfolgend können die Niederösterreicher den Thalhammer-Mannen vollends das Wasser reichen. Man neutralisiert sich über weite Strecken, mit Torchancen hält man sich beiderseits soweit bedeckt. Bis zur 32. Minute, da liegt der Ausgleich gehörig in der Luft. Dominik Starkl sieht Matthias Ostrzolek, der dann aber in Torhüter Lawal seinen Meister findet. Fünf Minuten später ist wieder der LASK an der Reihe, den Goiginger-Schuss kann aber Schlussmann Leitner entschärfen. In der 43. Minute bekommt Andrew Wooten das Leder von Torhüter Lawal "serviert", er kann daraus aber keinen Nutzen ziehen - Halbzeitstand: 0:1.

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(LASK-Spieler Philipp Wiesinger und Dominik Starkl lieferten einander einige harte Zweikämpfe)

 

Die Admira verkauft sich teuer

Mit etwas Verspätung hat die Begegnung in der ersten Hälfte doch noch Fahrt aufgenommen. Demnach ist die Hoffnung auch gegeben, dass das im zweiten Durchgang seine Fortsetzung findet. Dem Außenseiter kann man es durchaus zumuten, gegen den LASK noch etwas zu reißen. Demzufolge sind die Gäste auch danach aus, möglichst rasch das zweite Tor draufzulegen. 52. Minute: Marvin Potzmann hat die Chance auf die Vorentscheidung - Endstation aber Keeper Andreas Leitner. In weiterer Folge fällt das Spiel wieder in das alte Strickmuster zurück. Was heißt, dass es kaum zu torgefährlichen Szenen kommt. Die Südstädter verstehen es zwar den LASK zu ärgern. Aber die Lücke im konsequent agierenden Linzer Defensiv-Verbund lässt sich nicht ausfindig machen. So kommt es, dass sich die Oberösterreicher einen Vorteil erarbeiten, den man in der 71. Minute beinahe mit einem Treffer krönen kann. Reinhold Ranftl glänzt dabei als Assistgeber, Thomas Goiginger trifft aber nur den Torpfosten. So kommt es, dass die Chance der Südstädter, die nun doch unter Druck geraten, am Leben bleibt. Aber der Nachzügler gelangt trotz heftiger Bemühungen, im zweiten Abschnitt, zu keiner wirklichen Gelegenheit. In den Schlussminuten geht es dann aber noch einmal so richtig rund: 86. Minute: Goiginger markiert das 0:2. Eggestein scheint in Abseitsposition, was aber nicht der Fall war, weil er den Ball nicht berührt hat. 90. Minute: Atanga mit dem Zuspiel auf den eingewechselten Luca Kronberger, der auf 1:2 verkürzt. In der 94. Minute findet die Admira noch die Gelegenheit auf das 2:2 vor. Max Sax bringt das Leder aber nicht im Kasten unter - Spielendstand: 1:2. In der nächsten Runde besitzt die Admira am Samstag, 27. Feber um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen die WSG Tirol. Zur selben Zeit ist der LASK der Gastgeber gegen Hartberg.

 

FC FLYERALARM ADMIRA - LASK 1:2 (0:1)

BSFZ Arena, keine Zuseher, SR: Josef Spurny (Wien)

FC Admira: Leitner, Auer (88. Breunig), Bauer, Aiwu (78. Kronberger), Ostrzolek, Datković, Kerschbaum, Maier, Atanga, Starkl (59. Sax), Wooten

LASK: Lawal, Wiesinger, Potzmann (61. Renner), Trauner, Ranftl, Andrade, Michorl (91. Grgic), Gruber (14. Balic), Holland, Eggestein (91. Plojer), Goiginger

Torfolge: 0:1 (9. Gruber), 0:2 (86. Goiginger), 1:2 (90. Kronberger)

Gelbe Karten: Atanga, Leitner, Burić (TR) bzw. Trauner, Wiesinger, Michorl, Andrade

stärkste Spieler: Leitner, Datković, Maier bzw. Wiesinger, Trauner, Goiginger

Stimmen zum Spiel:

Damir Burić, Trainer Admira:

"Es war ein interessantes Spiel, was Tempo, Zweikämpfe und Intensität betrifft. In der ersten Hälfte haben wir dem LASK Paroli geboten. Wir sind hoch angelaufen und haben auch unsere Chancen gehabt, aber leider ein einfaches, billiges Tor bekommen. Wir haben wenig zugelassen, aber leider die Chancen nicht genutzt."

Dominik Thalhammer, Trainer LASK:

"Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns, in der ersten Halbzeit sind wir nicht gut ins Spiel gekommen. Wir haben zu wenige Lösungen nach vorne gefunden, haben zu oft zum eigenen Tor zurückgespielt und uns so selbst vor das ein oder andere Problem gestellt. In der zweiten Halbzeit sind wir dann ganz anders aufgetreten: Wir waren viel aktiver, mutiger im Ballbesitz und haben gute Lösungen über die Seite gefunden. Die Admira ist im zweiten Durchgang nur einmal gefährlich vor unser Tor gekommen. Damit war es am Ende ein verdienter Sieg."

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Photocredit: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo